DGfI Besucherbergwerk in Kupferberg?
- kapl
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,,BESUCHERBERGWERK WÄRE EIN JUWEL''
Einmalige Farbenpracht unter Tage
Frankenpost
Der Bergbauverein ist zuversichtlich, dass in Kupferberg ein Besucherbergwerk eingerichtet wird. ,,Es wird ein echtes Juwel werden'', sagte Vorsitzender Heinz Kliesch bei der Jahreshauptversammlung.
KUPFERBERG - Kliesch stützt seinen Optimismus auf eine Erklärung von Dr. Reimund Vache, der sich sehr intensiv mit dem Bergbau in Kupferberg beschäftigt hat. Vache nennt Trümpfe, die für den Ort sprechen:
?Auf dem Gebiet der heutigen Stadt Kupferberg befand sich einst die größte Lagerstätte von Kupfer in Süddeutschland.
?In der Stadt war auch das einzige Bergamt des Hochstiftes Bamberg angesiedelt.
?Bei Bohrungen im Bereich des St. Veitsreviers wurden unter dem alten Sportplatz in einer Tiefe von 40 Metern ausgedehnte Abbauhohlräume des Schwefelbergbaues gefunden.
Auf diese Hohlräume stützt sich vor allem die Begeisterung der Fachleute. Die Wände dort unten sind mit Oxydationserzen in phantastischen Farben überzogen, die sogar die Farbenpracht der Saalfelder Feengrotten übertreffen. Dies ist durch Videoaufnahmen belegt. Dr. Vache erklärte schriftlich seine Bereitschaft, sich voll für das Besucherbergwerk einzusetzen. Um das Vorhaben voranzubringen, werden - so der Vorsitzende - in nächster Zeit weitere drei Bohrungen durchgeführt, unter anderem auf Anregung des Bergamtes. Der Vorsitzende machte deutlich, dass die Zeit drängt, damit die Kosten nicht davonlaufen. Ist doch allein der Aufwand für einen Eingang in das künftige Besucherbergwerk mit 200000 Euro angesetzt.
In seinem Geschäftsbericht wies der Vorsitzende darauf hin, dass nun auch dank einer Initiative von Ignaz und Martin Stocker an den Begrüßungsschildern am Ortseingang auf das Museum hingewiesen wird. Museumswart Wolfram Kliesch ging auf die Prospektion im Bereich der Achatzmühle, der Hermeser und Schallerhofer Hütte ein, die auf Anregung von Professor Keesmann vom Lehrstuhl für Archäometallurgie an der Universität Mainz durchgeführt wurde. Durch eine magnetometrische Vermessung wurden verdeckte und überwucherte Schlackenplätze und Gebäudereste gefunden.
Schatzmeister Harald Michel freute sich besonders darüber, dass die Mitgliederzahl auf insgesamt 109 angestiegen ist. Die großartige Sponsorin des Vereins, Jutta Schicker, habe anlässlich ihres Geburtstages auf persönliche Geschenke verzichtet und um Spenden für das Museum gebeten. Dies habe die stolze Summe von 4630 Euro erbracht. Außerdem habe Frau Schicker wiederum den Unterhalt des Museums in Höhe von 2882 Euro übernommen.
Bürgermeister Herbert Opel sprach von einer eindrucksvollen Bilanz und bezeichnet den Verein als einen herausragenden Werbeträger für die Stadt. Er selber halte die Idee eines Besucherbergwerkes für hervorragend und werde diese auch mit aller Kraft unterstützen. Sein Dank galt ,,dem Superteam an der Spitze des Vereins mit einem Vorsitzenden, der großartige Arbeit leistet''.
Stellvertretender Bürgermeister und Stellvertretender Vorsitzender Reinhard Holhut nannte den Einsatz von Kliesch für seinen Verein einmalig und beispielhaft. Er habe in den vergangenen Jahren zusammen mit der Führung etwas geschaffen, was bewundernswert sei: ,,Die Stadt ist stolz auf Kliesch und den Verein.'' Holhuts besonderer Dank galt der Ehefrau Lieselotte und ihrem Sohn Wolfram als Museumswart für die Unterstützung.
