Klein-Fukuschima im Erzgebirge

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markscheider
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Klein-Fukuschima im Erzgebirge

Beitrag von markscheider »

"Bis heute werden in Sachsen und Thüringen die Altlasten des Uranbergbaus beseitigt. Ein Ende ist
nicht abzusehen.
von Stefan Locke

BAD SCHLEMA, 30. Juni
Der eiserne Förderkorb quietscht, als er von einer Seilwinde nach oben gezogen wiid, dann öffnet
sich unter i.b.m. die Klappe zu einem schmalen Schacht, und der Korb sausthin­ ab. l.V!it einem
Meter je Sekunde geht es 90 Meter nach unten in den Südwestteil des Markus-Semmler-Stollens. Drei
Pü- 1beiter je Schicht nehmen täglich diesen Arbeitsweg, für mehr ist unter Tage kaum Platz in, den
bisweilen sehr engen und niedrigen Gängen. Ihre Aufgabe ist es je­ doch längst nicht mehr, Kobalt,
Silber, Ni­ ckel oder gar Uran zu fördern, sondern den Stollen zu sichern, damit es über Tage keine
bösen Überraschungen gibt.
Von Letzteren können die Leute im Erzgebirge genug erzä'i1len; immer wie­ der gibt es hier
Bodeneinbrüche, plötzli­ che Senkungen, tiefe Löcher aus dem Nichts und auch Explosionen,
natürliche Vvasserbomben, wenn man so will. Dazu kommt es meistens dai-.m, wenn sich Re­ gemvasser
in alten Stollen staut und schließlich unter enormen Druck und mit viel Schlamm und Geröll an die
Oberflä­ che schießt. Imvergangenen Jahrhundert starben dabei auch immer wieder Men­ schen. Die
Arbeiter, dieheute inden Berg fahren, sollen deshalb dafür sorgen, dass das'Nasser in diesen
Stollen ungehindert abfließen kann. Keine einfache Aufgabe ist das, wurden doch die Stollen zum
Teil schon vor Jahrzehnten verlassen, und so sehen sie dann meist auch aus.
„Bei · der Erstbegehung stand der Schlamm dort fast bis an die Decke", sagt Ivfanfred Speer von
Wismut GmbH. „Die Laufwege waren kaputt, es gab viele Ver­ brüche und jede ::vienge Geröll.' Stück
für Stück legen die P.sbeiter nun wichtige Ab­ schnitte der alten Stollen wieder frei und
befestigen sie so, dass das Vv'asser unge­ hindert abfließen kann. ,;Nir haben es hier mit einem
gigantischen Grubengebil­ de zu tun", sagt Speer, der die Sanierung leitet. Knapp 220 Kilometer
\Veit verzwei­ gen sich die Stollen unter Orten wie Aue, Sf:hneeberg und Bad Schlema. Die ersten
45 Kilometer gruben Bergmänner ab 1503 auf der Suche nach Silber. Der weit­ aus größere Teil aber
entstand nach 1945, als die Sowjetunion die alten Stollen nutz­ te und mit Technik immer weiter in
den Berg trieb.
Ziel der Suche waren Uranerzlagerstät­ ten, die die Sowjetunion so schi ell wie möglich ausbeuten
wollte, um Atomwaf­ fen bauen zu können. Von 1946 an erkun­ deten militärische Einheiten die
Vorkom­ men, bereits ein Jahr später vvurde die Aufgabe der sowjetischen staatlichen Ak­
tiengesellschaft Vi!ismut übertragen, die ohne Rücksicht auf Städte und Dörfer oder gar die Umwelt
weite Teile des Erzge­ birges praktisch umgrub. Grundstücke und Häuser wurden dafür Zll"iTITeil
enteig­ net, und auf riesigen Flächen wuchsen Förderanlagen und Abraumhalden. Dem Raubbau fielen
zum Beispiel die Altstadt von Johanngeorgenstadt und das Zen­ trum des einstigen Radiumbades Scble­
ma zum Opfer.
Schon von den fünfziger Jalrren an kon­ zentrierte sich der Wismut-Bergbau auf ertragreiche
Lagerstätten in Sachsen und vor allem in Thüringen, von 1954 ari wur­ de daran auch die DDR zur
Hälfte betei­ ligt. Der nahezu flächendec;kende Turbo­ abbau im sächsischen Mittel- und Vi/est­
erzgebirge dagegen wurde bereits nach wenigen Jahren wieder eingestellt. Zu­ rück blieben
größtenteils sich selbst über­ lassene Gruben, Halden und Betriebsflä­ chen, radioaktiv
kontaminierte Böden und Gefahrenquellen wie der Markus­ Semmlei-Stollen. Als die Bundesrepublik
nach der Wiedervfäeinigung auch den sowjetischen Anteil an der Wismut AG übernahm, beschloss der
Bundestag das Wismut-Gesetz mit dem Ziel, alle 1990 noch betriebenen Abbaustätten zu sanie­ ren.
Bis 2028 stehen dafür acht Milliarden Euro zur Verfügung.
Darunter fielen jedoch nicht die Wis­ mut-Altstandorte, die zum Teil lange vor der deutschen
Einheit aufgegeben wor­ den waren. Das führte zu der absurden Si­ tuation, dass von einst
unmittelbar be­ nachbarten Abbauorten der eine per Ge­ setz saniert werden musste, der andere
aber einfach liegengelassen wurde. Erst 2002 einigten sich daraufhin der Bund und Sachsen auf ein
sogenanntes Verwal­ tungsabkommen, mit dem auch beson­ ders gefährdete Altstandorte saniert wer­
