Big Brother ist Watching You!

[alterbergbau.de]

Lkw-Mautstationen als Spionagesystem
veröffentlicht: 02.12.05 - 16:36


Berlin (rpo). Was vielen gar nicht bekannt sein dürfte: Die Lkw-Mautstationen auf Deutschlands Autobahnen fotografieren und speichern fleißig die Nummernschilder sämtlicher Autos, die unter ihnen hindurchfahren. Damit könnten Ermittlungsbehörden prima Bewegungsbilder von Autofahrern erstellen. Das wird aber angeblich nicht gemacht.

Die Auswertung von Maut-Daten zur Verbrecherjagd soll nach dem Willen des Bundesinnenministeriums auf Lastwagen beschränkt werden. Autos sollen ausgenommen bleiben, wie ein Sprecher am Freitag in Berlin sagte. Es bestehe keine Absicht, Pkw-Daten abzugleichen.

Was vielen Autofahrern nicht klar sein dürfte: Bereits jetzt werden ihre Kennzeichen auf Autobahnen in großem Stil vom Lkw-Maut-System automatisch gescannt, digitalisiert und erfasst. Die erfassten Schilder werden erst in einem zweiten Schritt gelöscht, wenn das System geklärt hat, dass es sich um ein normales Auto handelt und keinen Lkw. Allerdings hat die Polizei bislang keinerlei Zugriff auf die anfallenden Daten; dies hat der Bundesgesetzgeber ausdrücklich ausgeschlossen.

Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz, Peter Schaar, warnte davor, das Mautsystem zur Verbrechensaufklärung einzusetzen. Den "Stuttgarter Nachrichten" und der "Kölnischen Rundschau" (Samstagausgabe) sagte er, im Autobahn-Maut-Gesetz sei festgelegt, das System nur zur Abrechnung der Lkw-Maut zu nutzen und die Daten ausschließlich dafür zu verwenden.

"Diese strikte Zweckbindung ist erst kürzlich vom Gesetzgeber bekräftigt und verschärft worden." Deshalb rate er bei der aktuellen Diskussion zu äußerster Zurückhaltung. Ferner habe er Zweifel, dass die Daten bei der Verbrechensaufklärung wirklich weiterhelfen könnten.

Der neue Innenminister Wolfgang Schäuble (CDU) hatte zuletzt am Mittwoch im Bundestag sein Vorhaben bekräftigt, Maut-Daten für die Verbrechensbekämpfung zu nutzen. Nicht nur zur Aufklärung, sondern auch zur Verhinderung von schwersten Verbrechen wie beispielsweise Terroranschlägen müssten die Daten verwendet werden können, sagte der CDU-Politiker. Die neue Bundesregierung werde "das Menschenmögliche tun", um terroristische Anschläge zu verhindern.

Der CSU-Fraktionschef im bayerischen Landtag, Joachim Herrmann, hatte sich am Donnerstag hingegen "sehr skeptisch" zur Verwendung von Maut-Daten für Fahndungszwecke geäußert. "Die technische Überwachung der Bürger geht heute schon weit über die 1984-Visionen von George Orwell hinaus", sagte er.

Der Vorschlag von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) dürfe nicht dazu führen, dass jeder Lastwagen potenzielles Fahndungsobjekt werde. Der Datenschutz dürfe nicht durch die Hintertür ausgehöhlt werden, sagte der CSU-Fraktionschef. Alle Argumente für den Zugriff von Sicherheitsbehörden auf Maut-Daten seien schon bei der Einführung der Maut diskutiert und abgelehnt worden.

Hintergrund ist ein Fall aus Baden-Württemberg, in dem ein Lastwagenfahrer Ende November unerkannt über die Autobahn entkommen war, nachdem er zuvor einen Parkwächter überfahren und getötet hatte.

quelle: NGZ-Online

[Nightmare]

Moderne Zeiten - wer regt sich da noch auf?

Bald haben wir sowieso alle einen "Hundechip"! Dank RFID meterweit zu lesen...

[MatthiasM]

Wen das gruslige Thema "Totalüberwachung" detailierter interessiert (derzeit v.a. auch die EU-weite Planung für TK-Verkehrsdatenspeicherung), der sei auf die regelmäßige Berichterstattung (und gute Diskussionen dazu) im Heise-Newsticker http://www.heise.de verwiesen; gute Seite über das Thema auch http://www.stop1984.com

Leider ist es der heutigen mehrheitlichen Geiz-ist-geil-Paybackkarten-Ich-habe-nichts-zu-verbergen-Generation mit geBILDeter Meinung wohl größtenteil egal. Auch in der aktuellen Berichterstattung ist die schleichende, aber nachhaltige Aushöhlung der Grundrechte im "Kampf gegen den Terror" (TM) meist eher ein unbedeutender Kollateralschaden.