Einmalige Farbenpracht unter Tage
Frankenpost
Der Bergbauverein ist zuversichtlich, dass in Kupferberg ein Besucherbergwerk eingerichtet wird. ,,Es wird ein echtes Juwel werden'', sagte Vorsitzender Heinz Kliesch bei der Jahreshauptversammlung.
KUPFERBERG - Kliesch stützt seinen Optimismus auf eine Erklärung von Dr. Reimund Vache, der sich sehr intensiv mit dem Bergbau in Kupferberg beschäftigt hat. Vache nennt Trümpfe, die für den Ort sprechen:
?Auf dem Gebiet der heutigen Stadt Kupferberg befand sich einst die größte Lagerstätte von Kupfer in Süddeutschland.
?In der Stadt war auch das einzige Bergamt des Hochstiftes Bamberg angesiedelt.
?Bei Bohrungen im Bereich des St. Veitsreviers wurden unter dem alten Sportplatz in einer Tiefe von 40 Metern ausgedehnte Abbauhohlräume des Schwefelbergbaues gefunden.
Auf diese Hohlräume stützt sich vor allem die Begeisterung der Fachleute. Die Wände dort unten sind mit Oxydationserzen in phantastischen Farben überzogen, die sogar die Farbenpracht der Saalfelder Feengrotten übertreffen. Dies ist durch Videoaufnahmen belegt. Dr. Vache erklärte schriftlich seine Bereitschaft, sich voll für das Besucherbergwerk einzusetzen. Um das Vorhaben voranzubringen, werden - so der Vorsitzende - in nächster Zeit weitere drei Bohrungen durchgeführt, unter anderem auf Anregung des Bergamtes. Der Vorsitzende machte deutlich, dass die Zeit drängt, damit die Kosten nicht davonlaufen. Ist doch allein der Aufwand für einen Eingang in das künftige Besucherbergwerk mit 200000 Euro angesetzt.
In seinem Geschäftsbericht wies der Vorsitzende darauf hin, dass nun auch dank einer Initiative von Ignaz und Martin Stocker an den Begrüßungsschildern am Ortseingang auf das Museum hingewiesen wird. Museumswart Wolfram Kliesch ging auf die Prospektion im Bereich der Achatzmühle, der Hermeser und Schallerhofer Hütte ein, die auf Anregung von Professor Keesmann vom Lehrstuhl für Archäometallurgie an der Universität Mainz durchgeführt wurde. Durch eine magnetometrische Vermessung wurden verdeckte und überwucherte Schlackenplätze und Gebäudereste gefunden.
Schatzmeister Harald Michel freute sich besonders darüber, dass die Mitgliederzahl auf insgesamt 109 angestiegen ist. Die großartige Sponsorin des Vereins, Jutta Schicker, habe anlässlich ihres Geburtstages auf persönliche Geschenke verzichtet und um Spenden für das Museum gebeten. Dies habe die stolze Summe von 4630 Euro erbracht. Außerdem habe Frau Schicker wiederum den Unterhalt des Museums in Höhe von 2882 Euro übernommen.
Bürgermeister Herbert Opel sprach von einer eindrucksvollen Bilanz und bezeichnet den Verein als einen herausragenden Werbeträger für die Stadt. Er selber halte die Idee eines Besucherbergwerkes für hervorragend und werde diese auch mit aller Kraft unterstützen. Sein Dank galt ,,dem Superteam an der Spitze des Vereins mit einem Vorsitzenden, der großartige Arbeit leistet''.
Stellvertretender Bürgermeister und Stellvertretender Vorsitzender Reinhard Holhut nannte den Einsatz von Kliesch für seinen Verein einmalig und beispielhaft. Er habe in den vergangenen Jahren zusammen mit der Führung etwas geschaffen, was bewundernswert sei: ,,Die Stadt ist stolz auf Kliesch und den Verein.'' Holhuts besonderer Dank galt der Ehefrau Lieselotte und ihrem Sohn Wolfram als Museumswart für die Unterstützung.
