Diebstahl in Pöhla

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Siggi
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Diebstahl in Pöhla

Beitrag von Siggi »

Ich lese mir gerade in Wikipedia den Artikel zu Pöhla durch http://de.wikipedia.org/wiki/Wismut_(Un ... P.C3.B6hla und bin an einer interessanten Stelle hängengeblieben.

"1990 wurde auf der +120m-Sohle eine reiche Silbervererzung angetroffen und abgebaut. Mehrere Tonnen Erz, bestehend aus massivem gediegenem Silber, gediegenem Arsen und Rotgültigerz, wurden gefördert. Ein Großteil der Förderung wurde allerdings gestohlen, bevor er in die Aufbereitung geschickt werden konnte."

Wie groß war denn die Menge Silbererz die gefördert wurde und gibt es Spekulationen oder Tatsachen wie man einen Großteil der Förderung stehlen konnte.

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Nobi
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Re: Diebstahl in Pöhla

Beitrag von Nobi »

Siggi hat geschrieben:Wie groß war denn die Menge Silbererz die gefördert wurde und gibt es Spekulationen oder Tatsachen wie man einen Großteil der Förderung stehlen konnte.
1990 war hier alles möglich. Es herrschte eine Art Anarchie. An die alten Gesetze hat sich kaum jemand gehalten und die neuen haben noch keine Gültigkeit gehabt.

Die Aussagen über den Silbergang kenne ich auch. Ein Mitglied unserer IG hat mir davon erzählt und er hat auch einige Stücke zuhause. Wenn ich ihn nächste Woche sehe, frage ich mal.
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hungerlieb
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Re: Diebstahl in Pöhla

Beitrag von hungerlieb »

Der Weg von der Ortsbrust bis zur Hängebank war lang....

Es wurde übrigens trotdem viel auf Halde gefördert, denn in "geringen" Mengen war es öfters mal vorhanden und interessierte nicht jede Brigade.
In den 90ern steckten sich die Mineraliensammler am WE regelrecht Claims auf der Halde, den Halden der Wismut ab. Der Preis für Pöhlasilber war (und ist?) dementsprechend niedrig. Auch jetzt sieht man auf den älteren Halden (z.B. Lauta) die inzwischen auch saniert werden (weil sie so gefährlich sind) oder unter Staßbaumaterial verarbeitet werden (weil sie so gut geeignet und billig sind) Autokennzeichen von JWD (Z, EF, D, J - selber schon gesehen, Samstags 06:00 :gruebel: :nixdafür: )

Mineralien sind mir zwar regelrecht egal, aber die Geschichten und Zusammenhänge von deren Auffinden und den Geschehnissen in diesem Zusammenhang, aus den Mündern derer die damals im Produktionsprozess in irgendeiner Form dabei waren, finde ich absolut ineressant. Sie sind m.M.n. ein schöner Spiegel der sozialen und betrieblichen Verhältnisse. Jemand müsste diese Geschichten mal gesammelt, wertungsfrei aufschreiben.

Mfg Sven

P.S. Der Gang steht soviel ich weiß noch an.
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Ludewig
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Re: Diebstahl in Pöhla

Beitrag von Ludewig »

Soweit wie ich mich erinnern kann, soll der Fund bei einer Größenordnung von über 200 t ERZ gelegen haben. Nachdem die ersten geförderten Tonnen "spurlos" verschwanden, wurde der "Rest" von der Wismut in der Halde im Luxbachtal vergraben! Das begehrte Silber war auf gediegenen Arsen aufgewachsen und eine industrielle Aufbereitung des Silbererzes lohnte sich bei der geringen Silbermenge nicht. Der Silberpreis war damals weit im Keller und das Arsen bereitete Probleme bei der Silberaufbereitung. Eine Aufbereitungsanlage für dieses Erz gab es zu dieser Zeit auch nicht mehr.

