Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

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sehmataler
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von sehmataler »

@ milnaaer: Das Erkundungsrevier Mildenau hat wirklich seinen Ursprung in der Altbergbaurevision.


Doch nun noch einige unvermeidliche Anmerkungen zu den hart umstrittenen Schacht-Schurf-Hybriden 105, 90 und 44 am Schottenberg:
Hier habe ich mal eine Auswahl verschiedener Quellen dargestellt. Der saigere Flachschurf 44/1 ist lediglich als Referenz hinzugefügt. Die 500-er Tiefschürfe des Erkundungsreviers Frohnau besaßen ursprünglich alle eine Bruchzahlennomenklatur.

Die Ursprungsnummern der 90 und der 105 wurden 1947 aus der Haldennomenklatur und die der 44 erst 1949 aus der Schurfnomenklatur generiert.

@Uran: Nach was siehts denn deiner Meinung nach aus?

Die Objekte 7/111, 1 bzw. die SV 235 haben auf alle Fälle nach 1951 überwiegend alte "Schacht"-Bezeichnungen (90, 105) mitgeschleppt, obwohl die betreffenden Grubenbaue bereits zum Schurf degradiert waren, oder? Vor allem der "Schacht 44" zeugt von einer besonderen, objektinternen Flexibilität, da es ja schon 1947 (2 Jahre vor der Aufwältigung des Altbergbauschachtes Nr. 44) eine GKR-Neuteufe mit der Nr. 44 in Marienberg gab.
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geophys
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von geophys »

:shock: ich war auch objektintern flexibel, weiß aber jetzt, dass ich die drei nie wieder erwähne

Woran es wirklich lag, wissen wir nicht genau. Sicher darf man annehmen, dass es in einer sehr intensiven Zeit der Wismut, also die wilden Anfangsjahre, zu Überschneidungen in der fortlaufenden Schachtnummerierung kommen konnte. Irgendwann hat einer das Dilemma bemerkt und sich mit der nun mehrfach überkritzelten Schachtregistratur eine warme Baracke beschert. Wichtig war das doch erst, als die Konsolidierungen stattfanden und beispielsweise in einem Objekt zwei Grubenbaue mit der Nummer 44 befanden. Das hätte das fortlaufende Berichtswesen sicher nachhaltig gestört. Also machte man diese neu und deshalb zeigt M-7 jetzt die aktualisierte Registratur.

Aber wenn ich Druckluftleitungen für die Schürfe am Schottenberg erwähnte, ist es widersinnig, zu streiten, dass ich mit Schacht 90 oder Schacht 105 einen Schacht in Freiberg oder einen Blindschacht in Schneeberg gemeint haben könnte.

:derda: Wer sollte denn das bezahlt haben ... und nur darum ging es doch ... :D

Aber weil wir schon mal dabei sind ...

Wo war eigentlich das Domizil des Schachtleiters und seiner Mannschaft der SV 231/78 in den Jahren 1947 bis 1949? Dort war doch nichts weiter, was man zum Zwecke beschlagnahmen konnte.. Zeitgenössische Fotos scheint es nicht mehr zu geben? Weißt du was darüber?
Zuletzt geändert von geophys am So. 10. Mär 13 13:41, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von Uran »

