DGfI Altbergbau im Erzgebirge
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Schlema: 43,6 Kilometer Dunkelheit und Knochenarbeit
Schlema: 43,6 Kilometer Dunkelheit und Knochenarbeit
500 Jahre Marx-Semmler-Stollen - Entwässerung für ein halbes Jahrtausend Bergbau
Freie Presse
Plötzlich geht es nicht weiter. Das Rad eines Schiebers mitten im Weg, zwei Stufen noch, dann Ende. Wasser plätschert, das Rad rostet, es riecht muffig. Dietmar Rosmej und Rudolf Daenecke stehen vor dem Dammtor. An dieser Stelle endet der Arbeitsbereich der Wismut GmbH. Alles, was dahinter ist, geht sie nichts an.
Jenseits des Tors beginnt das Bergbau-Revier Schneeberg. Die Wismut hat dem Durchgang Ende der 40er Jahre einen Pfropfen vorgeschoben. Sechs Meter dick und so dicht, wie es irgend geht. ?Das Wasser wäre sonst in die Schlemaer Grube gelaufen - bis zu 1800 Meter tief. Man wollte sich einfach den Aufwand sparen, das alles wieder hochzupumpen?, erklärt Rosmej, stellvertretender Abteilungsleiter bei der Wismut. Nun müssen die Pumpen das Wasser nur gut 50 Meter heben. Hinter dem Dammtor steht das Wasser 8,50 Meter hoch, das Rinnsal aus dem Gestein auf Schlemaer Seite zeugt vom Druck, den die kleinen Moleküle in der Masse ausüben. ?Während der Flut im August hatten wir dort gut 33 Meter. Ausgelegt ist das Ganze auf 45 Meter?, erläutert Rosmej und wendet sich zum Gehen. Wieder den Marx-Semmler-Stollen entlang - den Weg, den auch das Wasser nehmen würde, gäbe es das Tor nicht.
Vor 500 Jahren ist der Stollen an der Mulde in Schlema angeschlagen worden. Geplant und genutzt wurde er zur Entwässerung - wasserlöslicher Stollen heißt das in der Fachsprache. Jahrzehnte brauchten die Bergmänner, um mit Schlegel und Eisen einen Gang in den Berg zu treiben, der sich von Schlema bis nach Wolfgangmaßen schlängelt. Das sind mit allen Abzweigen 43,6 Kilometer Knochenarbeit, 43,6 Kilometer Nacht, nur unterbrochen von Lichtlöchern, deren Abstände sich vergrößerten, je dicker das Gebirge über dem fast horizontalen Stollen wurde.
Rudolf Daenecke, der 50 Jahre im Bergbau tätig war und nun, als Rentner, noch freier Mitarbeiter bei der Wismut ist - dieser Mann glaubt, dass man eines Tages auch den 1000. Geburtstag des Semmler-Stollens feiern wird. Denn anders als vielem, das Bergmänner im Erzgebirge geschaffen haben, kommt diesem Stollen eine ewige Aufgabe zu. Daenecke überspitzt, um die Bedeutung dieser Strecke zu verdeutlichen: ?Das Grubengebäude unter Schlema wird kontrolliert geflutet. Derzeit steht der Pegel zirka 90 Meter unter dem Niveau von Marx-Semmler. In einigen Jahren wird er gesteuert den Stollen erreichen. Verbricht dieser allerdings, steigt der Grundwasserspiegel in dem Gebiet.? Sicher, schon früher war Wasser im Berg, aber in den vergangenen fünf Jahrhunderten hat sich das Leben an die neue Situation angepasst. Heute stehen dort Häuser und Gärten, wo sich einst die Rinnsale sammelten. Bevor der Weg des Wassers in der Mulde endete, wurde es noch genutzt, um etwa Pumpen oder große Räder anzutreiben. In Schneeberg war das besonders für den Silberbergbau wichtig. Doch auch die Industrie, die sich später in dem Gebiet ansiedelte, brauchte dieses Wasser.