Ich bin leider kein Mineralienhai, war aber in dieser Zeit des öfteren in Pöhla. Da gab es noch diesen genialen Wismutschrottplatz! Allerdings besitze ich sogar ein kleines Stück von diesen Erzfund. Einer dieser Sammler schenkte es mir, nachdem mich die Wismutpolizei vom Schrottplatz entfernt hat! Wenn es von Interesse ist, stell ich auch gerne ein Bild von diesem Stück hier ein.

Der Bergbau in Pöhla wurde eingestellt und der Berg verabschiedete sich, wie zum Hohn der Bergleute, mit solch einem "Geschenk"! Fast zur selben Zeit gab es in Hartenstein noch einen riesigen Uranfund, ein Uranerzgang mit einer Mächtigkeit von über einem Meter. Auch hier hat sich wohl der Berg verabschiedet!

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geophys
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Re: Diebstahl in Pöhla

Beitrag von geophys »

Momentan nicht verwertbares aufzuhalden ist doch nichts neues und dumm ist es auch nicht.
Ich kann mich dem Lutz nur anschließen und denke, eine Verwertung dieses Erzes wäre zu diesem Zeitpunkt unwirtschaftlich gewesen. Vielleicht gab es gerade bei den Halden im Luchsbachtal eine Strategie? In Pöhla wurden ja viele Dinge etwas anders gehandhabt, wie im Rest der Wismut. Ich kann mich an den Versuchsabbau von Zinn, Magnetit und Wolfram erinnern ( letzteres auf Schurf 24 ). Was man aber genau damit vor hatte, weiß ich nicht.
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Re: Diebstahl in Pöhla

Beitrag von Schluchti »

Das Problem war tatsächlich die damalige Unwirtschaftlichkeit der Aufbereitung des Erzes. Zudem war beim Anschuss des Vorkommens die Stillegung bereits beschlossen.

Zu den Schwierigkeiten bei der Gewinnung von "Begleitrohstoffen", insbesondere der wirtschaftliche vertretbaren Trennung von Arsen und Silber kann man in der Publikation des Sächsischen LfULG, Bergbau in Sachsen, Band 14 - Geologie und Uranbergbau in Sachsen im Revier Schlema-Alberoda, 2008, S. 139 ff. ein wenig nachlesen.

Die Broschüre steht beim LfULG vollständig als pdf-Datei zum download:

http://www.smul.sachsen.de/lfl/publikat ... n=&suche=F

Ansonsten finden sich auch hier noch einige Informationen (ist derzeit aber noch eine Arbeitsfassung) :

http://www.mineralienatlas.de/lexikon/i ... e#Pxf6.hla
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Nobi
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Re: Diebstahl in Pöhla

Beitrag von Nobi »

Habe heute nochmal nachgefragt:

Lt. Aussage gab es in Pöhla den besagten Silbergang, der aber auch eine beträchtliche Menge Uran enthalten haben soll (die Russen waren zu dieser Zeit schon draussen). Den Gang hat man an mehreren Stellen angetroffen. Das Silber lag wohl teilweise linsenförmig im Gang (dort, wo das Uranerz war) und weiter oben war fast der gesamte Gang reines Silber. Er hatte nur ein leichtes einfallen und soll wohl teilweise bis 1,5 m mächtig gewesen sein. Das Silber war derb, auf Arsen dendridisch und federförmig, aber auch als Fadensilber ausgebildet.
Der Gang sol übrigens noch heute anstehen und wurde nicht weiter abgebaut. Es wurden lt. Aussage nur zwei Hunte "für Mineraliensammler" gefördert, diese mit tauben Gestein abgedeckt und auf die Halde verbracht. Dort hat man es dann "eingelagert" und ordentlich abgedeckt. Es soll noch immer dort lagern.