Manche Sachen in der Schachtnummerrierung werden uns verborgen bleiben. In Marienberg gibt es die Altbergbauschächte "Junge Drei Brüder und Heyländer"(Schacht 107) und "Junge Drei Brüder" (Schacht 106). Beide Schächte wurden 1947 aufgewältigt. Die hunderter Nummer tauchen abe erst ab 1948 auf. Möglich das es sich hier am Anfang auch um Haldennummern gehandelt hat, die dann in die Schchtnummerrierung eingereiht wurden. Hier könnte man eine Parallele zur 105 in Annaberg ziehen. Allerdings liegen die Schächte 101, 102, 103, 104 und 105 in Freiberg, Objekt 15. Nachfolgend die Anordnungen für alle 5 Schächte zur Abschreibung.
1950|AO Nr.0377 vom 16.04.1951
1950|AO Nr.0377 vom 16.04.1951
01.01.1950|AO Nr. 0425 vom 16.03.1950
1950|AO Nr.0377 vom 16.04.1951
01.01.1950|AO Nr. 0425 vom 16.03.1950
Möglicherweise wurde in Annaberg die Haldennummer nicht übernommen, weil man so wie es aussieht die Schürfe zwischenzeitlich "stillgelegt" hatte. Sie tauchen dann unter der Schachtbezeichnung 231 als Rekoschürfe wieder auf. Soweit ich das weiß, ist es der einzige Fall, wo man eine Schachtnummer für 3 Schachtröhren vergeben hat.
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von geophys »

... was war AO nochmal?
Zuletzt geändert von geophys am So. 10. Mär 13 17:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von Uran »

AO = Anordnung
geophys hat geschrieben:Könnte man ja mal als PN weiter diskutieren
Gute Idee. :)
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von sehmataler »

Uran hat geschrieben:Möglicherweise wurde in Annaberg die Haldennummer nicht übernommen, weil man so wie es aussieht die Schürfe zwischenzeitlich "stillgelegt" hatte. Sie tauchen dann unter der Schachtbezeichnung 231 als Rekoschürfe wieder auf.
Also eine Stilllegung des Schachtes 105 zur Zeit der Vergabe der Wismut-Reg-Nr. 105 (Frühjahr 1948?) ist definitiv auszuschließen, gerade in dieser Zeit brachte die Erkundung positive Ergebnisse und etwa im zweiten Halbjahr 1948 ging der Schacht 105 in Exploitation. Der Schacht war 1948 bis 1950 Hauptförderschacht der Schachtverwaltung 78.
Erst ab 1951 wurde der Schacht 105 aus der Förderung herausgenommen. Die Masse der oberen Sohlen gelangte über Förderrollen auf die +510 m Sohle und wurde über den Schacht 78 gefördert. Den 105 nutzte man nur noch zum Material hängen, Bewetterung etc.
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von Uran »

War ja nur eine Idee. Ich bin trotzdem der Meinung, das man die Bezeichnung Schacht 105 definitiv ausschließen muß. Erstens ist diese Nummer an den Konstantin vergeben worden. Zweitens würde er dann nicht mit der 90 und 44 ab 1949 als Schacht 231 geführt werden.
Uran hat geschrieben:Der Schacht war 1948 bis 1950 Hauptförderschacht der Schachtverwaltung 78.
Schwer vorstellbar. So ein kleiner tonnlägiger Altbergbauschacht, zumal wie ich oben erwähnt habe die 78 im Juli 1949 in Förderung ging. Das die Teufarbeiten offensichtlich noch nicht abgeschlossen waren, war auch nicht so unüblich.
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von geophys »

Wenn man sich das Meßtischblatt der SLUB von 1942 anschaut und die doch schon gewaltige Tafelhalde, die man heute noch sieht betrachtet, wird klar, das der Buchholzer Schacht 105 eine beachtliche Masse in diesen knapp 2 Jahren zu Tage brachte.
Einiges davon müsste von der, des Schachtes 78 verschüttet worden sein.
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von sehmataler »