- Roby
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Re: DGfI Besucherbergwerk in Kupferberg?
Kaum vergehen 12 Jahre... dann ist das neue Besucherbergwerk auch schon fertig.
Gestern war Eröffnung.
http://www.infranken.de/regional/kulmba ... 12,1021138
Wenn man sich die folgenden Bilder ansieht, kommt es leider sehr steril rüber und am Spritzbeton wurde auch nicht gespart...
http://www.br.de/nachrichten/oberfranke ... 76672.html
Glück auf!
Roby
Gestern war Eröffnung.
http://www.infranken.de/regional/kulmba ... 12,1021138
Wenn man sich die folgenden Bilder ansieht, kommt es leider sehr steril rüber und am Spritzbeton wurde auch nicht gespart...
http://www.br.de/nachrichten/oberfranke ... 76672.html
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Aufn stollen zu fahren sol jedermann frey sein, doch das es mit bescheidenheit und zu gebuhrlicher zeit geschehe. (Joachimsthaler Berggebräuche, 16. Jht.)
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Re: DGfI Besucherbergwerk in Kupferberg?
Ah! Mit Schaufensterpuppen. Bewegen die sich, oder reden sogar,so wie in Schwaz?Roby hat geschrieben:Wenn man sich die folgenden Bilder ansieht, kommt es leider sehr steril rüber und am Spritzbeton wurde auch nicht gespart...
http://www.br.de/nachrichten/oberfranke ... 76672.html
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Re: DGfI Besucherbergwerk in Kupferberg?
Und dann wieder dieses Journalistenkauderwelsch:
"Alte Karren" statt Hunt oder zumindest Förderwagen usw.
Na ja, die lernen es nie.
Bevor ich aber über das eigentliche Objekt zu lästern anfange, werde ich mich am nächsten Sonntag mal vor Ort begeben und mir ein Bild von der Sache machen.
Ist ja fast um die Ecke.
Bericht folgt.
Glück auf!
Pit
"Alte Karren" statt Hunt oder zumindest Förderwagen usw.
Na ja, die lernen es nie.
Bevor ich aber über das eigentliche Objekt zu lästern anfange, werde ich mich am nächsten Sonntag mal vor Ort begeben und mir ein Bild von der Sache machen.
Ist ja fast um die Ecke.
Bericht folgt.
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Re: DGfI Besucherbergwerk in Kupferberg?
Mmh, seit wann liegt Kupferberg im FichtelgebirgeRoby hat geschrieben: http://www.br.de/nachrichten/oberfranke ... 00~_image-
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Re: DGfI Besucherbergwerk in Kupferberg?
Ich habe heute dem neuen Schaubergwerk St. Veit Zeche in Kupferberg/Ofr. einen Besuch abgestattet.
Um es gleich vorneweg zu nehmen:
Wie einige von euch schon anmerkten, an Spritzbeton wurde wahrlich nicht gespart.
Vielfach erinnern die Strecken eher an einen Luftschutzkeller als an ein historisches Grubengebäude.
Sehr schade, sicher hätte man die Anlage auch anders ausbauen können.
Beton war wohl die kostengünstigere Lösung.
Immerhin, die vorhandenen zwei Figuren sprechen und bewegen sich nicht.
Ein großer Pluspunkt aber ist die sachkundige Information des Bergwerkführers über die Lagerstätte und dem Bergbau im allgemeinen in dieser Region.
In den wenigen, nicht mit Beton verunzierten Stationen des Führungsweges spiegelt sich auch das große Engagement des betreibenden Vereins wieder.
Sicher, die Anlage ist neu und ausbaufähig.
Irgendwann wird der Betongeruch verschwunden sein, die Torkretierung Patina ansetzen und einiges mehr als bisher zu sehen sein.
Aller Anfang ist schwer.
Fazit:
Weilt man ohnehin in dieser schönen Ecke des Frankenwaldes, lohnt sich ein Besuch der "St. Veit Zeche", zumal im Eintrittspreis von 6 Euronen auch der Eintritt in das im Zentrum Kupferbergs liegende (sehenswertere) Bergbaumuseum eingeschlossen ist.