Es sind wie gesagt nur Aussagen, die ich hier wiedergebe. In wieweit diese 100%ig stimmen, kann ich nicht beurteilen.
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Re: Diebstahl in Pöhla

Beitrag von Pöhlberger »

Möchte mich nun Nobi anschließen, mit Aussagen ehemaliger Bergleute aus der Grube Pöhla:
"Es wurden mehrere Hunte voll Silber aus der Grube geschafft, die dann von ....(tatsächlicher Name ist bekannt) abtransportiert wurden...und für viel Geld in´s Ausland verkauft wurden..."
Ein mir sehr gut bekannter (leider schon verstorbener Hauer) sagte mir, dass die Silberstufen überall versteckt wurden, in der Wassersaige, hinter dem Ausbau, den Lutten....die einen haben versteckt, die anderen rausgeschafft.
Sie haben sich gegenseitig die Silberstufen geklaut, nichts war sicher. Den Hauern blieb meist nicht viel, andere Gewerke waren besser dran...konnten in verschiedene Bereiche der Grube, ohne Verdacht zu erwecken..
"Vor dem Urlaub versteckt... nach dem Urlaub war alles weg..." Silber, Baryt, Nickel, Proustit....
Auch bei anderen Mineralien: "Wasserdruse".... es wurden utg. Stufen abgebaut, die aber offiziell nie "oben" ankamen...
Eine Calcitstufe, groß wie der Batteriedeckel einer B 360 (Grubenlok)"...
Das gute daran war meist, dass damit wenigstens die Mineralien erhalten blieben, leider oft an unbekannten Orten...
So muss beispielsweise eine Barytstufe existieren, drei Kristalle groß wie Bierflaschen, zusammen gewachsen wie eine Panzersperre...als Schwimmerstufe, unbeschädigt...ein paar vieeeele euro wert...

Hätte es diesen Silberfund in Pöhla vor ein paar Jahrhunderten gegeben, dann wäre Pöhla jetzt kein kleines unbedeutendes Bergdorf, sondern eine Bergstadt wie Annnaberg oder Marienberg...

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geophys
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Re: Diebstahl in Pöhla

Beitrag von geophys »

Einige Fotos davon sind >>> HIER <<< zu finden. Schluchti hat bereits darauf verwiesen. Hier ist auch der Abbau - Block, die Gangstrecke und die Sohle hinterlegt. Da ist wirklich nichts spektakuläres dran. Der Silberfall ist dokumentiert. Zu meiner Wismut - Zeit nannte man diese Art von Mineraliensammler "Drusenhaie". Und so haben sich einige davon auch benommen. Ganz genauso wie es Uwe beschreibt.

Übrigens war zur Betriebszeit der SDAG zwischen 1946-1990 die Mitnahme von Mineralien nicht gestattet. In den letzten Jahren wurde es aber meiner Ansicht nach geduldet, in so fern es sich nicht um aktives Material handelt. Es wurden Personenkontrollen durchgeführt und eine RKS an den Personaleingängen angebracht. Meiner einer wurde 1988 selbst einmal bis auf die Fußlappen "gefilzt". Dabei war für mich alles steinige irgendwie nur "Schotterit". Das glaubte man mir dann offenbar, ganz besonders nachdem man mich zur Reparatur der RKS brauchte. :D

Nur wenige Jahre davor war ein Glitzersteinchen auch schon mal "Spionage" und man konnte 'ne Menge Ärger oder Schlimmeres haben.
Es gibt Belege dafür, dass dieses auch nicht ganz unberechtigt war. Aber dazu bedarf es noch etwas Zeit und einen regelmäßigen Blick in den Annaberger Wismut - Thread. :D

Ich finde es gut, dass das Meiste vom Silberschatz dort geblieben ist und dieses Ort 100%zig sicher abgesoffen ist.

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hungerlieb
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Re: Diebstahl in Pöhla

Beitrag von hungerlieb »

geophys hat geschrieben:. Da ist wirklich nichts spektakuläres dran. Der Silberfall ist dokumentiert.
Kommt aber darauf an in welche Relation man dies setzt, oder? Sicher gibt es andere Fundorte auf der Welt die interessantere/größere Funde bringen und in der Geschichte hat es auch größere Funde gegeben (z.B.1477-Schneeberg), aber selbst für Wismut-Verhältnisse war dies sicher kein kleiner Brocken. Zumindest habe ich auch schon Aussagen von "Nichtsammlern" gehört, welche von der Schönheit dieses Anblickes gehört hatten. Auch wenn es bei den Sammlern Solche und Solche gab und gibt, ich denke die meisten Hauer kannten schon das erhabene Gefühl, wenn sie als ERSTER in eine schöne Druse schauen konnten.

