Hai,
obwohl ich bei den Feuersalamanderlarven in diesem Harzer Bergwerk über die erste Dekade hin 145 Tauchgänge gemacht habe, ist mir erst kürzlich das kurz vor der Ortsbrust befindliche Markscheiderzeichen aufgefallen.
Es sieht aus wir IIIV. Was immer das zu bedeuten hat, wissen vielleicht die Experten.
Glück auf!
dER qUERTAUCHER
Neues Markscheiderzeichen beim Tauchen entdeckt
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Re: Neues Markscheiderzeichen beim Tauchen entdeckt
Über diese Art von Zeichen haben wir doch schon vor ein paar Jahren diskutiert
http://forum.untertage.com/viewtopic.ph ... eln#p73515

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GLÜCK AUF | NOBI
Der Berg ist frei.
Wo eyn man eynfahrn will
mag her es thun mit rechte.
w w w . b e r g b a u s h i r t . d e
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Re: Neues Markscheiderzeichen beim Tauchen entdeckt
Hallo Nobi,
Du hast ja recht. Betrachte doch dieses Posting bitte nur als Nachtrag, dass da noch eine weitere Struktur aufgefunden wurde, 2m vor der Ortsbrust. Anbei noch ein heute (Rosenmontagsbesuch) getätigtes Ausschnittfoto, das sehr klar zeigt, dass die Zeichen nicht erhaben sind, sondern hineingekratzt/ gemeißelt.
Was ich von den anderen Zeichen noch nicht kannte, war der Haken ganz rechts. Das Zeichen römisch 8 würde man ja anders schreiben.
Glück auf!
dER qUERTAUCHER
Du hast ja recht. Betrachte doch dieses Posting bitte nur als Nachtrag, dass da noch eine weitere Struktur aufgefunden wurde, 2m vor der Ortsbrust. Anbei noch ein heute (Rosenmontagsbesuch) getätigtes Ausschnittfoto, das sehr klar zeigt, dass die Zeichen nicht erhaben sind, sondern hineingekratzt/ gemeißelt.
Was ich von den anderen Zeichen noch nicht kannte, war der Haken ganz rechts. Das Zeichen römisch 8 würde man ja anders schreiben.
Glück auf!
dER qUERTAUCHER
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Re: Neues Markscheiderzeichen beim Tauchen entdeckt
Hallo Quertaucher,
der möglichen Bedeutung der Zeichen kann man überhaupt nur auf die Spur kommen, wenn man alle bzw. möglichst viele Zeichen der Grube aufgenommen hat. Dann kann man schauen, in wieweit es Gemeinsamkeiten oder Abhängigkeiten gibt und man sollte die grobe Geschichte der Grube kennen.
Wenn die Zeichen immer vor der Ortsbrust sind muss man klären, ob sich der Code der Zeichen als Entfernungsangabe von einem bestimmten Punkt (Mundloch, Schacht, Streckenkreuz etc.) entschlüsseln lässt. Das sollte machbar sein, wenn man mehrere solche Punkte hat.
Wenn sich kein Muster heraus kristallisiert würde ich schauen, ob es immer unterschiedliche Zeichen sind bzw. ob die Zeichen in einem Abschnitt Gemeinsamkeiten aufweisen. Dann würde ich davon ausgehen, dass es sich um Ortsbezeichnungen handelt (z. B. 3. Ort 5. Sohle/Bereich oder umgekehrt). Ähnlich hat man ja auch später die Bezeichnungen gemacht. Dies würde dann aber eher darauf hindeuten, dass die Grube nochmal aufgenommen und vermessen wurde.
Wir hatten mal im Erzgebirge so einen Fall, dass neben Vortriebszeichen aus dem späten 16. Jhd. vor den Ortsbrüsten immer Jahreszahlen von 1801 bzw. 1802 standen. Die Akten haben dann ergeben, dass sich zu dieser Zeit nochmal jemand im Bergwerk versucht hatte und die alten Baue vermessen wurden.
Wenn Ihr also einen Riss habt, dann tragt die Zeichen dort alle ein und schaut, ob sich was ergibt.
der möglichen Bedeutung der Zeichen kann man überhaupt nur auf die Spur kommen, wenn man alle bzw. möglichst viele Zeichen der Grube aufgenommen hat. Dann kann man schauen, in wieweit es Gemeinsamkeiten oder Abhängigkeiten gibt und man sollte die grobe Geschichte der Grube kennen.
Wenn die Zeichen immer vor der Ortsbrust sind muss man klären, ob sich der Code der Zeichen als Entfernungsangabe von einem bestimmten Punkt (Mundloch, Schacht, Streckenkreuz etc.) entschlüsseln lässt. Das sollte machbar sein, wenn man mehrere solche Punkte hat.
Wenn sich kein Muster heraus kristallisiert würde ich schauen, ob es immer unterschiedliche Zeichen sind bzw. ob die Zeichen in einem Abschnitt Gemeinsamkeiten aufweisen. Dann würde ich davon ausgehen, dass es sich um Ortsbezeichnungen handelt (z. B. 3. Ort 5. Sohle/Bereich oder umgekehrt). Ähnlich hat man ja auch später die Bezeichnungen gemacht. Dies würde dann aber eher darauf hindeuten, dass die Grube nochmal aufgenommen und vermessen wurde.
Wir hatten mal im Erzgebirge so einen Fall, dass neben Vortriebszeichen aus dem späten 16. Jhd. vor den Ortsbrüsten immer Jahreszahlen von 1801 bzw. 1802 standen. Die Akten haben dann ergeben, dass sich zu dieser Zeit nochmal jemand im Bergwerk versucht hatte und die alten Baue vermessen wurden.
Wenn Ihr also einen Riss habt, dann tragt die Zeichen dort alle ein und schaut, ob sich was ergibt.
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