Umrechnung von Koordinaten der preußischen Landesaufnahme?
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Umrechnung von Koordinaten der preußischen Landesaufnahme?
Ich habe einen Riss von 1913. Die Koordinaten sind ähnlich Gauss-Krüger, aber als Nullpunkt ist Kaltenborn angegeben. Es scheint sich um ein System der Preussischen Landesaufnahme zu handeln. Wenn ich nun wüsste, wo genau der Nullpunkt liegt könnte ich durch einfache Subtraktion bzw. Addition auf GK umrechnen. (Schätzungsweise müsste der Ort in Nordhessen liegen).
- AdM_Michael
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Ganz so einfach nur mit einer einfachen Addition wird das nicht funktionieren. Bei den vorliegenden Koordinaten dürfte es sich, ausgehend vom Anfertigungsjahr? des Risses, um Soldner-Koordinaten handeln. Um die in Gauß-Krüger umzuwandeln, wirst Du um eine ordentliche Transformation nicht herumkommen. Viel Spaß dabei.
Um hier nicht die Formeln bis in alle Einzelheiten aufzulisten, schau doch einfach mal unter den nachfolgenden Links. Es sollte was Passendes dabei sein.
http://www.ipf.uni-karlsruhe.de/cgi-bin/trafo.tcl
http://www.m-e-g.de/pdf/bezugssysteme.pdf
http://www.lverma.nrw.de/produkte/druck ... TRAFO1.pdf
http://www.lverma.nrw.de/produkte/druck ... TRAFO2.pdf
http://www.geodesy.tu-berlin.de/~rainer ... ndt/ut.pdf
Um hier nicht die Formeln bis in alle Einzelheiten aufzulisten, schau doch einfach mal unter den nachfolgenden Links. Es sollte was Passendes dabei sein.
http://www.ipf.uni-karlsruhe.de/cgi-bin/trafo.tcl
http://www.m-e-g.de/pdf/bezugssysteme.pdf
http://www.lverma.nrw.de/produkte/druck ... TRAFO1.pdf
http://www.lverma.nrw.de/produkte/druck ... TRAFO2.pdf
http://www.geodesy.tu-berlin.de/~rainer ... ndt/ut.pdf
- markscheider
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Dies Programm hat mir schon maches mal weitergeholfen:
http://www.killetsoft.de/transdat.htm
kann aber gerade nicht sagen ob deine Koordinaten da drin sind.
Kaltenborn steht hier aber drin:
http://www.killetsoft.de/transdpr.htm#liste
Björn
http://www.killetsoft.de/transdat.htm
kann aber gerade nicht sagen ob deine Koordinaten da drin sind.
Kaltenborn steht hier aber drin:
http://www.killetsoft.de/transdpr.htm#liste
Björn
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Ich danke euch für eure Antworten.
Eine Transformation ist nicht wirklich das, was ich will, denn dann müsste ich jeden Punkt auslesen und umrechnen. Ich will den Riss geocodieren um dann am Bildschirm die Koordinaten in einem heutigen System auszulesen bzw. andere Koordinaten darüber legen zu können. Nachdem ich eure Anregungen gelesen und darüber nachgedacht habe, kann ich jetzt auch für andere Interessenten sagen, wie man das im OZI Explorer lösen kann.
Das Soldner System ist zwar auch eben und rechtwinklig, der Zentralmeridian aber nicht parallel zu dem des GK-Systems. In der Abbildung ist das übertrieben dargestellt: Soldner rot, GK blau. Die resultierenden Abweichungen sind mit 40 bis 100m für diesen Zweck akzeptabel, so dass man sie zur Ermittluing des Soldner-Nullpunkts zunächst vernachlässigen kann.
Die Entfernungen des Punktes P1 vom Nullpunkt des Soldner-Systems sind bekannt. Der Nullpunkt kann rekonstruiert werden, indem man den Punkt P1 um die entsprechenden Beträge nach rechts und unten verschiebt. Etwa 100m vom so gefundenen Punkt P1'' findet man auf der heutigen topografischen Karte einen trigonometrischen Punkt. Das ist der Nullpunkt des Soldner-Systems für diesen Bereich. Dessen geografische Koordinaten xx°xx,xxx und yy°yy,yyy liest man aus und gibt sie im Kalibrierungsdialog des OZI unter Transverse Mercator --> Projektionseinstellungen als Zentralmeridian bzw. Latitude origin ein. Dann werden zwei Kreuzungspunkte des Soldner-Gitters gewählt und ihnen ihre Koordinaten im Soldner-System zugewiesen. Minuszeichen für Koordinaten westlich bzw. südlich vom Soldner-Nullpunkt nicht vergessen.