Mfg Sven
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Nobi
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Re: Diebstahl in Pöhla

Beitrag von Nobi »

Die meisten Hauer haben auch Stufen "vertickt". So gab es dafür neue Bohrkronen, eine Schießertasche oder "700 Gramm". Die schlimmsten Drusenhaie waren übrigens bei uns im Schacht die Lokfahrer. Standen irgendwo mehr als drei Loks rum und es roch nicht nach Kaffee, so war sicherlich irgendeine Druse angeschossen worden. Ich selber hatte mal die Möglichkeit, eine Druse im Südfeld des Schachtes 403 (BB Drosen) auf der -600m-Sohle zu begehen. Diese war über und über mit Calziten besetzt und zwischendrin war noch ordentlich Pyrit. Ich was so überwältig das ich noch nicht einmal merkte, wie ich mir an den spitzen Kristallen die Hände aufgeschnitten habe. Achja, ein Stück habe ich irgendwo in einer Kiste rumliegen :cool:
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geophys
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Re: Diebstahl in Pöhla

Beitrag von geophys »

@hungerlieb: Also dann sag doch mal ganz konkret, was du meinst!

Die Feinunze (31,1g) Silber hat 1990 etwa 4,80 USD gebracht. Etwas weniger noch hat man nur 1992 - 1993 dafür bekommen. Heute steht sie dagegen bei etwa 20 USD. Mich würde mal ein Rechenspielchen interessieren, was das Ganze 1990 nun tatsächlich gebracht hätte.

Die USA war 1990 mit 2125 Tonnen Silber der größte Erzeuger. Indonesien wahrscheinlich mit 66 Tonnen vermutlich der kleinste Produzent. Die Weltförderung lag bei etwa 10.600 Tonnen.

Das Klügste war aus meiner Sicht, alles dort zu belassen, wo es ist.

@nobi: ... zum Thema Kumpeltod (700g oder auch "akzisefreier Trinkbrandwein" ) = Wismut-Fusel noch was poetisches:

Auszug

1) .....

2) Erfülltest Du den Plan sehr vielle,
war zum Gurgeln viel im Spiele.
So ward für manchen Planerfüller,
der Alkohol ein Bergmann-Killer!
Der Spritkopf ging mit Sanktionierung,
dann sehr wohl zur Suchtentziehung.

3) .....
4) .....

5) Der Fusel war sogar von Nutzen,
beim Fenster- und zum Zähneputzen,
gegen Fußpilz, Magendrücken,
Autowäsche, Schmerz im Rücken,
aber auch im Armgelenk.
Ja - und immer gut für ´n Mixgetränk.

6) .....

Quelle: http://az-poesiegrafik.de/50473693810a9 ... 1b414.html
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Re: Diebstahl in Pöhla

Beitrag von hungerlieb »

@ geophys

Da hab ich wiedermal Äpfel mit Birnen...
Der Vergleich war nicht auf den Wert der vorhandenen Erz-/Metalmenge bezogen, zumal m.W. keine umfangreiche Erkungung erfolgte und man so kaum eine Aussage über die Gesammtmenge machen kann.
Der größte Teil des weltweit produzierten Silbers ist doch "Nebenprodukt" bzw. wird bei Aufbereitungsprozessen und durch Recycling gewonnen, oder? Der Abbau von solchen Gangstrukturen war und ist doch nicht oder nur selten lohnenswert, weil Großlagerstätten mit geringen Gehalten zu dieser Zeit (und auch jetzt noch) effektiver zu gewinnen sind? Deshalb bin ich davon ausgegangen, dass es auch im aktiven Bergbau dieser Zeit selten vorkam, dass derart reichhaltige Erzgänge angetroffen wurden. Vielleicht bin ich da aber auch auf der Holzspur.... :? Jedenfalls fand ich es bemerkenswert, wenn ein Gang mit über 30cm ged. AG und anderen Erzen aufgeschlossen wird.