Im folgenden ein paar aktuelle Aufnahmen vom neuen Besucherbergwerk.
Glück auf!
Pit
Altbergbau-Untertage-Fotografie
http://www.reviersteiger.com
Um es gleich vorneweg zu nehmen:
Wie einige von euch schon anmerkten, an Spritzbeton wurde wahrlich nicht gespart.
Vielfach erinnern die Strecken eher an einen Luftschutzkeller als an ein historisches Grubengebäude.
Sehr schade, sicher hätte man die Anlage auch anders ausbauen können.
Beton war wohl die kostengünstigere Lösung.
Immerhin, die vorhandenen zwei Figuren sprechen und bewegen sich nicht.
Ein großer Pluspunkt aber ist die sachkundige Information des Bergwerkführers über die Lagerstätte und dem Bergbau im allgemeinen in dieser Region.
In den wenigen, nicht mit Beton verunzierten Stationen des Führungsweges spiegelt sich auch das große Engagement des betreibenden Vereins wieder.
Sicher, die Anlage ist neu und ausbaufähig.
Irgendwann wird der Betongeruch verschwunden sein, die Torkretierung Patina ansetzen und einiges mehr als bisher zu sehen sein.
Aller Anfang ist schwer.
Fazit:
Weilt man ohnehin in dieser schönen Ecke des Frankenwaldes, lohnt sich ein Besuch der "St. Veit Zeche", zumal im Eintrittspreis von 6 Euronen auch der Eintritt in das im Zentrum Kupferbergs liegende (sehenswertere) Bergbaumuseum eingeschlossen ist.
Im folgenden ein paar aktuelle Aufnahmen vom neuen Besucherbergwerk.
Glück auf!
Pit
Altbergbau-Untertage-Fotografie
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- Dateianhänge
Zuletzt geändert von AUF Reviersteiger am So. 26. Apr 15 12:55, insgesamt 2-mal geändert.
Re: DGfI Besucherbergwerk in Kupferberg?
Moin,
auf die Gefahr hin, dass ich mich jetzt unbeliebt mache: ich habe vor einigen Jahren mal im Krankenhaus der Kreisstadt eine Ausstellung zu Darmkrankheiten besichtigt. Bestandteil der Ausstellung war eine begehbare Nachbildung eines Darmabschnittes. Wieso fühle ich mich daran erinnert?
Oder stelle ich bloß zu hohe Ansprüche? Wahrscheinlich hilft nur, sich das ganze mal im Original anzusehen.
Glückauf
Jör
auf die Gefahr hin, dass ich mich jetzt unbeliebt mache: ich habe vor einigen Jahren mal im Krankenhaus der Kreisstadt eine Ausstellung zu Darmkrankheiten besichtigt. Bestandteil der Ausstellung war eine begehbare Nachbildung eines Darmabschnittes. Wieso fühle ich mich daran erinnert?
Oder stelle ich bloß zu hohe Ansprüche? Wahrscheinlich hilft nur, sich das ganze mal im Original anzusehen.
Glückauf
Jör
"Das Bergamt braucht doch Wochen, bis es etwas genehmigt!"
Götz George in "Böse Wetter", 2015
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Re: DGfI Besucherbergwerk in Kupferberg?
Hallo Pit,
vielen Dank für die wiedergegebenen Eindrücke. Tja, was soll man dazu sagen...
Ist da überhaupt noch irgendetwas Authentisches geblieben? Stahlblechlutten über alte Knappenpuppen, ein wohldesigntes Schießort, Schotter (der vermutlich gratis vom Schickerwerk nebenan siloweise reingekippt wurde)... warum hat man nicht gleich das Granitpflaster vor dem ML bis zum Ende der Befahrungsstrecke verlegt und die Stöße mit Schlachthausfliesen verziert?
