Besucherbergwerk Gessner in Annaberg
Besucherbergwerk Gessner in Annaberg
ich habe kürtzlich an einer Führung durch das Bergwerk teilgenommen, so richtig begeistert war ich nicht, es gibt einige sehenswerte Örter welche den Altbergau dokumentieren. Über die Geschichte habe ich weniges gefunden. Lage der Fundgrube, Silberausbeute usw Fehlanzeige. Meine Frage kennt jemand die Lage der Fundgrube und die Mange an Silber welches abgebaut wurde ? An den Bergführer ist das kein Vorwurf dieser hat sich Mühe gegeben !
- Jan
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Re: Besucherbergwerk Gessner in Annaberg
Dr. Meier hat einen recht ausführlichen Beitrag verfasst: https://www.dr-gmeier.de/pub/oa0004.pdf
Der Wurm muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler !!!
- digger_Martin
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Re: Besucherbergwerk Gessner in Annaberg
Glück auf Wolfgang,
die genaue Lage der Fundgrube und die Ausbeuten sind aufgrund des Quellenmangels leider nicht bestimmbar. Der Name des Besucherbergwerkes ist ja auch nur gewählt, weil der Ratsherr Andreas Gößner auf dem Silbermühlen Flachen eine Grube betrieb. Ob es nun genau der Bereich ist, der in den 1990er Jahren für Besucher hergerichtet wurde, muss dahingestellt bleiben. Inzwischen hat sich der Name jedoch etabliert, so dass wir ihn auch nicht ändern.
Einige sehr gute Informationen zum Gößner und den Bergbau in Annaberg gibt es in dem kleinen Führer zum Besucherbergwerk, der an unserer Museumskasse erhältlich ist. Daneben finden sich im Internet auch die Aufsätze von Günter Meier. Danke Jan für den Hinweis!
Zu den im Annaberger Revier geförderten Silbermengen gibt es einige Angaben in den Chroniken, die in der lokalhistorischen Literatur wiederzufinden sind:
1490-1499: 9.784 kg
1500-1509: 50.840 kg
1510-1519: 43.105 kg
1520-1529: 25.185 kg
1530-1539: 52.460 kg
1540-1546: 10.777 kg
Das erfolgreichste Jahr war 1537 mit 14.530 kg.
Bei Fragen kannst Du uns übrigens auch gerne eine E-Mail an die Museumsadresse schreiben (erzgebirgsmuseum@annaberg-buchholz.de). Wir werden uns Mühe geben alles zur Zufriedenheit zu beantworten.
Viele Grüße und Glück auf,
Martin
die genaue Lage der Fundgrube und die Ausbeuten sind aufgrund des Quellenmangels leider nicht bestimmbar. Der Name des Besucherbergwerkes ist ja auch nur gewählt, weil der Ratsherr Andreas Gößner auf dem Silbermühlen Flachen eine Grube betrieb. Ob es nun genau der Bereich ist, der in den 1990er Jahren für Besucher hergerichtet wurde, muss dahingestellt bleiben. Inzwischen hat sich der Name jedoch etabliert, so dass wir ihn auch nicht ändern.
Einige sehr gute Informationen zum Gößner und den Bergbau in Annaberg gibt es in dem kleinen Führer zum Besucherbergwerk, der an unserer Museumskasse erhältlich ist. Daneben finden sich im Internet auch die Aufsätze von Günter Meier. Danke Jan für den Hinweis!
Zu den im Annaberger Revier geförderten Silbermengen gibt es einige Angaben in den Chroniken, die in der lokalhistorischen Literatur wiederzufinden sind:
1490-1499: 9.784 kg
1500-1509: 50.840 kg
1510-1519: 43.105 kg
1520-1529: 25.185 kg
1530-1539: 52.460 kg
1540-1546: 10.777 kg
Das erfolgreichste Jahr war 1537 mit 14.530 kg.
Bei Fragen kannst Du uns übrigens auch gerne eine E-Mail an die Museumsadresse schreiben (erzgebirgsmuseum@annaberg-buchholz.de). Wir werden uns Mühe geben alles zur Zufriedenheit zu beantworten.
Viele Grüße und Glück auf,
Martin
Re: Besucherbergwerk Gessner in Annaberg
Vielen Dank an Martin und Jan für die Antworten !
Ich selbst führe Besucher durch das Besucherbergwerk ,, Sankt Anna am Freudenstein" in 'Zschorlau, bei uns sind die Lagen der Fundgruben bekannt. Auch die Ausbeute an Silber und anderen Metallen, das war eine aufwändige lange Forschungsarbeit, die sich aber gelohnt hat. Die Besonderheit an unseren Besucherbergwerk ist, das es fast unverändert aus der Agricola-Zeit erhalten geblieben ist.
Ich selbst führe Besucher durch das Besucherbergwerk ,, Sankt Anna am Freudenstein" in 'Zschorlau, bei uns sind die Lagen der Fundgruben bekannt. Auch die Ausbeute an Silber und anderen Metallen, das war eine aufwändige lange Forschungsarbeit, die sich aber gelohnt hat. Die Besonderheit an unseren Besucherbergwerk ist, das es fast unverändert aus der Agricola-Zeit erhalten geblieben ist.