Natürlich bin ich als "zammnammerischer" Erzgebirger auch froh darüber, dass es dort ist, wo es ist. :)


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geophys
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Re: Diebstahl in Pöhla

Beitrag von geophys »

Ich denke auch, daß der Gang zwei Jahre früher abgebaut und verwertet worden wäre.
Beispiele dafür hat es ja gegeben.
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Kartan
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Re: Diebstahl in Pöhla

Beitrag von Kartan »

Nobi hat geschrieben:[...] und weiter oben war fast der gesamte Gang reines Silber. [...]
Das erinnert mich doch glatt an die eine Chronik da "...und sie dachten, daß der Berg innen ganz und gar von Silber sei...". Daher scheint mir, daß es nicht nur Anglerlatein gibt.

Macht nix, immerhin eine schöne Vorstellung.
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Re: Diebstahl in Pöhla

Beitrag von Pöhlberger »

Das war ja nicht der einzige "große" Silberfund im Erzgebirge.
1477 wurde aus massivem Silbererz in der Grube St. Georg/Alte Fundgrube ein Tisch geschlagen an dem Herzog Albrecht ein Mahl eingenommen hat. Dieser Silberfund ermöglichte damals eine Jahresproduktion von 14,23 Tonnen Silber!
Auch in der Grube Markus Röhling gab es einen großen Silberfund auf einem Gangkreuz des Erstneuglück Flachen mit einem Morgengang, der mehrere Tonnen Silber lieferte. Insgesamt brachte die Grube von 1733 bis 1857 etwa 15,4 Tonnen Silber aus...
Wie ich weiter oben schon mal geschrieben habe: Wäre der Fund in Pöhla in die Zeit des Altbergbaus gefallen, hätte es ein ähnlich großes Berggeschrey gegeben, wie in Schneeberg, Annaberg...
Häufig hat man früher die Erwartungen aber auch zu hoch angesetzt:
Nach den großen Silberfunden im Erzgebirge schürften die Bergleute auch am Scheibenberg und fanden etwas Silbererz.
Daraufhin wurde die Stadt Scheibenberg gegründet und großzügig geplant.
Wenige Jahre später stellte sich jedoch heraus, dass kaum abbauwürdiges Erz zu finden war, der Bergbau ging zurück.
Der bekannte Scheibenberger Pfarrer Christian Lehmann schreibt deshalb in seiner Chronik:
.... und nach wenigen Jahren zog Armut in die elenden Hütten am Scheibenberg...

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Re: Diebstahl in Pöhla

Beitrag von geophys »

Ich habe hier was Interessantes zu dieser Legende vom Tisch aus Silber(?) gefunden. Hat KUGEL mal veröffentlicht. Für den interessierten Leser:
http://www-user.tu-chemnitz.de/~fna/09kugler.pdf
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Re: Diebstahl in Pöhla

Beitrag von Pöhlberger »

Um den "geheimnisumwitterten" Silberfund von Pöhla werden sich in einigen Generationen sicher ähnliche Legenden ranken, wie beim bekannten "Slibernen Tisch" von Schneeberg. Die Wahrheit wird sich im Laufe der Zeit immer mehr mit der Phantasie mischen...
Deshalb ist es bei geschichtlichen Recherchen immer wichtig, möglichst die älteste Quelle zu nutzen, denn später hat man diese nur abgeschrieben und dazugedichtet...siehe die Legende vom ersten Silberfund in Frohnau durch "Kaspar Nietzel".
Deshalb hat es einen unschätzbaren Wert, wenn hier Forenteilnehmer wie Frank und Stefan IHR Wissen mit dem "noch" vorhandenen Wissen Anderer zum Thema WISMUT Bergbau in Annaberg in jahrelanger mühsamer Arbeit ergänzen und es allen zugänglich machen :top:
@ bergmonster: gerade Ihr könntet da sicher noch einiges dazu beitragen... :)

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geophys
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Re: Diebstahl in Pöhla

Beitrag von geophys »

Pöhlberger hat geschrieben:... könntet da sicher noch einiges dazu beitragen... :)
... ist bereits geschehen. Wir haben Kontakt und werden auch das tolle Angebot einer geführten Befahrung nutzen. Im Beitrag werden in regelmässigen Abständen Fotos vom Verein zu sehen sein. Im Moment ist eine "Rollenschnauze" der SAG zu sehen. Ein wirklich tolles Foto.

