Moin,
ich bin weder "Experte" noch ortskundig, aber m.E. sieht das nach einem Kanal für eine Rohrleitung aus. Für das Fundament einer dampfgetriebenen Fördermaschine gegen Ende des 19. Jhd. ist es ziemlich klein. Für einen Wassergraben macht die Ausbuchtung keinen Sinn. Sie könnte jedoch einen geschraubten Flansch enthalten haben, für den man Platz zum Ansetzen der Werkzeuge benötigte.
An der ehemaligen Grube Thurm-Rosenhof in Clausthal gibt es einen Kanal mit ähnlichem Querschnitt, Baujahr um 1890, allerdings nicht gemauert, sondern aus Pochsand-Beton gefertigt. Darin verlief die eiserne Dampfleitung vom etwa 100m entfernten Kesselhaus zum Maschinenhaus. Die im Bild sichtbare Ausbuchtung gab Raum für einen Dehnungsbogen.
Das zweite Bild zeigt die Fundamente der Dampfmaschine mit Resten der Befestigungsbolzen. Das sind schon andere Dimensionen, trotz einer für heutige Verhältnisse geringen Maschinenleistung.
G´Auf
Harzer06