Mal wieder Ebay

... für den Rest, der sonst nicht passt.
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Falafel
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Mal wieder Ebay

Beitrag von Falafel »

http://cgi.ebay.de/MUSEALES-BERGEISEN-A ... dZViewItem
eBay: MUSEALES BERGEISEN AUS SILBERBERGBAU WITTICHEN 16-17 JH (Artikel 140006207197 endet 16.07.06 21:39:52 MESZ)
:explode:
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Falk Meyer
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Beitrag von Falk Meyer »

Auch hier mal was ganz seltenes bei Ebay:

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... %3AIT&rd=1
Mein Erzgebirge,
hoch über dunklen Schächten lauscht deiner Halden wilde Einsamkeit.
Still raunen sie von guten Himmelsmächten,
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Edwin Bauersachs

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Falafel
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Beitrag von Falafel »

Mit dem Quartalsregister ist es ja soweit ok. - war allerdings kein Schnäppchen. Auf Trödelmärkten kannst Du die Register so um die 50 € bekommen.
Bei dem Bergeisen ärgert mich besonders, daß hier Kleinfunde verhökert und damit völlig aus dem Zusammenhang gerißen werden. Außerdem animiert ja der erzielte Preis regelrecht zu Gezähejagt, um die Funde dann zu vermarkten - es geschieht dann also genau dasselbe wie in einigen Mineralienkreisen.
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Falk Meyer
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Beitrag von Falk Meyer »

Falafel hat geschrieben: Bei dem Bergeisen ärgert mich besonders, daß hier Kleinfunde verhökert und damit völlig aus dem Zusammenhang gerißen werden. Außerdem animiert ja der erzielte Preis regelrecht zu Gezähejagt, um die Funde dann zu vermarkten - es geschieht dann also genau dasselbe wie in einigen Mineralienkreisen.
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Da stimme ich dir voll und ganz zu. Vielleicht gelangt das Bergeisen nach Sachsen. Und dann irgendwann, wenn der Käufer verstorben ist, wird das Eisen aus Unkenntnis als "uraltes sächsisches Bergeisen" verkauft. :x

Wie schlimm muss das für die dortigen Heimatforscher sein.
Falafel hat geschrieben:Mit dem Quartalsregister ist es ja soweit ok. - war allerdings kein Schnäppchen. Auf Trödelmärkten kannst Du die Register so um die 50 € bekommen.
Auf welche Trödelmärkte muss ich denn da gehen? Ich habe sowas noch nie gesehen.

Gehören solche Dokumente nicht eigentlich ins Bergarchiv?
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Falafel
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Beitrag von Falafel »

Die Zechenregister wurden normalerweise in zwei Ausfertigungen geschrieben - einmal für´s Bergamt und einmal für die Grube selber. Wenn die Grube in´s Freie gefallen war kamen die Dubletten auch an´s BA - also in´s Archiv oder blieben ggf. auch in privater Hand. Letzteres sind aber nur selten die Exemplare, die noch im Antikhandel zu haben sind. Die meisten stammen aus Zeiten, als die Zechenregister unsachgemäß gelagert wurden und von einigen Leuten (z. T. vielleicht sogar in guter Absicht) "sichergestellt" wurden.
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Falk Meyer
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Beitrag von Falk Meyer »

Aha na das is ja umso besser. Da brauch ich kein schlechtes Gewissen zu haben.

Ich werde aber trotzdem mal beim Bergarchiv :D anfragen, ob dieser Bericht dort noch lagert. Anonsten werde ich ihn nach eingehendem Studium dem Bergarchiv übergeben damit auch noch andere Suchende etwas davon haben.

Was nützt es mir, wenn ich ein 2 hundert Jahre altes Dokument besitze und es bei unsachgemäßer Lagerung zerfällt?

Außerdem wäre das wieder ein Loch in der Geschichte dieser Grube.
Zuletzt geändert von Falk Meyer am Mo. 17. Jul 06 15:28, insgesamt 2-mal geändert.
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Falafel
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Beitrag von Falafel »

Beim BergAMT wirst Du keine Auskunft bekommen :wink:
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Michael Kitzig (†)
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Beitrag von Michael Kitzig (†) »

was macht man mit solchen unterlagen wenn man sie ersteigert hat??
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Falk Meyer
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Beitrag von Falk Meyer »

man studiert sie und gibt sie dann ins archiv. :D
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Beitrag von alterbergbau.de »

Kopieren und zum Download anbieten.
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Beitrag von Falafel »

@Oliver: Na ja, wir wollen mal so ein einzelnes Zechenregister nicht überbewerten. Rechne mal mit durchschnittlich 500 Gruben nur im Freiberger Revier (das Erzgebirge käme dann noch hinzu). Seit etwa 1580 bis ca. 1850 werden die Zechenregister geführt. Und das vier mal im Jahr. Macht (rein theoretisch) also 270 x 500 x 4 = 540 000 Register, und das Ganze zweimal. Der Wert der Zechenregister liegt darin, daß der Bearbeiter einer Grube aus der GESAMTHEIT der Register die Grubengeschichte zumindest ökonomisch rekonstruieren kann.
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Falk Meyer
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Beitrag von Falk Meyer »

Wieder ein besonderes Angebot bei Ebay.