Mit dem Bewußtsein derer, die in den Achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts gegen die aus heutiger Sicht läppische Volkszählung noch auf die Straßen gegangen sind oder zivilen Ungehorsam per Boykott geleistet haben, müßten eigentlich heute hunderttausende mit Dreschflegeln und Mistgabeln bewaffnet nach Brüssel und nach Berlin ziehen.

In diesem Sinne borge ich mir für dieses Posting mal Michael Krumreis Signatur.

Glück auf, oder vielleicht Viel Glück für die Zukunft
Matthias

---
Nein, schlaft nicht, während die Ordner der Welt geschäftig sind.
Seid mißtrauisch gegen ihre Macht, die sie vorgeben für euch erwerben
zu müssen...
Seid unbequem, seid Sand, nicht das Öl im Getriebe der Welt!
(Günter Eich, 1907-1972)

[Björn]

Lkw-Mautstationen als Spionagesystem
veröffentlicht: 02.12.05 - 16:36


Berlin (rpo). Was vielen gar nicht bekannt sein dürfte: Die Lkw-Mautstationen auf Deutschlands Autobahnen fotografieren und speichern fleißig die Nummernschilder sämtlicher Autos, die unter ihnen hindurchfahren.

Das die Brücken alle durchfahrenden Autos erfassen ist meines wissens nach gar nicht der fall, da nur 10% oder 15% der Brücken an sind.
Mehr verkraftet das System gleichzeitig nicht.
Aber das wird sich sicher mit schnelleren Rechnern auch irgedwann änderen.

Im modernen Tunnelbau ist die totale Kontrolle übrigens schon im Einsatz.
Auf dem Bild ist die Tunnelleitwarte in Bodio am Gottahrd Basistunnel zu sehen. Dort werden alle Personen und Züge elektronisch mit exatem Aufenthaltsort erfasst.
Jeder der den Tunnel betritt bekommt eine Chipkarte. Im Tunnel wird dann erfasst in welchem Abschnitt man sich befindet.

Björn

[OHo]

Das mit der Überwachung aller Bürger ist meiner Meinung nach auch der einzigste Grund, weshalb man den Stolpe damals nicht gefeuert hat.
Alle "Lieben" träumt schön weiter.

GA OHo.

[Michael Kitzig (†)]

.. und was da im gesundheitswesen diesbezüglich abgeht, ist ein graus!
zum ausgleich dafür sind sie hervorragend im schönreden und erfinden protziger worthülsen.

[Friedolin]

die zeiten der totalen überwachung sind schon längst angebrochen, nur braucht man heute keine IM's mehr, das erledigt jeder für sich ohne es zu merken.
-bewegungsprofil von den handynetzbetreibern, aktuelle ortung, senden ohne dass der nutzer es merkt, .....
-die vielen schönen bonuskarten, wozu die wohl da sind, bestimmt nicht wegen der lächerlichen rabatte, sondern um die kaufgewohnheiten der kunden, besser des Kunden XY (es sind ja personendaten hinterlegt) zu speichern, und so ganz nebenbei weis man dann wann wo er war, wo getankt hat ......

wehren kann man sich dagegen nicht und im grunde ist es mir auch egal, ich habe nichts zu verbergen.

Glück Auf !
Friedhelm

[MatthiasM]

Bei "Ich habe nichts zu verbergen" ....... geht mir das Messer in der Tasche auf, Sorry.

[...]wehren kann man sich dagegen nicht und im grunde ist es mir auch egal, ich habe nichts zu verbergen.

Momentan glaubst Du, Du hast nichts zu verbergen. Ich hoffe , Du willst nur meinen Widerspruch provozieren, da bin ich bekannt dafür, wie ein Schachtelteuferl anzupringen

Wer garantiert Dir denn, daß nicht eines Tages z.B. Deine Einkaufsgewohnheiten, die Du dank Paybackkarte nicht verborgen hast, dazu führen, einen extrateuren Krankenkassentarif zu bekommen (wegen ungesunder Lebensweise - Du kaufst ja dauernd Schokoriegel und Chips) oder unter Terrorismusversdacht zu stehen (Du kaufst Benzin literweise - für den Campingkocher zwar, aber das muß Du ggf. dann beweisen - oder gar Karbid, mit dem man ja Explosionen herbeiführen kann). Oder Du wunderst Dich, warum DU irgendwo nur auf Vorkasse bestellen kannst und nicht auf Rechnung, weil Deine Bonität allein aufgrund der Wohngegend eingestuft wird (Schufa-Datenkraken).