den können. Bis 2022 stehen dafür 216 Mlllionen Euro zur Verfügung, die Bund und Freistaat je
Zll1:' Hälfte tragen.
Jens Müller, der Bürgermeister von Bad Schlema, ist froh über diese Lösung. Seit der
Wiedervereinigung versucht die Gemeinde, wieder an die glorreichen Zei­ ten des einstigen Kurbades
anzuknüpfen. Anfang des 20. Jahrhunderts war sie das stijrkste Radiumbad der Welt und einer der
begehrtesten deutschen Kurorte. Heu­ te ist die Kurgesellschaft bereits wieder größter Arbeitgeber,
lebt fast die Hälfte der 5000 Einwohner zumindest mittelbar vom Kurbetrieb, sagt Müller. Im blühen­
den Kurpark wandeln Gäste, vor der Ther­ me stehen Palmen, und überhaupt ist von den Zerstörungen
durch den Bergbau kaum .noch etwas zu sehen. Dass noch längst nicht alle geheilt sind, zeigt ein
frisch planierter Hang in der Nähe des Kurzentrums. Er gehörte·zum sogenann­ ten
Deformationsgebiet, das entstand, als die Wismut mitten im Ort Flächen konfis­ zierte und vier
Kurvillen abreißen ließ, um Platz für Abraumhalden zu schaffen.
Wismut-Projektleiter Speer, der aus
. Bad Schlema stammt, kann sich noch gut daran erinnern, wie er als Kind in diesem mit Gras und
Bäumen bewachsenen Nie­ mandsland gespielt hat. Über die Gefah­ ren seien sie sich damals nicht im
Klaren gewesen, sagt er. 700 Nanosievert Gam­ mastral1.lung, die beim natürlichen Zer­ fall von
Atomkernen entsteht, wurden hier noch vor zwei Jahren gemessen, er­ laubt seien 170. „Es herrschte
dringender Sanierungsbedarf", sagt Speer. Also rode­ ten sie Bäume und trugen 20 000 Tonnen
radioaktiv belasteten Haldenboden ab.
, Dabei kamen auch die Kellergeschosse der einst zerstörten Kurhäuser wieder zum Vorschein. „Das",
sagt Bürgermeis­ ter Müller, "war ein sebr bewegender Mo­ ment."
In der vergangenen Woche wurde die sanierte Fläche an Bad Schlema überge­ ben, 130 Nanosievert
zeigt jetzt noch das Messgerät.
Wir haben wahnsinnig viele Anfragen für Wohnungsbau", sagt Mül­ ler, dessen Ort seit
einigen Jahren wieder wächst. Die Fläche behält die Gemeinde trotzdem, weil sie darauf das
Kurmittel­ haus erweitern will. ,-;-.Nir sanieren nicht um des Sanierens willen, sondern immer im
Sinne der Gefahrenabwehr und l'\ach­ nutzung", sagt Projektleiter Speer. Daran, den Ausgangszustand
vor dem Bergbau wiederherzustellen, sei ohnehin nicht zu denken, vvie er am Beispiel eines bewalde­
ten Berges mitten im Ort zeigt. Es ist ebenfalls eine Abraumhalde, Gesamtflä­ chefastfünf Hektar.
Siekomplett einzueb­ nen. wäre. viel zu teuer, weshalb sich die Plmer dafür entschieden haben, nur
ei­ nen Teil, immerhin noch eine halbe Milli­ on Kubilaneter, abzutragen und den Rest mit
l'vfineral- und Mutterboden abzude­ cken, so dass in voraussichtlich zwei Jah­ ren auch diese
Fläche der Gemeinde zur Verfügung steht. .
Bis heute wurden in 46 Städten und Ge­ meinden Sachsens fast 250 Standorte aus der frühen Phase des
Wismut-Bergbaus saniert, "vVeitere 79 Projekte sind in Pla­ nung. Schon jetzt ist absehbar, dass
2022 damit nicht Schluss sein wird. Inseltener Einmütigkeit stimmten jüngst sowohl der
Blli d als auch der Freistaat zu, die Sanie­ rung auch darüber hinaus fortzusetzen.
„Wir machen nur das, was dringend not­ wendig ist", versichert Sachsens Wirt­ schaftsminister
Martin Dulig (SPD), der qua Amt auch oberster Bergmann im Land ist. „Aber wir können nicht jedes
Loch sanieren."
Die Erkenntnisse der Wismut-Inge­ nieure sind inzwischen auch internatio­ nal gefragt, ihre
Erfahrungen flossen un­ ter anderem in die Sanierungsstandards der UN und ihrer Internationalen
Atom-energieorganiation ein, berichtet Man­ fred Speer. Zudem vergehe kaum ein Mo­ nat ohne
Anfragen aus dem Ausland, dar­ unter aus China, Kirgistan und .auch aus Japan. Vor einiger Zeit
wollte. etwa eine Delegation aus Fukushima wissen, wie man hierzulande mit kontaminiertem Ma­
terial umgeht. Diese Erfahrungen wollen die Wismut-Mitarbeiter über die Lebens­ dauer ihres
Unternehmens hinaus bewah­ ren und vermarkten. Denn mit der letzten Standortsanierung wird auch
ihre Firma abgewickelt werden. Schon heute arbei­ ten hier nur noch ein Viertel von einst 4000
Mitarbeitern. Doch die haben für das kommende Jahrzehnt noch viel zu tun."
Frankfurter Allgemeine Zeitung 01.07 .2017
Zuletzt geändert von markscheider am Di. 25. Jul 17 10:53, insgesamt 1-mal geändert.
Uran
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Re: Klein-Fukuschima im Erzgebirge