Kann Kupferberg bei der direkten Konkurrenz (Friedr.-W. in Lichtenberg, Brandholz/Goldkronach) dauerhaft bestehen? Ich habe beim Anblick der (wie immer schönen Bilder) meine großen Zweifel....
GA
vielen Dank für die wiedergegebenen Eindrücke. Tja, was soll man dazu sagen...
Ist da überhaupt noch irgendetwas Authentisches geblieben? Stahlblechlutten über alte Knappenpuppen, ein wohldesigntes Schießort, Schotter (der vermutlich gratis vom Schickerwerk nebenan siloweise reingekippt wurde)... warum hat man nicht gleich das Granitpflaster vor dem ML bis zum Ende der Befahrungsstrecke verlegt und die Stöße mit Schlachthausfliesen verziert?
Kann Kupferberg bei der direkten Konkurrenz (Friedr.-W. in Lichtenberg, Brandholz/Goldkronach) dauerhaft bestehen? Ich habe beim Anblick der (wie immer schönen Bilder) meine großen Zweifel....
GA
Re: DGfI Besucherbergwerk in Kupferberg?
Hallo zusammen,
auch auf die Gefahr hin, dass auch ich mich unbeliebt mache:
Lieber KEIN Bergwerk, als SO EIN Bergwerk.
Das wäre ein toller Beitrag zum Foto-Wettbeweb März gewesen: "Verschwundene Bergbauzeugen unter Tage"
auch auf die Gefahr hin, dass auch ich mich unbeliebt mache:
Lieber KEIN Bergwerk, als SO EIN Bergwerk.
Das wäre ein toller Beitrag zum Foto-Wettbeweb März gewesen: "Verschwundene Bergbauzeugen unter Tage"
Glück Auf
Re: DGfI Besucherbergwerk in Kupferberg?
Im Bild 2 ist sicher das Feuerholz zum Feuer setzen.
ich bi noch aaner ven altn Schlog, on bleib aa, wi ich bi.
-
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Re: DGfI Besucherbergwerk in Kupferberg?
Nein, das ist der oberfränkische Vollschrothausbau!Uran hat geschrieben:Im Bild 2 ist sicher das Feuerholz zum Feuer setzen.
GA !
Pit
- Roby
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Re: DGfI Besucherbergwerk in Kupferberg?
Aufn stollen zu fahren sol jedermann frey sein, doch das es mit bescheidenheit und zu gebuhrlicher zeit geschehe. (Joachimsthaler Berggebräuche, 16. Jht.)
- Friedolin
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Re: DGfI Besucherbergwerk in Kupferberg?
Auszug aus einem Betriebsplan: ... dient zur populärwissenschaftlichen Wissensvermittlung zu den Themen Berrgbautechnik, Geologie, Mineralogie und Hüttenwesen. ...
Hier wohl eher nicht. Hätten sie's doch nur im Berg ruhen lassen.
Hier wohl eher nicht. Hätten sie's doch nur im Berg ruhen lassen.
Glück Auf !
Friedhelm
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Hoch der Harz und tief das Erz
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Re: DGfI Besucherbergwerk in Kupferberg?
... und für dieses Projekt gab es richtig viel Fördermittel !!!
Mit kräftigen Spatenhieben nach ..................Unten wegtreten !
- MichaP
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Re: DGfI Besucherbergwerk in Kupferberg?
Anzumerken bleibt aber eins: Die HDR Bilder vom Reviersteiger sind in keinster Weise geeignet einen Eindruck zu erlangen, wie es in der Grube wirklich aussieht. Sie sind technisch derart überzeichnet, das die tatsächliche Atmosphäre weg ist. Ohne damit sagen zu wollen das die Betonorgie mit realistischen Lichtverhältnissen schöner wird.
Wer nicht weiß was ein HDR ist: http://de.wikipedia.org/wiki/High_Dynamic_Range_Image
@Reviersteiger: Mach doch mal den Effekt weniger stark, so ist es nur steril und künstlich, mit der echten Untertageatmosphäre hat das nichts zu tun.