Selbiges haben wir auch mit zweiten Besucherbergwerk mit Wismut-Vergangenheit in Cunersdorf vor.
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Re: Diebstahl in Pöhla

Beitrag von Geomartin »

Hallo,

bin gerade ueber diesen Thread gestolpert. Da das antsossende Wiki-Zitat aus meiner Feder ist, habe ich den Abschnitt ueberarbeitet.
Einige Bekanntheit erlangte das Auffinden einer relativ reichen Silbervererzung auf der +120m Sohle im Jahr 1990 kurz vor Einstellung des Bergbaus. Einige Tonnen des Materials wurden gewonnen, allerdings keiner Aufbereitung zugeführt. Das Erz bestand hauptsächlich aus massiven gediegen Arsen verwachsen mit gediegen Silber und untergeordnet [[Proustit]]. Die zuständigen Behörden der DDR hatten bereits Mitter der 1980er Jahre beschlossen, die Silbererkundung und -gewinnung und Pöhla und Niederschlema-Alberoda einzustellen, da die Aufbereitung der Erze in Crossen und Freiberg durch den hohen Arsengehalt zum einen sehr teuer und zum anderen mit hohen Umweltbelastungen verbunden war.<ref name="schlema_lfug"/>.
Der hohe Arsengehalt hat dann wohl auch tatsaechlich zu Umweltproblemen gefuehrt, da manche Gehirnakkrobaten das Erz mit H2O2 geaezt haben um das Arsen zu aetzen und die Silberdendriten zum Vorschein zu bringen. Das arme Erz. In der Lagerstaettensammlung der Wismut gibt es ja einige schoene unbehandelte Stufen.

Beim verlinkten Mineralienlexikontext sind allerdings meines Wissenstandes nach einige Fehler enthalten. So gab es keinen Zinnbergbau in Poehla, sondern nur einen experimentellen Versuchsabbau. In Crossen wurde fuer die Zinnerze eine Aufbereitungstechnologie erarbeitet, diese war aber viel zu teuer um konkurrenzfaehig produzieren zu koennen. Die Mineralogie der Zinn- und Wolfraumerze war derart schlecht, das die konventionelle Technik aus E-dorf und Altenberg nicht funktionierte. Ausnahme sind die Schiefererze, die sind hinter den kleinen Kammern ganz am Ende der Besucherrunde sehr schoen aufgeschlossen. Das sind kleine Quarz-Turmalin-Zinnsteintruemmer im Glimmerschiefer, die gingen wohl gut. In der Lagerstaettensammlung am Schacht 371 gibt es einen Zinnbarren und ein Behaelter mit Zinnkonzentrat aus Poehlaer Erzen, eben aus jenem Technologieversuch.

Weil oben von Preisen gesprochen wurde mal Ueberschlagsmaessig:
Der Uraninhalt von Poehla wurde von der Wismut mit 10.000 t ausgewiesen, das sind geloeschte, C1 und C2 Vorraete sowie spekulative Vorraete inklusive der Flanken. Bei einem Uranpreis von 50 USD/lb U3O8 sind dies etwa 1,2 Mrd USD.
Die Zinnvorraete wurden auf etwa 270.000 t geschaetzt. Das sind etwa 4,7 Mrd USD bei einem derzeitigen Markpreis von rund 8 USD/lb.
Geht man mal von 100 t Silber aus, sind das bei derzeit 18 USD pro Unze gerade mal 58 Mio USD.

Jetzt kann man mal weiterspinnen: Schaetzt man die gesamte Silberproduktion des Erzgebirges mal grosszuegig auf 20.000 t, so kommt man beim derzeitigen Marktpreis auf etwa 11,5 Mrd USD. Stellt man mal die Uranproduktion des Erzgebirges gegenueber (etwa 100,000 t), kommt man auf etwa 12,5 Mrd USD.

