untertagerettung.de
montanhistorik.deHallo,
kann mir hier jemand etwas über den Bergbauversuch auf Molybdän im Valser Tal (nahe Brenner) erzählen? Unterhalb der Alpeiner Scharte in den Zillertaler Alpen auf fast 3000 m Höhe wurde in den 40er Jahren des vergangenen Jahrhunderts versuchsweise ein Bergbau auf Molybdän betrieben. Das war natürlich durch den Krieg bedingt und wurde somit 1945 auch wieder eingestellt. Ich wäre dankbar, wenn mir ein mehr oder weniger Ortskundiger mit Infos weiterhelfen könnte.
Glück auf!
Andreas
Valser Tal/Molybdän
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Gast
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Gast
Hallo Andreas!
Der Molybdänbergbau wurde Ende des 2.WK. begonnen und z.t. mit Kriegsgefangenen errichtet. Die eigentliche Förderung hätte im Herbst 45 beginnen sollen, das Bergwerk war also schon fast fertig. Sogar eine Seilbahn und eine Aufbereitungsanlage in der nähe des Gh. Touristenrast wurde errichtet.
Die Besichtigung des Stollens ist besonders im Frühjahr sehr schön, da dieser den Permafrostbereich durchbricht und sich an den Wänden wunderschöne Eiskristalle bilden.
Leider ist dieses Eis auch ein Problem: Das Grubenwasser staut sich dahinter zu einem kl. See an. Wenn man also zu weit hineingeht, dann bricht man durch und steht hüfthoch im eiskalten Grubenwassen *brrr*!
An sich aber ein lohnender Ausflug, besonders, wenn man sich den Umständen und der besonderen Lage dieses Bergbaues errinnert!
Glück Auf
der Grubenhunt
PS: die Wirtsleute auf der Geraer Hütte wissen übrigens sehr gut über diesen Bergbau bescheid, da lässt sich vieles erfragen - eine HP gibts auch!
Der Molybdänbergbau wurde Ende des 2.WK. begonnen und z.t. mit Kriegsgefangenen errichtet. Die eigentliche Förderung hätte im Herbst 45 beginnen sollen, das Bergwerk war also schon fast fertig. Sogar eine Seilbahn und eine Aufbereitungsanlage in der nähe des Gh. Touristenrast wurde errichtet.
Die Besichtigung des Stollens ist besonders im Frühjahr sehr schön, da dieser den Permafrostbereich durchbricht und sich an den Wänden wunderschöne Eiskristalle bilden.
Leider ist dieses Eis auch ein Problem: Das Grubenwasser staut sich dahinter zu einem kl. See an. Wenn man also zu weit hineingeht, dann bricht man durch und steht hüfthoch im eiskalten Grubenwassen *brrr*!
An sich aber ein lohnender Ausflug, besonders, wenn man sich den Umständen und der besonderen Lage dieses Bergbaues errinnert!
Glück Auf
der Grubenhunt
PS: die Wirtsleute auf der Geraer Hütte wissen übrigens sehr gut über diesen Bergbau bescheid, da lässt sich vieles erfragen - eine HP gibts auch!
Hallo,
danke für die Antwort!
Die HP habe ich schon mal besucht. Leider war ich noch nie auf der Geraer Hütte. Im Valser Tal bin ich vor etlichen Jahren mal gewesen und habe auch die Reste der Aufbereitung gesehen. Ich glaube, die sind mittlerweile abgerissen worden.
Warst du mal auf dem Olperer?
Glück Auf!
Andreas
danke für die Antwort!
Die HP habe ich schon mal besucht. Leider war ich noch nie auf der Geraer Hütte. Im Valser Tal bin ich vor etlichen Jahren mal gewesen und habe auch die Reste der Aufbereitung gesehen. Ich glaube, die sind mittlerweile abgerissen worden.
Warst du mal auf dem Olperer?
Glück Auf!
Andreas
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Gast
Hallo!
Ja, die Aufbereitungsanlage ist ca. 1987 abgebrochen worden. Sie wurde damals durch das österr. Bundesheer gesprengt. Wohl aus "Sicherheitsgründen". Ich kenn sie nur von Fotos.
Zu der anderen Frage: Nein, ich war noch nicht auf dem Olperer. Sondern hab den Molybdänbergbau zum letztenmal im Sept 02 als 2Tagestour mit Übernachtung auf der Geraer Hütte besucht.
Ein herzliches Glückauf aus Oberbayern!
der Grubenhunt
Ja, die Aufbereitungsanlage ist ca. 1987 abgebrochen worden. Sie wurde damals durch das österr. Bundesheer gesprengt. Wohl aus "Sicherheitsgründen". Ich kenn sie nur von Fotos.
Zu der anderen Frage: Nein, ich war noch nicht auf dem Olperer. Sondern hab den Molybdänbergbau zum letztenmal im Sept 02 als 2Tagestour mit Übernachtung auf der Geraer Hütte besucht.
Ein herzliches Glückauf aus Oberbayern!
der Grubenhunt