Beitrag von Uran »

Stefan Locke, neue Mitarbeiter der FAZ in Sachsen.

Explosionen, Wasserbomben u.s.w. Dieser Beitrag ist an Schwachsinn nicht mehr zu überbieten. :shock:
ich bi noch aaner ven altn Schlog, on bleib aa, wi ich bi.
Mannl
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Re: Klein-Fukuschima im Erzgebirge

Beitrag von Mannl »

In der Zeitung steht nicht die Wahrheit,
sondern die öffentliche Meinung (hier des Verfassers) !

Stefan Locke
Korrespondent
Locke_Stefan_Autorenportraits
© F.A.Z.
kam 1974 in Bautzen zur Welt. Er studierte in Dresden und Portland/ Oregon Betriebswirtschaftslehre und trat 2001 in den 25. Lehrgang der Henri-Nannen-Schule in Hamburg ein. Anschließend zog er die Elbe wieder hinauf nach Dresden und arbeitete als politischer Redakteur für die „Dresdner Morgenpost“. Von 2008 an schrieb er als freier Journalist für die F.A.Z., die Sonntagszeitung und andere Blätter Berichte und Reportagen vor allem aus dem Osten Deutschlands. 2015 veröffentlichte er gemeinsam mit Ingolf Kern „Geteilte Geschichte – 25 deutsch-deutsche Orte und was aus ihnen wurde“ . Seit September 2016 ist er politischer Korrespondent für Sachsen und Thüringen mit Sitz in Dresden. :top:

F.A.Z., Politik

Welchen Smilie soll man da nehmen :gruebel:
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Uran
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Re: Klein-Fukuschima im Erzgebirge

Beitrag von Uran »

:gruebel: Ich bin immer davon ausgegangen, das in der Zeitung die Wahrheit steht. Da muss ich wohl etwas missverstanden haben. :D
Welche Smilyes?
:computer: :alc: :explode:

So etwa in der Reihenfolge.
ich bi noch aaner ven altn Schlog, on bleib aa, wi ich bi.
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Jörn
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Re: Klein-Fukuschima im Erzgebirge

Beitrag von Jörn »