Es geht zurück. Durch den Stollen, der einmal ein unterirdischer Bach war. ?In einem Meter Höhe haben die Bergmänner damals Querbalken mit Bohlen eingebracht, auf dem sie laufen konnten?, so Daenecke. Darunter floss das Nass, darüber rangen sie mit Schlegel und Eisen dem Berg Stein für Stein ab. Mannshoch, schulterbreit und ständig mit kleinen und großen Windungen. ?Glauben Sie bloß nicht, dass die Leute betrunken waren?, erzählt er weiter und zwängt sich sicheren Schritts durch den Gang. ?Die Bergleute sind den Verwerfungen im Gebirge nachgegangen, denn dort war das Gestein weicher.? Deswegen macht der Marx-Semmler-Stollen an vielen Stellen einen großen Bogen.
Zurzeit fließt dort gar nichts. Jedenfalls nicht sichtbar. Nur große Rohre sind zu sehen. Das Schneeberger Wasser, das nicht gereinigt werden muss, wird in den Schlemabach geleitet. Die Fluten aus dem Schlemaer Revier haben sich auf ihrem Weg durch den Berg jedoch so angereichert - vor allem mit Arsen und Radio-Nukliden, also strahlenden Teilchen -, dass sie nicht einfach so in Gewässer eingespeist werden dürfen. Dafür gibt es eine Reinigungsanlage. ?Eigentlich hatten wir bei der Flutung der tieferen Stollen erwartet, dass sich das Wasser schichtet - also nach oben kälter wird und sich die Schwebeteilchen absetzen. Aber der Austausch ist so rege, dass alles verwirbelt wird?, sagt Rudolf Daenecke. Der Nachteil dieser Vorgänge ist, dass die Reinigungsanlage wohl noch viele Jahre in Betrieb sein muss. Der Vorteil ist warm: Wasser mit etwa 27 Grad Celsius wird in einigen Jahren in die Mulde fließen - und diese Energie soll nicht ungenutzt bleiben. Und so sorgt später allein schon die Ökopark Silbertal GmbH dafür, dass der Marx-Semmler-Stollen nicht in Vergessenheit gerät.
500 Jahre Marx-Semmler-Stollen - Entwässerung für ein halbes Jahrtausend Bergbau
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Plötzlich geht es nicht weiter. Das Rad eines Schiebers mitten im Weg, zwei Stufen noch, dann Ende. Wasser plätschert, das Rad rostet, es riecht muffig. Dietmar Rosmej und Rudolf Daenecke stehen vor dem Dammtor. An dieser Stelle endet der Arbeitsbereich der Wismut GmbH. Alles, was dahinter ist, geht sie nichts an.
Jenseits des Tors beginnt das Bergbau-Revier Schneeberg. Die Wismut hat dem Durchgang Ende der 40er Jahre einen Pfropfen vorgeschoben. Sechs Meter dick und so dicht, wie es irgend geht. ?Das Wasser wäre sonst in die Schlemaer Grube gelaufen - bis zu 1800 Meter tief. Man wollte sich einfach den Aufwand sparen, das alles wieder hochzupumpen?, erklärt Rosmej, stellvertretender Abteilungsleiter bei der Wismut. Nun müssen die Pumpen das Wasser nur gut 50 Meter heben. Hinter dem Dammtor steht das Wasser 8,50 Meter hoch, das Rinnsal aus dem Gestein auf Schlemaer Seite zeugt vom Druck, den die kleinen Moleküle in der Masse ausüben. ?Während der Flut im August hatten wir dort gut 33 Meter. Ausgelegt ist das Ganze auf 45 Meter?, erläutert Rosmej und wendet sich zum Gehen. Wieder den Marx-Semmler-Stollen entlang - den Weg, den auch das Wasser nehmen würde, gäbe es das Tor nicht.
Vor 500 Jahren ist der Stollen an der Mulde in Schlema angeschlagen worden. Geplant und genutzt wurde er zur Entwässerung - wasserlöslicher Stollen heißt das in der Fachsprache. Jahrzehnte brauchten die Bergmänner, um mit Schlegel und Eisen einen Gang in den Berg zu treiben, der sich von Schlema bis nach Wolfgangmaßen schlängelt. Das sind mit allen Abzweigen 43,6 Kilometer Knochenarbeit, 43,6 Kilometer Nacht, nur unterbrochen von Lichtlöchern, deren Abstände sich vergrößerten, je dicker das Gebirge über dem fast horizontalen Stollen wurde.