Usw. usf... Beispiele gibt es genug...

Krasses Beispiel vielleicht: Nach dem ersten Weltkrieg dachten die Juden in Deutschland (nachdem sie hochdekoriert aus der Schlacht zurückkamen, weil sie sich fürs "Vaterland und Kaiser" den Ar*** aufgerissen haben) auch nicht, daß sie noch etwas zu verbergen hatten, als damals die "Rassenzugehörigkeit" registriert wurde. Das war übrigens damals die erste "halbelektronische" Erfassung, "IT-Ausstattung" von Hollerith (nun IBM) war mit dabei.

mfG Matthias Mansfeld

[edit] Weils grad dazu paßt, zwei aktuelle Beispiele

a) Für welche freie Meinungsäußerung man heute vor Gericht gezerrt wird, nachdem man dank seiner Datenspuren verfolgbar wird
"Rechtsstreit um IP-Adressspeicherung geht in die Berufung"
http://www.heise.de/newsticker/meldung/66971

b) Zur aktuellen Vorratsdatenspeicherung und was unsere Datenschützer dazu sagen
"Datenschützer: Vorratsspeicherung bei Telekommunikation führt in den Überwachungsstaat"
http://www.heise.de/newsticker/meldung/66965

[/edit]

[Karsten_Malcher]

Leider ist es der heutigen mehrheitlichen Geiz-ist-geil-Paybackkarten-Ich-habe-nichts-zu-verbergen-Generation mit geBILDeter Meinung wohl größtenteil egal. Auch in der aktuellen Berichterstattung ist die schleichende, aber nachhaltige Aushöhlung der Grundrechte im "Kampf gegen den Terror" (TM) meist eher ein unbedeutender Kollateralschaden.

Mit dem Bewußtsein derer, die in den Achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts gegen die aus heutiger Sicht läppische Volkszählung noch auf die Straßen gegangen sind oder zivilen Ungehorsam per Boykott geleistet haben, müßten eigentlich heute hunderttausende mit Dreschflegeln und Mistgabeln bewaffnet nach Brüssel und nach Berlin ziehen.
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Nein, schlaft nicht, während die Ordner der Welt geschäftig sind.
Seid mißtrauisch gegen ihre Macht, die sie vorgeben für euch erwerben
zu müssen...
Seid unbequem, seid Sand, nicht das Öl im Getriebe der Welt!
(Günter Eich, 1907-1972)

Wieso mit Mistgabeln und Dreschflegeln nach Berlin ziehen ?
Lieber mit den Dreschflegeln und 'ner Flex den Mautbrücken zu Leibe rücken.
Das kommt in Berlin und Brüssel auch viel verständlicher und beeindruckender an

@Fridolin - Heute sagst Du das geht Dich nichts an. Morgen wunderst Du Dich über personifizierte Werbung und Spam.
Übermorgen fährst Du 2 mal nach Frankfurt. Dann wunderst Du Dich warum Dich die Bahn anruft und Dir Sonderrabatte für die Strecke nach Frankfurt anbietet.
Der kleinste Ausrutscher und Du bist für immer abgestempelt als Mautpreller, Schufa-Looser, sonst-noch-was.
Aus eigener Erfahrung kann ich mein Entsetzen kaum ausdrücken wenn ich sehe wie mit Daten umgegangen wird.
Jeder der ein staatliches Interesse per Gesetz durchdrückt bekommt für ein Telefonsystem Schnittstellen installiert mit denen ohne jegliche Kontrolle und Datenschutz beleibig Daten abgezogen werden können.
Und wer einmal in der Tabelle für mangelnde Bonität drinnsteht kommt nie wieder raus. Und so Daten sind was Wert und damit lässt sich reger Handel treiben ...

Also ignoriert nur weiter wenn jemand Sprenglöcher in das einzige Mundloch bohrt durch das man gerade reingegangen ist ...

Na wenigstens wird die Suchmaschine vom BND jetzt mal bei untertage.com fündig
Und schon sind wir für immer als staatsgefährdend und politisch rechts in der Datenbank

[MatthiasM]

[...]
Na wenigstens wird die Suchmaschine vom BND jetzt mal bei untertage.com fündig
Und schon sind wir für immer als staatsgefährdend und politisch rechts in der Datenbank

Na wenn die mich hier finden und das dann mit meinen pöhsen Kommentaren bei http://www.heise.de verknüpfen wird das nix mit rechts....

