Es scheint auch noch größer zu werden, denn weitere Baustraßen wurden im Feld angelegt:
An der Stelle des Huthauses war ein Tagesschacht, der auf den Frisch-Glück-Stolln führt, eine von drei Gruben um Stenn. Laut Mineralienatlas wurde bis 1885 Eisenstein abgebaut. Der Stolln mündet in der Ortslage Stenn auf einem Privatgrundstück und das Wasser läuft in die Pleiße. Es ist dann einige km weiter fast direkt vor meiner Haustür vorbeigelaufen - ohne, dass ich bisher davon wusste.

Hier sind Risse der Grube:
Eine Nachfrage zur Baustelle bei jemand, der es wissen muss, ergab: Das Wasser läuft nicht mehr ab. Nur noch tröpfelnd, obwohl es auf Grund der Grubengröße ordentlich aus dem Stollen rauslaufen müsste. Es staut sich also in der Grube und das macht die Sache gefährlich. Siehe den Wasserstau an der geöffneten "Gold King Mine" in Colorado vor 9 Jahren: https://www.youtube.com/watch?v=ZBlR05tDCbI
Das Baustellenschild spricht von "unkontrolliert ablaufenden Stollnwässern":
Etwas weiter unterhalb des Huthauses hat man offenbar eine Bohrung niedergebracht und pumpt das Wasser dort heraus:
Es läuft dann über eine provisorische Rohrleitung weiter den Berg hinunter, in ein Absetzbecken in der Ortslage. Dann hab ich den Hinweis bekommen, dass der Ortschronist von Stenn, Max Einenkel, zwei interessante Berichte verfasst hätte. Diese habe ich im Amtsblatt der Gemeinde Lichtentanne gefunden:
- Amtsblatt Juli/August 2024, Seite 18
https://www.gemeinde-lichtentanne.de/in ... 8_2024.pdf - Amtsblatt November 2024, Seite 14:
https://www.gemeinde-lichtentanne.de/in ... 1_2024.pdf
Inzwischen sieht man in der Ortslage in Höhe HG 24 nur einen eingesenkten zugezimmerten Kasten:
Vielleicht kann jemand weitere Infos beitragen?