Rudolf Daenecke, der 50 Jahre im Bergbau tätig war und nun, als Rentner, noch freier Mitarbeiter bei der Wismut ist - dieser Mann glaubt, dass man eines Tages auch den 1000. Geburtstag des Semmler-Stollens feiern wird. Denn anders als vielem, das Bergmänner im Erzgebirge geschaffen haben, kommt diesem Stollen eine ewige Aufgabe zu. Daenecke überspitzt, um die Bedeutung dieser Strecke zu verdeutlichen: ?Das Grubengebäude unter Schlema wird kontrolliert geflutet. Derzeit steht der Pegel zirka 90 Meter unter dem Niveau von Marx-Semmler. In einigen Jahren wird er gesteuert den Stollen erreichen. Verbricht dieser allerdings, steigt der Grundwasserspiegel in dem Gebiet.? Sicher, schon früher war Wasser im Berg, aber in den vergangenen fünf Jahrhunderten hat sich das Leben an die neue Situation angepasst. Heute stehen dort Häuser und Gärten, wo sich einst die Rinnsale sammelten. Bevor der Weg des Wassers in der Mulde endete, wurde es noch genutzt, um etwa Pumpen oder große Räder anzutreiben. In Schneeberg war das besonders für den Silberbergbau wichtig. Doch auch die Industrie, die sich später in dem Gebiet ansiedelte, brauchte dieses Wasser.
Es geht zurück. Durch den Stollen, der einmal ein unterirdischer Bach war. ?In einem Meter Höhe haben die Bergmänner damals Querbalken mit Bohlen eingebracht, auf dem sie laufen konnten?, so Daenecke. Darunter floss das Nass, darüber rangen sie mit Schlegel und Eisen dem Berg Stein für Stein ab. Mannshoch, schulterbreit und ständig mit kleinen und großen Windungen. ?Glauben Sie bloß nicht, dass die Leute betrunken waren?, erzählt er weiter und zwängt sich sicheren Schritts durch den Gang. ?Die Bergleute sind den Verwerfungen im Gebirge nachgegangen, denn dort war das Gestein weicher.? Deswegen macht der Marx-Semmler-Stollen an vielen Stellen einen großen Bogen.
Zurzeit fließt dort gar nichts. Jedenfalls nicht sichtbar. Nur große Rohre sind zu sehen. Das Schneeberger Wasser, das nicht gereinigt werden muss, wird in den Schlemabach geleitet. Die Fluten aus dem Schlemaer Revier haben sich auf ihrem Weg durch den Berg jedoch so angereichert - vor allem mit Arsen und Radio-Nukliden, also strahlenden Teilchen -, dass sie nicht einfach so in Gewässer eingespeist werden dürfen. Dafür gibt es eine Reinigungsanlage. ?Eigentlich hatten wir bei der Flutung der tieferen Stollen erwartet, dass sich das Wasser schichtet - also nach oben kälter wird und sich die Schwebeteilchen absetzen. Aber der Austausch ist so rege, dass alles verwirbelt wird?, sagt Rudolf Daenecke. Der Nachteil dieser Vorgänge ist, dass die Reinigungsanlage wohl noch viele Jahre in Betrieb sein muss. Der Vorteil ist warm: Wasser mit etwa 27 Grad Celsius wird in einigen Jahren in die Mulde fließen - und diese Energie soll nicht ungenutzt bleiben. Und so sorgt später allein schon die Ökopark Silbertal GmbH dafür, dass der Marx-Semmler-Stollen nicht in Vergessenheit gerät.
- Michael Kitzig (†)
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... sowas gibts leider wirklich!
Siehe Bild:

Es handelt sich um einen wichtigen Erbstollen im Kupferschiefer, der einst durch ein Zechstein - Gipslager getrieben worden ist.
Der Gips löst sich nun langsam auf, und damit auch der Stollen.
Man beachte das ursprüngliche, in Trockenmauerung (mit Zellendolmit) gesetzte Streckenprofil.
Die Weitung ist ausschließlich durch Lösungserscheinungen bedingt.

Siehe Bild:

Es handelt sich um einen wichtigen Erbstollen im Kupferschiefer, der einst durch ein Zechstein - Gipslager getrieben worden ist.
Der Gips löst sich nun langsam auf, und damit auch der Stollen.
Man beachte das ursprüngliche, in Trockenmauerung (mit Zellendolmit) gesetzte Streckenprofil.
Die Weitung ist ausschließlich durch Lösungserscheinungen bedingt.


Ich werd verrückt! In vielen Büchern steht er unter Markus. Selbst die Städte Schlema und Schneeberg machen unter dem Namen "Markus Semmler Stolln" Werbung für den Bergmannstag am 4./5. Juli.
Da ich jetzt das Bild vom Oho gesehen hab, schlag ich mich tendenziell auf eure Seite!!
Jetzt bin ich wenigstens meinem Namen gerecht geworden- Taubes Gestein!
Da ich jetzt das Bild vom Oho gesehen hab, schlag ich mich tendenziell auf eure Seite!!
Jetzt bin ich wenigstens meinem Namen gerecht geworden- Taubes Gestein!

Bevor es hier zu Selbstverstümmlungen und anderen Verzweiflungstaten kommt, folgendes:
Benannt wurde der Stolln nach "Marx Semler" (älteste Urkunde) Ein aus Nürnberg stammender Leipziger Bergwerksbesitzer und Hauptgewerken der Schlemaer Gruben.
Der Bau begann 1503 Ausdehnung über 100km
Die Innschrift von 1841 lautet
"K(öniglicher) Marc(u)s Semler Stolln 1841"
Die häufigste ältere Schreibweise ist aber "Marx Semmler Stolln"
Es gibt daneben noch einige andere Schreibweisen.
Heute hat man sich auf "Markus Semmler" geeinigt -oder auch nicht
dj -hoffentlich noch das Schlimmste abwendend
Benannt wurde der Stolln nach "Marx Semler" (älteste Urkunde) Ein aus Nürnberg stammender Leipziger Bergwerksbesitzer und Hauptgewerken der Schlemaer Gruben.
Der Bau begann 1503 Ausdehnung über 100km
Die Innschrift von 1841 lautet
"K(öniglicher) Marc(u)s Semler Stolln 1841"
Die häufigste ältere Schreibweise ist aber "Marx Semmler Stolln"
Es gibt daneben noch einige andere Schreibweisen.
Heute hat man sich auf "Markus Semmler" geeinigt -oder auch nicht