Wenn man jetzt den Grubenriss im Soldner-System im OZI aufruft, kann man jeden Punkt in geografischen oder sonstigen Koordinaten auslesen und auch aufs GPS laden. Oder den Riss lage- und maßstabsgerecht ausdrucken.
Eine Transformation ist nicht wirklich das, was ich will, denn dann müsste ich jeden Punkt auslesen und umrechnen. Ich will den Riss geocodieren um dann am Bildschirm die Koordinaten in einem heutigen System auszulesen bzw. andere Koordinaten darüber legen zu können. Nachdem ich eure Anregungen gelesen und darüber nachgedacht habe, kann ich jetzt auch für andere Interessenten sagen, wie man das im OZI Explorer lösen kann.
Das Soldner System ist zwar auch eben und rechtwinklig, der Zentralmeridian aber nicht parallel zu dem des GK-Systems. In der Abbildung ist das übertrieben dargestellt: Soldner rot, GK blau. Die resultierenden Abweichungen sind mit 40 bis 100m für diesen Zweck akzeptabel, so dass man sie zur Ermittluing des Soldner-Nullpunkts zunächst vernachlässigen kann.
Die Entfernungen des Punktes P1 vom Nullpunkt des Soldner-Systems sind bekannt. Der Nullpunkt kann rekonstruiert werden, indem man den Punkt P1 um die entsprechenden Beträge nach rechts und unten verschiebt. Etwa 100m vom so gefundenen Punkt P1'' findet man auf der heutigen topografischen Karte einen trigonometrischen Punkt. Das ist der Nullpunkt des Soldner-Systems für diesen Bereich. Dessen geografische Koordinaten xx°xx,xxx und yy°yy,yyy liest man aus und gibt sie im Kalibrierungsdialog des OZI unter Transverse Mercator --> Projektionseinstellungen als Zentralmeridian bzw. Latitude origin ein. Dann werden zwei Kreuzungspunkte des Soldner-Gitters gewählt und ihnen ihre Koordinaten im Soldner-System zugewiesen. Minuszeichen für Koordinaten westlich bzw. südlich vom Soldner-Nullpunkt nicht vergessen.
Wenn man jetzt den Grubenriss im Soldner-System im OZI aufruft, kann man jeden Punkt in geografischen oder sonstigen Koordinaten auslesen und auch aufs GPS laden. Oder den Riss lage- und maßstabsgerecht ausdrucken.
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- AdM_Michael
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Ist ja auch nichts anderes als eine einfache Transformation. Bessere Ergebnisse sollten, sofern es die Software zuläßt und für die spätere Verwendung notwendig ist, mit mehr als zwei Paßpunkten erreichbar sein. Am besten sind natürlich Punkte geeignet, die in beiden Systemen existieren. Für noch genauere Ergebnisse sollten dann aber die Formeln aus der einschlägigen Literatur verwendet werden.
Der Riß ist bei der beschriebenen Vorgehensweise allerdings nicht lage- und maßstabsgerecht, sondern nur annähernd, aber für die vorgesehene Anwendung im ausreichend genau.
Der Unterschied von nur ca. 100 m zwischen dem ermittelten Nullpunkt und dem TP auf der Topographischen Karte sollte keine Kopfzerbrechen bereiten, wenn man mal gesehen hat, wie die Kartengrundlage generalisiert wird. Da wird halt so ein TP auch schon mal 100 - 200 m verschoben, weil das Zeichen für eine andere Eintragung im Weg ist. Teilweise wandert so ein TP auch zwischen verschiedenen Auflagen einer Karte, ohne in der Realität verlegt zu werden.
Der Riß ist bei der beschriebenen Vorgehensweise allerdings nicht lage- und maßstabsgerecht, sondern nur annähernd, aber für die vorgesehene Anwendung im ausreichend genau.
Der Unterschied von nur ca. 100 m zwischen dem ermittelten Nullpunkt und dem TP auf der Topographischen Karte sollte keine Kopfzerbrechen bereiten, wenn man mal gesehen hat, wie die Kartengrundlage generalisiert wird. Da wird halt so ein TP auch schon mal 100 - 200 m verschoben, weil das Zeichen für eine andere Eintragung im Weg ist. Teilweise wandert so ein TP auch zwischen verschiedenen Auflagen einer Karte, ohne in der Realität verlegt zu werden.
- Waldschrat
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