Hier gehts zum Angebot:

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 018299687&
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Petra_S.
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Beitrag von Petra_S. »

Wenn die echt ist, dann ist es ein tolles Stück für die Sammlung.
Jedoch leider schon zu Ende die Auktion... und knappe 64 Euronen ist auch kein "Pappenstiel".
Glück Auf!
Petra

** Der Schacht im Wasser schnell ersäuft, wenn Schnaps nur durch die Kehle läuft. **
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Falk Meyer
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Beitrag von Falk Meyer »

Eine schöne Münze, keine Frage.

Nur sind diese Art von Ausbeutemünzen auch nicht gerade selten.

Man bedenke, dass es ja 4 Quartale pro Jahr gab und wenn man in jedem Quartal mehrere dutzend Münzen geprägt hat, und das über Jahre, dürften noch ein paar davon übrig sein. Und die Grube "Beschert Glück" war ja eine der ertragsreichsten Silbergruben im Freiberger Revier, was auch eine regelmäßige Ausbeute vermuten lässt.

Der Preis ist denke ich für so eine außergewöhnliche Münze in Ordnung, aber eben wirklich kein "Pappenstiel".
Hier war die Nachfrage höher als das Angebot.

Ich denke, dass auch sowas ins Museum oder in einen Verein gehört, der sich mit der Geschichte dieser Grube beschäftigt.
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markscheider
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Beitrag von markscheider »

Ich kenne mich mit Münzen nicht so aus - was meint er mit Galvano-Münze? Die werden ja 1786 kaum die Taler verchromt haben, oder?
Falafel
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Beitrag von Falafel »

Mit Galvano ist ein spezielles Verfahren gemeint, mit dem Repliken von Münzen angefertigt wurden. Bei der Münze handelt es sich also nicht um ein Original! Das wäre auch um ein Vielfaches teurer.
Glück Auf!
Stephan
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Beitrag von markscheider »

Danke, Stefan. WWG.
:top:
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Falk Meyer
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Beitrag von Falk Meyer »

Ob die Lampe echt ist??

Mit der Zeitangabe kann aber irgendwas nicht hinhauen, oder? Hat man im Ausgehenden 19. Jhrd. noch Froschlampen verwendet??

http://cgi.ebay.de/orig-antike-bergbau- ... dZViewItem
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Beitrag von markscheider »

Ja, ich glaube schon. Czwikla schreibt davon, daß am Rammelsberg 1913 die Lieferung von Rüböl an die Belegschaft eingestellt wurde (aus dem Gedächtnis).
Für mich ist das auch kein erzgebirgischer, sondern ein westfälischer Frosch.

Doch zu beiden Punkten gibt es hier unter uns größere Experten als mich, mögen die sich bitte dazu äußern.
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Falk Meyer
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Beitrag von Falk Meyer »

Aha, das ist interessant.

Erzg. Frosch schreibt man entweder, weil man es nicht besser weiß oder weil die Menschen, wenn sie "Erzgebirge" lesen, gleich den Geldbeutel weiter öffen.

Ein simpler Marketingtrick also...
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Beitrag von markscheider »

Noch einer zum Thema Vandalismus:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... Track=true

Wenn sie das Loch wenigstens neben dem Schild gebohrt hätten, aber nein...
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Falk Meyer
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Beitrag von Falk Meyer »

Na was ist denn das für ein hässliches, neues Loch??

Also wer sowas kauft... :x FREVEL!!!
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Oberhutmann
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Beitrag von Oberhutmann »

Hey welches Kaliber ist das? 9mm. Ich gehe mal vergleichen :-)

Nach Erzgebirgsfrosch schaut das wirklich nicht aus. Übrigens die ausgefallensten Frösche wurden noch nach 1900 produziert, etwa Arcfrosch, gestanzter Seippel, .... Man machte sich viele Gedanken zur Verbesserung aber die Zeit war einfach abgelaufen.
"Wenn nun an und für sich das Loos des armen Bergmannes nicht zu beneiden ist, soll ihm wenigstens so viel Licht in der Grube gegeben werden, daß er seine Arbeit dabei gut verrichten kann." Bergingenieur G.A. Heinbach zu Steyersdorf im Banat 1868
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Oberhutmann
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Beitrag von Oberhutmann »

"Wenn nun an und für sich das Loos des armen Bergmannes nicht zu beneiden ist, soll ihm wenigstens so viel Licht in der Grube gegeben werden, daß er seine Arbeit dabei gut verrichten kann." Bergingenieur G.A. Heinbach zu Steyersdorf im Banat 1868
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