Wer nicht weiß was ein HDR ist: http://de.wikipedia.org/wiki/High_Dynamic_Range_Image
@Reviersteiger: Mach doch mal den Effekt weniger stark, so ist es nur steril und künstlich, mit der echten Untertageatmosphäre hat das nichts zu tun.
Glück auf!
Michael
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Re: DGfI Besucherbergwerk in Kupferberg?
Da muss ich dem Micha P Recht geben.
Mit echter Bergwerksatmosphäre haben die Bilder echt nix am Hut.
Liegt aber eher am Objekt als an den Bildern.
Beton bleibt Beton.
Aber zum Vergleich mal ein "unbehandeltes" Bild von der Location im Anhang.
GA Pit
Mit echter Bergwerksatmosphäre haben die Bilder echt nix am Hut.
Liegt aber eher am Objekt als an den Bildern.
Beton bleibt Beton.
Aber zum Vergleich mal ein "unbehandeltes" Bild von der Location im Anhang.
GA Pit
- Claudia
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Re: DGfI Besucherbergwerk in Kupferberg?
...und das ist dann also tatsächlich ein natürliches Vorkommen von gediegen Spritzbeton? Oder hab ich da jetzt was falsch verstanden?
Sorry, Leute.
Ich arbeite in einem Betonwerk - viel mehr Beton als die haben wir da aber auch nicht...
Sorry, Leute.
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Glück auf!
Claudia
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Rettet den Wald - esst mehr Spechte!
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Re: DGfI Besucherbergwerk in Kupferberg?
Die Standfestigkeit der Grubenbaue war offensichtlich so schlecht, dass man alles mit Spritzbeton sichern musste. Nur die für Besucher unzugänglichen Orte wurden im "Urzustand" belassen.
Ein fragliches Konzept ...
Die meisten Besucher werden sich jedoch nicht daran stoßen, da der "Eventcharakter" gegeben ist
Ein fragliches Konzept ...
Die meisten Besucher werden sich jedoch nicht daran stoßen, da der "Eventcharakter" gegeben ist
Ehre dem Bergmann, dem braven Mann !
- MichaP
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Re: DGfI Besucherbergwerk in Kupferberg?
@Pit "Unbehandelt" ist doch gut! Warum "vereffektes" du deine Bilder so extrem? Ist doch gar nicht nötig...
Glück auf!
Michael
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Re: DGfI Besucherbergwerk in Kupferberg?
Ich finde, das ist momentan "in", die Bilder zu "vereffektieren".
In Bike-Zeitschriften ist das sehr auffällig.
Für mich ist das eher eine Entfremdung. Real finde ich besser.
Aber auch diese Mode wird vergehen.
In Bike-Zeitschriften ist das sehr auffällig.
Für mich ist das eher eine Entfremdung. Real finde ich besser.
Aber auch diese Mode wird vergehen.
Glück Auf
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Re: DGfI Besucherbergwerk in Kupferberg?
Die Art der Bilder ist Ansichts- und Geschmackssache, die Diskussion darüber im BBW-Thread an falscher Stelle.
Für das kurze Fotoreview und die Schilderung sollten wir dankbar sein. Jedenfalls reicht Reviersteigers Beitrag aus, um zu entscheiden, ob man sich das Ganze selbst vor Ort antuen möchte oder fern bleibt. Egal ob HDR, SW oder oder..
GA
Für das kurze Fotoreview und die Schilderung sollten wir dankbar sein. Jedenfalls reicht Reviersteigers Beitrag aus, um zu entscheiden, ob man sich das Ganze selbst vor Ort antuen möchte oder fern bleibt. Egal ob HDR, SW oder oder..
GA
Re: DGfI Besucherbergwerk in Kupferberg?
Als Betonabstinenzler sehe ich das Ganze auch etwas fraglich. So wird etwas komplett verfälschte Bild produziert. Genau so wie den Hunt und den Bohrhammer dahin zustellen, dies hat mit dem Bergwerk ja auch nichts zu tun, erst recht wenn dort vor hundert Jahren schon zugemacht worden ist...
Der Ansruch sollte ein anderer sein, erst recht wenn soviel Fördermittel geflossen sind!
