Glück Auf im Forum,
nach langer Zeit des Mitlesen habe ich mich nun im Forum angemeldet. Ich habe im Internet eine Bergwerkskarte des Bergreviers Marienberg gesehen. Diese ist Euch sicherlich allen bekannt. Auf dieser ist unter anderem der "Bauer Morgengang" und der "Elisabeth Flache" dargestellt. Nun erschließt sich mir nicht, warum die Halden speziell beim "Elisabeth Flache" immer ca 100m südlich des Ganges in der Karte eingezeichnet sind? Wurde dies zu Übersichtszwecken so dargestellt oder sind dies alles Halden aus tauben Gestein. Bei anderen Gängen dieser Karte sind die Halden direkt über dem jeweiligen Gang dargestellt?
Mit freundlichen Grüßen
Peter
Lage von Halden
Re: Lage von Halden
Glück Auf! Peter,
erstmal Herzlich Willkommen.
Ich gehe davon aus, dass du die Gangmüller-Karte von 1848 meinst.
Das Ganze hat schon einen Grund:
Der größte Teil der Gänge um Marienberg fällt meist tonnlägig in nördliche Richtungen ein.
Mal angenommen, solch ein Gang fällt 60° ein und erreicht vom Ausbiss an der Tagesoberfläche 100m seigere Teufe. Auf dem Grundriss müsste er dann eigentlich nicht als feiner Strich, sondern als ca. 58m breites Band dargestellt werden. Um der besseren Übersicht willen hat Müller die Halden bzw. Tagesschacht-Standorte lagegenau eingezeichnet und die Liniendarstellung der Gänge ins Hangende verschoben, also quasi vermittelt.
Auf der Karte findest du noch mehr Beispiele, u.a. Barbara Mgg. oder die Gänge der Zinnerzformation bei Pobershau. Hingegen sind die Schächte auf dem 80-90° fast seiger einfallenden Gelobtland Mgg. "auf der Linie" gezeichnet.
Von daher ist Hermann Müllers Karte schon ein vorzügliches, präzises Werk.
Viele Grüße
Heiko
erstmal Herzlich Willkommen.
Ich gehe davon aus, dass du die Gangmüller-Karte von 1848 meinst.
Das Ganze hat schon einen Grund:
Der größte Teil der Gänge um Marienberg fällt meist tonnlägig in nördliche Richtungen ein.
Mal angenommen, solch ein Gang fällt 60° ein und erreicht vom Ausbiss an der Tagesoberfläche 100m seigere Teufe. Auf dem Grundriss müsste er dann eigentlich nicht als feiner Strich, sondern als ca. 58m breites Band dargestellt werden. Um der besseren Übersicht willen hat Müller die Halden bzw. Tagesschacht-Standorte lagegenau eingezeichnet und die Liniendarstellung der Gänge ins Hangende verschoben, also quasi vermittelt.
Auf der Karte findest du noch mehr Beispiele, u.a. Barbara Mgg. oder die Gänge der Zinnerzformation bei Pobershau. Hingegen sind die Schächte auf dem 80-90° fast seiger einfallenden Gelobtland Mgg. "auf der Linie" gezeichnet.
Von daher ist Hermann Müllers Karte schon ein vorzügliches, präzises Werk.
Viele Grüße
Heiko