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geophys
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Re: Diebstahl in Pöhla

Beitrag von geophys »

Geomartin hat geschrieben:'Uranproduktion des Erzgebirges gegenueber (etwa 100,000 t), kommt man auf etwa 12,5 Mrd USD.
Jetzt, wo die Atommächte hochgerüstet sind, mag das so sein und klingt eigentlich nicht nach so viel für 45 Jahre Uranbergbau. Aber der Schein trügt in diesem Falle, weil man es so eben nicht berechnen kann.
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Re: Diebstahl in Pöhla

Beitrag von sehmataler »

Geomartin hat geschrieben:Schaetzt man die gesamte Silberproduktion des Erzgebirges mal grosszuegig auf 20.000 t,
Davon die Hälfte wäre schon großzügig gerechnet. Der sächsiche Anteil beläuft sich (bereits großzügig aufgerundet) auf 8 kt.
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Re: Diebstahl in Pöhla

Beitrag von Geomartin »

geophys hat geschrieben:
Geomartin hat geschrieben:'Uranproduktion des Erzgebirges gegenueber (etwa 100,000 t), kommt man auf etwa 12,5 Mrd USD.
Jetzt, wo die Atommächte hochgerüstet sind, mag das so sein und klingt eigentlich nicht nach so viel für 45 Jahre Uranbergbau. Aber der Schein trügt in diesem Falle, weil man es so eben nicht berechnen kann.
Mag generell schon stimmen, aber wir haben heute den hoechsten Uranpreis seit mindestens 1968 : http://www.uranium.info/index.cfm?go=c.page&id=29 Zumindest ohne Inflationsbereinigung. In den USA war die ganze Uran fuer Bomben Geschichte ohnehin Mitte/Ende der 1960er vorbei. Wie der genaue Verwendungsverlauf in der UdSSR aussah weiss ich nicht, aber als Poehla und Drosen in Betrieb gingen produzierte die SU Uran schon in gewaltigen Mengen auf Halde.
Davon die Hälfte wäre schon großzügig gerechnet. Der sächsiche Anteil beläuft sich (bereits großzügig aufgerundet) auf 8 kt.
Die einzige Zahl die ich zu Freiberg kenne ist 5,000 t aus Baumann et al (2000). Aber wahrscheinlich wissen die Experten hier mehr: Wie detailiert sind die Angaben aus der fruehesten Zeit des Bergbaus (12/13 Jh.)?
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Re: Diebstahl in Pöhla

Beitrag von sehmataler »

Geomartin hat geschrieben:Die einzige Zahl die ich zu Freiberg kenne ist 5,000 t aus Baumann et al (2000). Aber wahrscheinlich wissen die Experten hier mehr: Wie detailiert sind die Angaben aus der fruehesten Zeit des Bergbaus (12/13 Jh.)?
Ich kenne aus [KRUSE: Zusammenstellung der abgebauten Vorräte und vorhandenen Ressourcen mineralischer Rohstoffe. unveröff. Teilbericht ZGI Berlin, 1980.] auch nur den Wert von 7,97 kt für das sächsische Erzgebirge. Im Vergleich zu anderen Metallen ist die Silberproduktion quellenmäßig ganz gut fassbar. Selbst wenn aus der Frühzeit des Bergbaus für längere Zeitabschnitte keine Höhe der Silberförderung dokumentiert ist, kann man hier keinesfalls astronomische Zahlen hineindeuten.
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Re: Diebstahl in Pöhla

Beitrag von geophys »

Noch mal Thema zum Uranpreis ...

Die Besatzungsmacht verechnete von 1946 bis 1953 einen "Reparationsdollar", der in etwa 44 Mark entsprach. Das war zu der Zeit fernab des realen Kurses. Dieser Reparationsdollar wurde einem Reparationskonto gutgeschrieben.

In Zahlen heißt das ...

