Da ich mich gerade (u. a.) mit der Beleuchtung in mittelalterlichen Bergwerken beschäftige, hätte ich mal ein Anliegen ans geneigte Publikum:
Der Kollege Weisgerber (Der Anschnitt 42/1990. H1. S. 13) nimmt kategorisch an, das nur Kleinstfeuer (also Fackeln, Leuchtspäne, Schalenlampen...) zur Beleuchtung verwendet wurden. Da habe ich mich gefragt ob nicht doch auch Feuerstellen unter Tage vorkommen? Wahrscheinlich nicht im sächsischen Erzbergbau, aber wenn man so an den untertägigen Werksteinabbau denkt, meine ich sollte auch das Wetterproblem weniger dringlich sein?
Kennt von euch jemand (historische!!! ) Feuerstellen unter Tage? Und vielleicht auch Feuerstellen, die (so eindeutig wie möglich) nicht allein zur Wetterhaltung angelegt wurden?
Beste Grüße
Susann
Feuerstelle zur Beleuchtung?
Feuerstelle zur Beleuchtung?
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- Mops
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Re: Feuerstelle zur Beleuchtung?
Empfehlenswert wäre es im Sinne einer ergebnisoffenen Forschung, hier erst einmal keine der möglichen Varianten von vornherein auszuschließen. Vielleicht mal in Wien beim NHM anfragen...
- Jan
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Re: Feuerstelle zur Beleuchtung?
Es gibt einen Befund in der Grube Patris in St. Marie aux Mines.
Etwa 15m vom Mundloch entfernt wurde dort in einem sehr alten Stollen eine Feuerstelle gefunden.
Der bearbeitende Archäologe ist dieser: https://www.facebook.com/petitpere.desmines (ich habe leider nur sein Facebookprofil)
Etwa 15m vom Mundloch entfernt wurde dort in einem sehr alten Stollen eine Feuerstelle gefunden.
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Der Wurm muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler !!!