"Wir sanieren nicht um des Sanierens willen, sondern immer im Sinne der Gefahrenabwehr und Nachnutzung"

Ja ne is klar. Ich lach mich scheckig. Das muss der Witzmut-Fuzzi natürlich noch extra betonen. M.E. waren die Arbeiten auch in weiten Teilen reine ABM-Maßnahmen für die Beschäftigten und die alten Seilschaften, besonders wenn ich mir anschaue, was im Ronneburger Revier so alles abgelaufen ist :roll:

Glückauf

Jörn
Zuletzt geändert von Jörn am Mi. 13. Dez 17 7:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Götz George in "Böse Wetter", 2015
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markscheider
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Re: Klein-Fukuschima im Erzgebirge

Beitrag von markscheider »

Es waren 15 Mrd. DM eingeplant; die wollen auch ausgegeben sein.

Zu Deiner Signatur: so optimistisch, der Herr Betriebsführer - und so weit daneben...
Mannl
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Re: Klein-Fukuschima im Erzgebirge

Beitrag von Mannl »

Laut WiKi wurden in Fukushima folgende radioaktive Elemente freigesetzt:

131 I; 134 Cs; 136 Cs; 137 Cs; 105 Ru; 99 mTc; 129 Te; 129 mTe; 132 Te

Uran ist da nicht dabei :gruebel: Was soll also die Überschrift "Klein Fukushima" !? :gruebel:
Zuletzt geändert von Mannl am Di. 25. Jul 17 12:55, insgesamt 1-mal geändert.
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sehmataler
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Re: Klein-Fukuschima im Erzgebirge

Beitrag von sehmataler »

Das Schlagwort Fukushima ist fürs Meinungsmanagement ein äußerst plastischer Ausdruck. Was soll man denn auch anderes erwarten. Ein früherer FAZ-Artikel, der fein säuberlich ausgeführt hat, dass Armut für unsere Gesellschaft gut sei, war widerlicher.
Nec scire fas est omnia
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fraterminerals
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Re: Klein-Fukuschima im Erzgebirge

Beitrag von fraterminerals »

Der Beitrag ist reiner Populismus.
700 nanoSv klingt doch viel aufregender als 0,0007 milliSv - und nicht mal mit Zeiteinheit versehen. Zur reinen Strahlendosis sollten auch immer die zeitliche Exposition mit betrachtet werden.
Hab gerade mal auf meinen Geigerzähler geschaut. Hier in meinem Büro herrschen 0,2 µSv/h. Da lieg ich ja schon über den Grenzwert -Panik!
Hab mir übrigens gestern eine Bratwurst für 2.500.000.000 nano€ gekauft. Die Inflation ist auch atemberaubend. Glücklicherweise war das Brötchen im Preis inbegriffen.
Also ihr lieben Menschen da draußen egal ob in Politik, Wirtschaft, Kultur oder Wissenschaft - es lohnt sich immer das Hirn einzuschalten bevor Ihr den Mund aufmacht oder zur Feder greift.
Wir dürfen nicht müde werden solchen Beiträgen aufklärend zu begegnen.

Zum Vergleich mit Fukushima ist schon alles gesagt. Volle Zustimmung Mannl
Denn wie die Menschen Kinder nicht alle from/
also ist nicht alles nüzlich Gold/was gleist/
sondern die Probierkunst muß das reine nüzliche Gold
vom falschen gleissenden Golde
abscheiden/endecken/und an Tag bringen.
Probierbüchlein 1622
Mannl
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Re: Klein-Fukuschima im Erzgebirge

Beitrag von Mannl »

"Hier in meinem Büro herrschen 0,2 µSv/h. Da lieg ich ja schon über den Grenzwert -Panik! "

Ja, auch Baustoffe "strahlen" :meister: - da wird im Büro wohl jede Menge Beton verbaut sein ... :D
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Harzer06
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Re: Klein-Fukuschima im Erzgebirge

Beitrag von Harzer06 »

Und erst die ökologischen Baumaterialien aus Holz mit dem ganzen C-14 und K-40... :kugel:

Zumindest in früheren Jahren galt die FAZ als absolut seriös und vertrauenswürdig. Das die jetzt so ein Geschwurbel abdrucken, ist echt armselig.

