aus dem Nachlaß eines leider viel zu früh verstorbenen Freundes habe ich u.a. diese beiden Gegenstände bekommen:
Die Holztafel ist ein Zählbrett aus dem niedersächsischem Kalibergbau. Auf einer unserer letzten gemeinsamen Befahrungen hat er es unter einem Haufen Gerümpel und Salzstaub an einem längst abgeworfenen Blindschacht hervorgezogen. Heute ist der Fundort unwiderruflich nicht mehr zugänglich.
Das andere Teil ist ca. 44 cm lang und eine Mischung aus großem Hammer - und Axt. Die Herkunft ist mir unbekannt. Vielleicht oberharzer Erzbergbau? Hierzu bräuchte ich von Euch Hinweise, wer solches Gezähe wann verwendet hat.
Glückauf
Jörn
"Das Bergamt braucht doch Wochen, bis es etwas genehmigt!"
Die Mischung aus "Axt und Hammer" nennt sich Maurerbeil oder Gipserbeil... gibts in jedem Baumarkt.
Glück auf!
Roby
Aufn stollen zu fahren sol jedermann frey sein, doch das es mit bescheidenheit und zu gebuhrlicher zeit geschehe. (Joachimsthaler Berggebräuche, 16. Jht.)
Die Ähnlichkeit zu einem Maurer- bzw. Gipserbeil ist schon auffällig. Im "normalen" Heimwerker-Baumarkt wird das wohl schwierig zu finden sein, im einschlägigen Fachhandel hingegen schon.
Das abgebildete Exemplar wurde vielleicht noch an der Grube handgeschmiedet.
- Die Schneide der Axt besteht aus einem anderem Material, warscheinlich härter, als der Rest.
- Die Beschädigungen an Griff ähneln denen, die normalerweise beim Holzhacken an den genutzten werkzeugen entstehen.
Der Wurm muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler !!!