Glück auf
Matthias

[Matthias]

Glück auf!

Also die Aussage des Bundesministeriums des Innern, dass die gesammelten Mautdaten ausschliesslich für die LKW-Überwachung gedacht sind, erinnert mich doch ein wenig an den berühmten Satz von Walter Ulbricht: "Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten!". Wenn unsere Regierung nun tatsächlich der Meinung ist, mit einem Mautüberwachungssysthem Terroranschläge zu verhindern, dann ist diesem Lande wirklich nicht mehr zu helfen. . Vielleicht sollte man Herrn Schäuble mal den Vorschlag machen, auch die Fotos von Blitzanlagen (Starenkästen) für solche Zwecke zu speichern. Ich meine, nach so einem Anschlag müssen die doch ganz schnell wegfahren (so fern es denn keine Selbstmordattentäter sind!) . Also vorsicht liebe chronische Raser: Ihr werdet wohl in Zukunft nicht nur aus Flensburg Post bekommen, sondern auch Besuch (von BND, MAD, CIA, FBI, MI 5, Mossad etc.) bekommen. .

In diesem Sinne fahret glücklich (aber langsam und nur auf Nebenstrassen)

Matthias

[UHG]

Ihr werdet es sicher wissen, an Hand von Bezahlungen mit Geldkarte ist die Bank heute schon in der Lage Rückschlüsse auf die Verwendung des Geldes zu ziehen. Eine leitende Bankmitarbeiterin erzählte mir, dass man in der Bank z. B. bei Sozialhilfebeziehern schaut, ob Sie nach dem Zahltag im ALDI o. ä. per Karte und in welcher Höhe eingekauft hat. Daraus schliesst man dann, ob wieder reichlich Bier o. ä. erworben wurde. Der Betreffende braucht dann zur Monatsmitte bei der Bank nicht mit der Klage - kein Geld mehr - anzutreten.
Ich hatte wegen eines Praktikums bei den Dresdner Verkehrsbetrieben für 2 Monate die Monatskarte zurückgegeben. Noch nach einem Jahr stand im PC - Rückgabe der Monatskarte für Juli und August wegen Praktikums in Bochum.
Das Positive dabei ist, das man beim Schreiben seiner Memoiren nur alle datenführenden Stellen höflich um Auskunft bitten muß und schon sind die Memoiren so gut wie geschrieben.

[MatthiasM]

Ihr werdet es sicher wissen, an Hand von Bezahlungen mit Geldkarte

nur der Genauigkeit halber: Geldkarte ist nicht gleich EC/Bankkarte. Du meinst EC/Bankkarte.

ist die Bank heute schon in der Lage Rückschlüsse auf die Verwendung des Geldes zu ziehen. Eine leitende Bankmitarbeiterin erzählte mir, dass man in der Bank z. B. bei Sozialhilfebeziehern schaut, ob Sie nach dem Zahltag im ALDI o. ä. per Karte und in welcher Höhe eingekauft hat. Daraus schliesst man dann, ob wieder reichlich Bier o. ä. erworben wurde.

Die Bank kann aber aber nur sehen, ob/in welcher Höhe bei XYZ & Co gekauft wurde (ALDI ist da'n schlechtes Beispiel, die hatten bis vor kurzem noch nicht mal die Möglichkeit, mit Karte zu zahlen), aber nicht was gekauft wurde. Ob das jetzt Bier zum Versaufen oder ein Rundumschlag zum Auffüllen der allgemeinüblichen Lebensmittelvorräte ist, sieht die Bank nicht. Das weiß nur der Laden selber und ggf. ein Payback-Kartenunternehmer.

Der Betreffende braucht dann zur Monatsmitte bei der Bank nicht mit der Klage - kein Geld mehr - anzutreten.

Das wäre IMHO eine Vorverurteilung allein aufgrund der Tatsache, daß jemand zum billigen XYZ geht. Soziale Einstufung "Sage mir, wo Du einkaufst/wohnst/... und ich sage dir, wer du bist".

Ich hatte wegen eines Praktikums bei den Dresdner Verkehrsbetrieben für 2 Monate die Monatskarte zurückgegeben. Noch nach einem Jahr stand im PC - Rückgabe der Monatskarte für Juli und August wegen Praktikums in Bochum.