dj -hoffentlich noch das Schlimmste abwendend
Festprogramm zum 500-jährigen:
Freitag 4. Juli 2003
-15.00-19.00 Uhr festliche Eröffnung auf der Fundgrube Weisser Hirsch Schneeberg (nur für geladene Gäste)
-19.30 Uhr Bergmännischer Abend mit dem Schneeberger Musikkorps im Festzelt auf der Fundgrube Weisser Hirsch
Samstag 5. Juli 2003
-9.00 Uhr Kranzniederlegung am Schlemaer Ehrenhain für die verunglückten Bergleute des sächsisch/thüringischen Uranbergbaus
-Mineralienbörse auf der Fundgrube Weisser Hirsch
-10.00 Uhr Kolloquium "500 Jahre Marx(cus) Semmler Stolln" im Kulturhaus Aktivist in Schlema
-ab 10.00 Uhr untertägige Befahrungen von Teilen des historischen Markus Semmler Stollns in der Ortslage Schlema und im Bereich der Fundgrube Weisser Hirsch Schneeberg
-für Familien mit Kindern Befahrung des Stolln 35 im Mannschaftszug
-Befahrungvon Sanierungsstandorten des ehemaligen Uranbergbaus der Wismut mit Bussen ab Aktivist
-vorbereitet sind verschiedene Wanderrouten entlang des MSS vom Mundloch in Niederschlema bis zum Filzteich, dazu kann ein Shuttle-Bus genutzt werden
-möglich sind Besichtigungen des Uranmuseums im Aktivist Schlema, der Mineraliensammlung der Schneeberger-Schlemaer-Alberodaer Lagerstätte am Schacht 371, Vorführungen der Grubenwehr, des Siebenschlehener Pochwerks (250. Jahrestag), des Kurmittelhauses Schlema usw.
Träger der Festveranstaltung:
-Verein zur Förderung, Bewahrung und Erforschung der Traditionen des sächsisch/thüringischen Uranbergbaus e.V.
-Verein Fundgrube Weisser Hirsch Schneeberg
-Ring Deutscher Bergingenieure, Bzirksverein Westerzgebirge
-Wismut Gmbh
-Bergsicherung Schneeberg
-Nickelhütte Aue
-Stadtverwaltung Schneeberg und Schlema
Anfragen zu Übernachtungsmöglichkeiten in Schlema:
Tel. 03772/380450
Fax. 03772/380453
E-Mail.: fremdenverkehr@kurort-schlema.de
Schneeberg:
Tel. 03772/370911
Fax. 03772/370914
E-Mail: goldene-sonne@t-online.de
Freitag 4. Juli 2003
-15.00-19.00 Uhr festliche Eröffnung auf der Fundgrube Weisser Hirsch Schneeberg (nur für geladene Gäste)
-19.30 Uhr Bergmännischer Abend mit dem Schneeberger Musikkorps im Festzelt auf der Fundgrube Weisser Hirsch
Samstag 5. Juli 2003
-9.00 Uhr Kranzniederlegung am Schlemaer Ehrenhain für die verunglückten Bergleute des sächsisch/thüringischen Uranbergbaus
-Mineralienbörse auf der Fundgrube Weisser Hirsch
-10.00 Uhr Kolloquium "500 Jahre Marx(cus) Semmler Stolln" im Kulturhaus Aktivist in Schlema
-ab 10.00 Uhr untertägige Befahrungen von Teilen des historischen Markus Semmler Stollns in der Ortslage Schlema und im Bereich der Fundgrube Weisser Hirsch Schneeberg
-für Familien mit Kindern Befahrung des Stolln 35 im Mannschaftszug
-Befahrungvon Sanierungsstandorten des ehemaligen Uranbergbaus der Wismut mit Bussen ab Aktivist
-vorbereitet sind verschiedene Wanderrouten entlang des MSS vom Mundloch in Niederschlema bis zum Filzteich, dazu kann ein Shuttle-Bus genutzt werden
-möglich sind Besichtigungen des Uranmuseums im Aktivist Schlema, der Mineraliensammlung der Schneeberger-Schlemaer-Alberodaer Lagerstätte am Schacht 371, Vorführungen der Grubenwehr, des Siebenschlehener Pochwerks (250. Jahrestag), des Kurmittelhauses Schlema usw.
Träger der Festveranstaltung:
-Verein zur Förderung, Bewahrung und Erforschung der Traditionen des sächsisch/thüringischen Uranbergbaus e.V.
-Verein Fundgrube Weisser Hirsch Schneeberg
-Ring Deutscher Bergingenieure, Bzirksverein Westerzgebirge
-Wismut Gmbh
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Re: DGfI Altbergbau im Erzgebirge
Anläßlich von Urans Veröffentlichung zum Türkschacht reaktiviere ich den Thread mal wieder. Auf Ohos Foto schlecht zu erkennen, aber über dem m ist ein Querstrich. Ein solcher Querstrich wurde früher verwendet, um Platz zu sparen; er bedeutet, daß der Konsonant darunter zu verdoppeln ist. Genauso ist das auch beim "Geharnischt Mäner Spat" auf der Reichen Zeche. Sollte die alte Urkunde irgendwo als Bild greifbar sein, würde ich sie mir gern anschauen.darkjedi hat geschrieben:Bevor es hier zu Selbstverstümmlungen und anderen Verzweiflungstaten kommt, folgendes:
Benannt wurde der Stolln nach "Marx Semler" (älteste Urkunde) Ein aus Nürnberg stammender Leipziger Bergwerksbesitzer und Hauptgewerken der Schlemaer Gruben.
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Re: DGfI Altbergbau im Erzgebirge
markscheider hat geschrieben: Anläßlich von Urans Veröffentlichung zum Türkschacht ...


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Der Berg ist frei.
Wo eyn man eynfahrn will
mag her es thun mit rechte.
w w w . b e r g b a u s h i r t . d e
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Re: DGfI Altbergbau im Erzgebirge
Dein Namensvetter, der auch hier manchmal unterwegs ist, hat dankenswerterweise ein besseres Bild des M-S-Mundlochs der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt.

Hier kann man die Details besser erkennen.

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Re: DGfI Altbergbau im Erzgebirge
Wenn ich bei dem Sch...wetter da unten am Bach rumkrieche, knipps ich den Schlussstein natürlich auch einzeln...
GA, Norbert
PS: Die Verbindungen zwischen wiki und GAG werden immer besser...

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Re: DGfI Altbergbau im Erzgebirge
Auch wenn der Autor nicht in der GAG sondern "nur" im Forum ist,Norbert Kaiser hat geschrieben:Die Verbindungen zwischen wiki und GAG werden immer besser...
hier sein zweiter Streich: http://de.wikipedia.org/wiki/Marx-Semler-Stolln



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