Einer Gutschrift für gelieferte Uranerze von 344 Mio US-Dollar standen Aufwendungen in Höhe von 15 Mrd. Mark von seiten der SBZ/DDR gegenüber. [KARLSCH, Uran für Moskau S. 108ff]

Der reale Kurs soll sich um die 4,20 Mark für einen US-Dollar bewegt haben. [www.ddr-geschichte.de]

Dazu kamen noch alle Demontagen, Besatzungskosten, Warenlieferungen und vieles mehr, was der SBZ/DDR abgepresst wurden.
Nicht zu reden, von einer dauerhaften und gegenwertlosen Schwächung der ostdeutschen Wirtschaft.

Man nehme das so hin und denke nicht weiter drüber nach.
Wer das Eine wollte, musste das Andere in Kauf nehmen.
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geophys
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Re: Diebstahl in Pöhla

Beitrag von geophys »

Liebe Freunde,

mich erreichte heute ein recht aufgeregter Anruf eines Freundes zur gewählten Headline dieses Beitrages. Die Autoren des zu Grunde liegenden wikipedia-Beitrages hatten diesen bereits um den Begriff Diebstahl bereinigt bzw. berichtigt. Man kann daraus schließen, dass es sich wohl doch nicht um einen handelte und man Handlungsbedarf sah, es zu ändern.

Das Internet vergisst jedoch nichts und deshalb jetzt dieses ...



Ich denke, ich darf an dieser Stelle im Namen aller Beteilligten kundtun, die Änderung des Wortlautes um das Streichen des anmaßenenden Begriffs Diebstahls bei der weiter oben genannten Quelle wikipedia registriert zu haben!

Der Wortlaut des von Siggi übernommenen Zitates beweisst, dass dieses keine Erfindung eines GAG-Mitgliedes, sondern so in der Quelle zu finden war.

Als einer, von vielen "Alt"-Pöhlaern hier erschien es mir sonnenklar, dass der Betriebszweck eines Wismut-Betriebes nicht der Abbau von Silbererzen war. Einem geneigten Mitleser könnte jedoch ein anderer Eindruck entstanden sein.

Deshalb:

1. Die SDAG Wismut war ein Unternehmen um die Gewinnung sächsisch/thüringischer Uranerze!

Es gab nach dem Niedergang des erzgebirgischen Silberbergbaus Mitte des 19. Jahrhunderts auch keine weitere Unternehmung dazu. Da hier mit Tonnagen argumentiert wurde:

Die Genannten rechtfertigten keinen wirtschaftlichen Ansatz :dudu: über eine Verwertung der abgebauten und bei uns nicht erwähnten Schaustufen hinaus (die man im Übrigen in vielen Vitrinen heute noch bewundern kann)!

Den Silberfall der 120 aus dem Jahre 1990 mit Gewinnungsmengen des Mittelalters in Zusammenhang zu bringen und daraus einem Mitleser den Eindruck entstehen zu lassen, man ging bei der SDAG leichtfertig mit derartigen Ressourcen um, war nicht beabsichtigt.

2. Bergleute und auch Nichtbergleute haben zu aller Zeit Mineralien gesammelt und waren deswegen keine Diebe! Daran änderte natürlich auch die Gesetzgebung der Bundesrepublik Deutschlands nichts, die die fünf neuen Länder mit ihrem Beitritt 1990 dann übernahmen. Diebstahl war auch in der DDR nicht legitim. :cool:

Ich hoffe, dass es nun zu keinen Missverständnissen kommen kann und einer der Administratoren der GAG den Wortlaut der Headline hier dem der Quelle in "Silberfall zu Pöhla/Erzg." anpasst.


Ein bisschen Tratzsch darf es hier sein. Den Anspruch, es den Regenbogen-Medien hinsichtlich der Verbreitung von Aufreisern gleichzutun, hatte die GAG nie. Sonst wäre ich nicht hier.

Ich habe den langjährigen Freund, Kollegen und Montanhistorikers gebeten, doch etwas zu den Umständen des beschriebenen Silberfalls zu schreiben. Ich denke, da kommt was Informatives bei rum!

Bis auf Weiteres
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Glück Auf!
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