Wie schon geschrieben wird es die breite Masse nicht wesentlich interessieren da die Vorstellungen/Ansprüche anders sind.
Es ist jedenfalls nicht mein Anspruch/Geschmack von einem BBW.
Der Ansruch sollte ein anderer sein, erst recht wenn soviel Fördermittel geflossen sind!
Wie schon geschrieben wird es die breite Masse nicht wesentlich interessieren da die Vorstellungen/Ansprüche anders sind.
Es ist jedenfalls nicht mein Anspruch/Geschmack von einem BBW.
Glück auf René
- Friedolin
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Re: DGfI Besucherbergwerk in Kupferberg?
Bringen wirs doch mal auf den Punkt.
Den Besuchern wird ein völlig falsches Bild vermittelt. Torkretiren war vor 100 Jahren noch nicht einmal erfunden ...
Das Problem, der Besucher merkt es nicht mal.
Das ist einfach völlig daneben, hat nichts mit Montanhistorik oder sonstwas zu tun.
Den Besuchern wird ein völlig falsches Bild vermittelt. Torkretiren war vor 100 Jahren noch nicht einmal erfunden ...
Das Problem, der Besucher merkt es nicht mal.
Das ist einfach völlig daneben, hat nichts mit Montanhistorik oder sonstwas zu tun.
Glück Auf !
Friedhelm
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Re: DGfI Besucherbergwerk in Kupferberg?
Dem ist NICHTS hinzuzufügen.Friedolin hat geschrieben:Bringen wirs doch mal auf den Punkt.
Den Besuchern wird ein völlig falsches Bild vermittelt. Torkretiren war vor 100 Jahren noch nicht einmal erfunden ...
Das Problem, der Besucher merkt es nicht mal.
Das ist einfach völlig daneben, hat nichts mit Montanhistorik oder sonstwas zu tun.
Glück Auf
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Re: DGfI Besucherbergwerk in Kupferberg?
Eine Futterkrippe für die Bergziege wäre noch denkbar ....
Ehre dem Bergmann, dem braven Mann !
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Re: DGfI Besucherbergwerk in Kupferberg?
Doch, doch erfunden war es schon. http://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Ethan_AkeleyFriedolin hat geschrieben:Bringen wirs doch mal auf den Punkt.
Den Besuchern wird ein völlig falsches Bild vermittelt. Torkretiren war vor 100 Jahren noch nicht einmal erfunden ...
Das Problem, der Besucher merkt es nicht mal.
Das ist einfach völlig daneben, hat nichts mit Montanhistorik oder sonstwas zu tun.
Den Rest unterschreib ich aber auch.
Andreas
- markscheider
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Re: DGfI Besucherbergwerk in Kupferberg?
Mannl hat geschrieben:Eine Futterkrippe für die Bergziege wäre noch denkbar ....
Warum nicht gleich auch noch eine Bergziege, wie auf der Reichen Zeche?
- Friedolin
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Re: DGfI Besucherbergwerk in Kupferberg?
Spritzbeton ja, als Ausbaumethode wäre ich mir da nicht so sicher.
Auf dem internationalen Bergbaucongreß 1935 in Paris wurde über erste Erfahrungen mit dem Torkretieren berichtet.
..."Besondere Erfolge beim T o rk r e tie re n von
S treck e n hat die Mac-Intyre-Grube (Ontario, Kanada)"...
..."Die 1928 begonnene Torkretierung war erfolgreich, ..."
Auf dem internationalen Bergbaucongreß 1935 in Paris wurde über erste Erfahrungen mit dem Torkretieren berichtet.
..."Besondere Erfolge beim T o rk r e tie re n von
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..."Die 1928 begonnene Torkretierung war erfolgreich, ..."
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- Fundgrübner
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Re: DGfI Besucherbergwerk in Kupferberg?
Wenn man diesem hier http://www.frankenpost.de/lokal/kulmbac ... 69,4007881 Glauben schenken darf, dann ist das dortige Bergamt ein "wenig" mitverantwortlich am "Ergebnis".
GA
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