Hallo,
also zum Coelestinbergbau bei Jena gibt es nur ganz wenige Quellen.
Der Coelestinbergbau kam um 1895 zum Erliegen, weil westfälischer Strontianit viel besser für die Verarbeitung in der Zuckerindustrie geeignet war. Es muss früher so um die 40 Stollen bei Wogau (Jena) gegeben haben. Viele Rinnen, Pingen, Halden, ein noch zu erkennender "Schrägaufzug" im Wald (Weg) und verstürzte Stollen weisen heute noch als Bergbauspuren auf dieses Unternehmen hin, das von einheimischen Bauern als Nebenverdienst im Winter genutzt wurde.
Zu DDR-Zeiten war den Behörden darüber warscheinlich nichts bekannt sonst hätte man wohl nach der sogenannten "Hohlraumverordnung" die Stollen sprengen müssen. Glücklicherweise! Auch für die Wismut war der Fasercoelestin ohne Interesse. Eine Atombombe konnte man damit nicht herstellen!
Nur einigen wenigen Sammlern nach mageren Hinweisen aus einschlägiger Literatur (vollstädt, u.a.)waren die wenigen noch zugänglichen Stollen am Jenzig bekannt.
Auch Gips wurde gelegentlich im Untertagebetrieb abgebaut (zum Beispiel bei den Teufelslöchern).Darüber gibt es aber noch wenigere Hinweise.
Glück-Auf
Conrad