bis 27. August 2006
Denkmal aus Stahl und Glas
Neue Forschungen zur Jugendstil-Verglasung in der Maschinenhalle
Als Mitarbeiter des Westfälischen Industriemuseums beim
*Großreinemachen" in der Maschinenhalle im Februar vergangenen Jahres
Reste von farbigem Glas fanden, war das eine kleine Sensation. Die Funde
haben neue Forschungen angestoßen zur ursprünglichen Buntverglasung des
Industriedenkmals, die weit über das berühmte Jugendstilportal
hinausging. In einer kleinen Ausstellung mit dem Titel "Denkmal aus
Stahl und Glas" (13.6.-27.8.06) vermitteln Fotos, Grafiken,
historisches Bildmaterial und die gefundenen Glasreste jetzt Eindrücke
vom früheren Aussehen der 1889 bis 1902 gebauten Maschinenhalle und
ordnen sie in das Gesamtwerk des Architekten Bruno Möhring ein.
Wichtigeste Grundlage für die skizzierte Rekonstruktion sind neben den
farbigen Glasresten historische Schwarz-Weiß-Aufnahmen der Halle. Markus
Kleine, Restaurator der Glasmalerei Peters in Paderborn, auf nahm eine
sogenannte "Graustufenanalyse", ordnete die farbigen Glasreste den
Feldern auf den Fotografien zu und arbeitet derzeit an einer
detaillierten Computergrafik, die die originale Farbigkeit der braunen,
gelben, blauen und grünen Ornamente zeigt. Die Ausstellung liefert auch
neue Hintergründe zur Architekturgeschichte der Maschinenhalle, die das
Westfälische Industriemuseum in der kleinen Ausstellung als modernes
"Gesamtkunstwerk" vorstellt.
Ort:
Westfälisches Industriemuseum Zeche Zollern II/IV
Grubenweg 5, in Dortmund-Bövinghausen
Geöffnet Di - So 10-18 Uhr