Uran hat geschrieben:Ich bin trotzdem der Meinung, das man die Bezeichnung Schacht 105 definitiv ausschließen muß.
Die explizite Bezeichnung "Schacht 105" ist aber auf gut 90% der markscheiderischen Quellen (Risse, Schachtregister) sowie in den Berichtsquellen (und es sind einige!) so vermerkt. Die M-7 der GD mit anderslautender Bezeichnung stellt da nur eine vereinzelte, 2-4 Jahre vom eigentlichen Geschehen entstandene Metaquelle dar. Da gibt es genug Quellen, die zeitlich und örtlich näher dran sind und detaillierter berichten.
Uran hat geschrieben:Schwer vorstellbar. So ein kleiner tonnlägiger Altbergbauschacht, zumal wie ich oben erwähnt habe die 78 im Juli 1949 in Förderung ging.
Der Schacht 78 hatte im Frühjahr 1950 mit seinem Westquerschlag der 1. Sohle den Gang Komsomolskaja erreicht, aber diese Sohle lag geologisch ungünstig (geschätzt) etwa 60 m unter der Liegendgrenze des produktiven Pakets, also der Erzführung und war hier praktisch taub. Das führte anfänglich zur totalen Verwirrung der Geologen, die mit einer nach der Teufe zunehmenden Erzführung gerechnet hatten. Einen Durchschlag zu den oberen Sohlen mit Erzgewinnung gab es erst später im Laufe des Jahres 1950. Die Umstellung der Förderung (durch Rollen 60 m runter und im Schacht 78 wieder rauf) erfolgte noch später.

Es ist das allgemeine Dilemma, wenn man aus den Daten der Anordnungen des M-7-Fiches (Katalog der Schächte...) im Einzelfall Betriebsgeschichte nachvollziehen will. Wie gesagt, man kann nicht anhand von nur einer Liste die Betriebsgeschichte interpretieren, selbst wenn diese von der Generaldirektion stammt. Eine Ferndiagnose unter Zuhilfenahme von Analogieschlüssen aus anderen Objekten hat im Rahmen einer objektiven Informations- und Quellenbewertung gegen örtlich und zeitlich dem Geschehen nahe gelegenen Quellen (Risse mit Vortriebsdaten, zeitgenössisches erläuterndes Berichtsmaterial) einfach nicht genug Stellenwert.
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von geophys »

Bitte lasst uns doch dieses unfruchtbare Thema Dopplungen in der Schachtregistratur abschließen.

Die vertikale Auffahrung bergmännischer Prägung mit der Nummer 105 (Schacht, Schurf, Schachtschurf, Schurfschacht, Erkundungsschacht, Erkundungsschurf, Haldenschacht --- Lufthol ... habich was vergessen?) gelegen am Schottenberg zu Buchholz hätte die Möglichkeit geboten, Druckluft für einige Schürfe (die 500er) abzugeben. Weiter abgelegene Schürfe hatten nachweislich keine Druckluft und es wurde, wie in Mildenau, auf konventionelle Gezähe beim Vortrieb zurückgegriffen.

Das wollte ich doch nur sagen. Ich wusste nicht, dass es in Freiberg auch einen solchen gab. In meinen Unterlagen ist das nicht so. Auch die müssen nicht stimmen.

Ehrfürchtig nehme ich das zur Kenntnis und spendiere bereitwillig die Freiberger Pilsner, weil gutes Spechtbräu in der Landeshauptstadt nicht verfügbar ist.
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von holzi »

Glück auf miteinander

Habe am WE von einem Nachbarn erfahren,das man den Schacht 21/2bis öffnen will.Es waren angeblich schon Leute da die sich alles angeschaut haben. Weiß aber nicht ob da was dran ist.
Ist da ne Plombe drauf oder ist er verfüllt?
Vielleicht weiß jemand was darüber?

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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von geophys »

Na verfüllt glaube ich nicht ...
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von geophys »

In den letzten Wochen wurde das hier schon angekündigte Buch "Uran und Menschen" veröffentlicht. Hier eine Aufnahme, die die Übergabe der Exemplare für das Chemnitzer Archiv der Wismut GmbH zeigt. In diesem Buch befindet sich auch der Beitrag zur Annaberger Lagerstätte aus dem Tagungsband zum 11. Internationalen Montanhistorik-Workshop in Annaberg-Buchholz im Herbst 2011. Das ist das Produkt einer intensiven Zusammenarbeit von Stefan als Autor und dem hier auch schon oft erwähnten Dr. Boris Lashkov, der alles ins Russische übersetzt hat.
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von sehmataler »