G´Auf
Harzer06
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Re: Klein-Fukuschima im Erzgebirge

Beitrag von Uran »

700 Nanosievert Gammastrahlung. Gott sei Dank wurden Beta-und Alphastrahlung nicht gemessen. Das währe ja forschtbar. :D
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Re: Klein-Fukuschima im Erzgebirge

Beitrag von Uran »

Harzer06 hat geschrieben: Di. 25. Jul 17 16:52 Und erst die ökologischen Baumaterialien aus Holz mit dem ganzen C-14 und K-40...
Allein K 40 im Menschen bringt ca. 20 Nanosievert/h. Ist jeder nun ein kleiner Atomreaktor? :gruebel: Die Frage ist, wieviel Menschen auf einem Haufen erzeugen dann eine kritische Masse? Mein Vorschlag, meidet große Menschenansammlungen. :)
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Re: Klein-Fukuschima im Erzgebirge

Beitrag von Uran »

Ach so. Hab ich noch vergessen. Wasserbomben - setzt man die nicht gegen U-Boote ein? Ich weiß nur, das in Johannstadt eine U-Bootbesatzung im Schacht gearbeitete hat. Sollten die etwa..... :gruebel:
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Re: Klein-Fukuschima im Erzgebirge

Beitrag von Jörn »

Uran hat geschrieben: Di. 25. Jul 17 18:24 Sollten die etwa..... :gruebel:
Fluuuuuhuten!!!! :top:
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Götz George in "Böse Wetter", 2015
Uran
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Re: Klein-Fukuschima im Erzgebirge

Beitrag von Uran »

Du nu wieder. :D
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solid
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Re: Klein-Fukuschima im Erzgebirge

Beitrag von solid »

Das ist doch noch ein harmloser Artikel unserer Qualitätsmedien.
Vor einiger Zeit titelte das Fachmagazin BILD über Schlema:
"Totesstrahlen aus dem Atomberg"

Der obige Qualitätsjournalist hat sich aus dieser Publikation wohl ein paar Fakten geholt.

Glück auf
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markscheider
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Re: Klein-Fukuschima im Erzgebirge

Beitrag von markscheider »

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Jörn
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Re: Klein-Fukuschima im Erzgebirge

Beitrag von Jörn »

Absolut empfehlenswert, danke für den Tipp.
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Götz George in "Böse Wetter", 2015
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Jan
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Re: Klein-Fukuschima im Erzgebirge

Beitrag von Jan »

Entschuldigung, was für ein Mist... An vielen Stellen (zumindest in dem Teil der um die Wismut geht) fachlich einfach nur falsch und äusserst tendenziös geschrieben...
Der Wurm muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler !!!
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Re: Klein-Fukuschima im Erzgebirge

Beitrag von markscheider »

Jan hat geschrieben: Mi. 13. Dez 17 9:55 Entschuldigung, was für ein Mist... An vielen Stellen (zumindest in dem Teil der um die Wismut geht) fachlich einfach nur falsch und äusserst tendenziös geschrieben...
Sehe ich genauso.
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Re: Klein-Fukuschima im Erzgebirge

Beitrag von Mannl »

Literatur dazu
"Belastung durch ionisierende Strahlung im Uranerzbergbau der ehemaligen DDR"
Abschlussbericht zu einem Forschungsvorhaben
Autorenkollektiv
BBG - HVBG
ISBN 2-88383-524-2

Ein äußerst komplexes Thema mit vielfältigen Einflussfaktoren.
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S 1.jpg
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Mannl
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Re: Klein-Fukuschima im Erzgebirge

Beitrag von Mannl »

Seite 2 .... :)
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markscheider
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Re: Klein-Fukuschima im Erzgebirge

Beitrag von markscheider »

:meister: :meister:
Uran
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Re: Klein-Fukuschima im Erzgebirge

Beitrag von Uran »

Naja. 1950/51 die ersten Grubenlokomotiven in der Förderung. Na so ein Unsinn. Die Wismut hat in Schneeberg 1946 2 Akkuloks übernommen. Auch in Johannstadt gab es wahrscheinlich 2 Stück. Sofort ab Beginn des Wismutbergbaus in Johannstadt und Schneeberg waren diese Akkuloks im Einsatz. In Johannstadt wahrscheinlich schon vor 1950 auch Fahrdrahtloks. Die Karlik wurde ab 1947 gebaut und eingesetzt und ab 1949 die Metallist. Auch die EL 9 wurde schon ab 1948 gebaut.
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Re: Klein-Fukuschima im Erzgebirge

Beitrag von Mannl »

Ok, da hatten die Kollegen wohl die Eine & Andere "Wissenslücke" :gruebel:
Dabei waren sie damals natürlich nicht.
Einiges kann ich aus Erzählungen der alten Kollegen jedoch bestätigen ...
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