Na DAS ist keine mißbräuchliche Nutzung der Daten. Du bleibst ja Kunde und da ist die zeitweise Rückgabe schlicht ein Vorgang, den die Verkehrsbetriebe im Rahmen der normalen ges. Aufbewahrungsfristen noch einiges länger in IHREM Computer haben werden. AUSSERHALB des Ladens haben die Daten nichts zu suchen

Das Positive dabei ist, das man beim Schreiben seiner Memoiren nur alle datenführenden Stellen höflich um Auskunft bitten muß und schon sind die Memoiren so gut wie geschrieben.

Und DA ist der Hauptknackpunkt: Du weißt gar nicht, wer alles Daten über dich hat (alle potentiellen Stellen ablaufen ist sehr viel Arbeit... lieber doch selber schreiben), woher diese Daten stammen und v.a. ob diese Daten richtig sind. Nicht jeder, der einen plötzlich nur auf Vorkasse beliefert, sagt einem Kunden auch, daß es aufgrund eines negativen Schufa-Eintrages ist, und nicht jeder Kunde, der das gesagt bekommt, traut sich dann, bei der Schufe möglicherweise fehlerhafte Einträge berichtigen/löschen zu lassen. Nur als Beispiel.

Es ist alles viel komplizierter......

mfG Matthias

[Oberhutmann]

Hatte leider nicht die Zeit den ganzen Thread zu lesen. Ich möchte nur kurz ein Beispiel anführen, das ich mal in einem Buch von H.Reischl gelesen habe. Über Scannerkassen ist es möglich festzuhalten, welche Kombinationen gekauft werden. Etwa wer Milch kauft, kauft auch statistisch häufiger Schokolade. Ergo wird die Milch verbilligt und die Schokolade verteuert. Heute und jetzt möglich!

[Haverlahwiese]

Die Frage ist, wie sehr sollte man sich dadurch in Panik versetzen lassen?

Das Rad der Möglichkeiten lässt sich unendlich weiterspinnen. Man denke da an die Navis, die mittlerweile jeder hat und über die man stets genau geortet werden könnte. Also obacht nach dem nächsten Attentatsversuch, es könnte eine Sidewinder im Rückspiegel auftauchen...

[MatthiasM]

Die Frage ist, wie sehr sollte man sich dadurch in Panik versetzen lassen?

Das Rad der Möglichkeiten lässt sich unendlich weiterspinnen. Man denke da an die Navis, die mittlerweile jeder hat und über die man stets genau geortet werden könnte. Also obacht nach dem nächsten Attentatsversuch, es könnte eine Sidewinder im Rückspiegel auftauchen...

Zur Panik: Es geht zumindest mir, wenn ich mir den Mund bei dem Thema fusselig rede, nicht um Panikmache, nur, um irgendwie gegen die idiotische "mir egal, ich habe nichts zu verbergen"-Haltung des durchschnittlichen Konsumenten anzugehen. Wie ich schon oben schrieb,

mit dem Bewußtsein derer, die in den Achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts gegen die aus heutiger Sicht läppische Volkszählung noch auf die Straßen gegangen sind oder zivilen Ungehorsam per Boykott geleistet haben, müßten eigentlich heute hunderttausende mit Dreschflegeln und Mistgabeln bewaffnet nach Brüssel und nach Berlin ziehen

und ich wette, mit dem damailigen Bewußtsein wären auch die heutigen Maßnahmen politisch nicht durchsetzbar. Trotz 9/11 und der angeblich so verschärften Sicherheitslage.

Zum Navi: Jein ... eher nein. GPS an sich (aber auch Glonass von den Russen oder das geplante Galileo) haben keinerlei Rückkanal.

Ein "richtiges" Navi, das seine Position aus GPS (und falls fest eingebaut, ggf. zusätzlich mit Hilfe von Rad-/Lenksensoren) errechnet und mit einer fest hinterlegten, von CD-ROM eingespielten Karte arbeitet, liefert keine Positionsdaten nach außen (außer Du hast eine "Online-Aktualisierung" je nach Verkehrslage, Stauumfahrung usw. aktiviert) >> Stichwort on-board-Navi.

Die handybasierten "low-cost"-Navis, wo die Routenberechnung bei einem Dienstleister erfolgt und dann das Ergebnis ebenfalls per Funk an den jeweiligen Benutzer geliefert wird, hinterlassen natürlich Deinen Fahrtweg (oder zumindest die Planung) auf einem Server. >> STichwort off-board-Navi.

Glück Auf
Auch Matthias