Tagesbruch hilft Bürgerinitiative argumentieren
30.03.2005 / LOKALAUSGABE / SIEGEN
Siegen. (wp) Die "Faule Birke" kommt nicht zur Ruhe: Das Gebiet rund um den Autobahnzubringer Eisern, auf dem in den nächsten Jahren ein Industriegebiet entstehen soll, wird immer wieder von Tagesbrüchen und anderen Hinterlassenschaften des Uraltbergbaus geplagt. Für willkommene Aufregung sorgte jetzt ein Tagesbruch in einem entlegenen Waldgebiet auf der Eisernhardt.
40 Meter vom Weg entfernt liegt die Einsturzstelle. Dass hier der Boden weggesackt ist, scheint schon einige Zeit zurück zu liegen: An den Abrisskanten ist schon wieder Moos gewachsen. Gestern untersuchte das Bergamt die Einbruchstelle. Es handele sich hier um einen Stollen oder untertägigen Abbau, stellte Norbert Vierhaus vom Bergamt gestern fest. Die Abgrabung sei bereits älteren Datums, in der sich dann ein neuerer, etwa drei Meter tiefer Bruch aufgetan habe.
Jagdpächter Robert Schütz und Waldgenossenschaftsvorsitzender Willi Brandl, die den Bruch entdeckten, gehen aber davon aus, dass es an dieser Stelle noch tiefer in den Berg hinein geht. Eine Verfüllung des Bruchs mit Beton wie am Rosterberg hält Vierhaus nicht für nötig. Die Stelle solle eingezäunt und dadurch gesichert werden.
Für die Bürgerinitiative PRO UNS Eisern und die jetzt neugegründete Obersdorfer Initiative "Rettung Faule Birke" ist der Tagesbruch eine echte Argumentationshilfe: Nach Ansicht der Initiativen stelle es ein erhebliches Risiko dar, gerade auf einem Tagesbruchgebiet wie der Eisernhardt ein Industriegebiet zu errichten.
Die Bürgerinitiative zieht aber auch die Notwendigkeit neuer Industrieflächen in Zweifel. In einer Pressemitteilung bezieht sie sich auf eine Aufstellung des Kreises, wonach 64,21 Hektar ungenutzte Flächen im Stadtgebiet Siegen zur Verfügung stünden.
Sie fordert daher, der Öffentlichkeit vor weiteren Zersiedelungsmaßnahmen eine detaillierte Bilanz über Gewerbe- bzw. Industrieflächen und -objekte vorzulegen und Industriebrachen zu recyceln. eine mögliche Revitalisierung bestehender Flächen zu prüfen und vorzunehmen.
Die Obersdorfer Initiative will weiter Druck gegen das Industriegebiet machen. Neben regelmäßigen Treffen wollen die Obersdorfer gemeinsam mit den Eisernern vor dem Rathaus Geisweid gegen den Aufstellungsbeschluss für das Gewerbegebiet demonstrieren. Interessierten wird ab 14 Uhr eine Mitfahrgelegenheit nach Geisweid ab Wanderparkplatz Marienhain/Ecke Rödgener Straße in Obersdorf angeboten.
In dieser Ratssitzung will die UWG die Frage beantwortet haben, ob angesichts der vorliegenden Informationen über den Zustand des Gebietes eine Ausweisung als Industriegebiet überhaupt realisierbar sei.
Auskunft will die UWG auch darüber, welche Auswirkungen der Uraltbergbau auf die Erschließungskosten hat, und ob es "wahrscheinich ist, dass ein neutrales Gutachten zumindest für Teile des vorgesehenen Bereiches eine Negativempfehlung gibt. Der Hauptausschuss hatte sich bereits für die Aufstellung eines Bebauungsplanes für das Gebiet ausgesprochen. Das Bergamt bereitet gerade eine bergbauliche Prüfung der Gegend vor.
quelle :Westfalenpost
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die menschen können sehen,wo sie bleiben.
bergschäden vorgeschoben für die eigene ruhe und glückseligkeit.
der arme vierhaus muß sich mit einem scheiß rumschlagen.
tschau,sepp(der noch nie ne fledermaus gesehen hat und nie sehen wird!)
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Willkommen im Ruhrgebiet,wo man Gesichter Fressen nennt!(Frank Goosen)