[quote="holzi"]das man den Schacht 21/2bis öffnen will.Es waren angeblich schon Leute da die sich alles angeschaut haben. Weiß aber nicht ob da was dran ist.[quote="holzi"]

Ja, die Wismut hat das schon seit längerem vor:

Sanierung der Betriebsfläche und Halde Uranus
Die Betriebsflächen der Schächte Uranus I, II und III und die zugehörigen Halden befinden sich zentral im Stadtgebiet von Annaberg-Buchholz.
Bei der Großen Uranushalde (GRS-Nr. 3701), welche mit Bergemassen der Schächte Uranus I und II geschüttet wurde, handelt es sich um die größte Halde im Stadtgebiet. Die Betriebs­flächen der Schächte Uranus I (GRS-Nr. 9620), Uranus II (GRS-Nr. 9621) und Uranus III (GRS-Nr. 3715) wurden unter Verwendung von Haldenmaterial geschüttet. Darauf sind noch ehemalige Betriebsgebäude und Fundamentreste der SAG/SDAG WISMUT vorhanden.
Die betrachteten Flächen grenzen z. T. unmittelbar an innerstädtische Bebauung und Straßen an und werden u. a. als Gewerbe- und Garagenstandort genutzt. Die Plateaufläche der Großen Uranushalde wird nahezu komplett durch die ETW GmbH des Trinkwasserzweckverbandes „Mittleres Erzgebirge“ als Betriebsfläche genutzt. In der näheren Umgebung befinden sich Wohnhäuser und Kleingärten. Die Böschungen der vorhandenen Halden bzw. Betriebsflächen weisen z. T. Neigungen auf, die dem ursprünglichen, natürlichen Schüttwinkel (1 : 1,2 bis 1 : 1,4) entsprechen. In manchen Bereichen erfolgte eine Sicherung mit Stützmauern.
Auf dem Plateau der Großen Uranushalde sind Setzungen erkennbar, darüber hinaus sind Tagesbrüche an der Haldenaufstandsfläche zu registrieren. Die Verwahrung der Schächte Uranus I und II ist jeweils mit einer Betonplombe erfolgt, allerdings liegt keine bzw. keine vollständige Dokumentation der Verwahrung vor. Der Schacht Uranus III wurde lediglich mit Masse verfüllt und mit einer Betonplatte abgedeckt. Darüber hinaus gibt es innerhalb der einzelnen Sanierungsbereiche Überhaun und Abbaublöcke, welche in der BSA Annaberg von 2004 in der Sicherungsstufe 1 eingeordnet wurden. Vor Beginn der Sanierung sind daher Maßnahmen zur Erkundung der tagesnahen Grubenhohlräume notwendig. Quelle: Wismut GmbH
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von holzi »

danke sehmathaler

haben ein grundstück auf dem uranus das relativ nah am 21/2bis liegt. dem nachtbarm haben sie zu der zeit mal den brunnen von unten weggeschossen.gibts noch grubenrisse von dem gebiet?

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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von geophys »

Ja, natürlich gibt es die. Ein Ausschnitt eines solchen, der genau deinen Interessen entsprechen dürfte, ist in der Chronik der Wismut S. 1478 veröffentlicht. Es ist ein Übersichtsriss mit Tagesbauten und der Projektion einiger der oberen Sohlen. Weiter kannst du eine Archivgenehmigung bei der Wismut GmbH erwerben und dort natürlich auch Risswerk bekommen. Eine weitere Quelle ist das Bergarchiv, in das ein Großteil der Annaberger Unterlagen ging. Sicher nicht unbedeutend ist der in diesem Gebiet heftige betriebene "Alt"-Bergbau.
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von holzi »

Danke
Leider bin ich ja die ganze Woche nicht zu Hause und die wenigen Tage die zu Hause bin,möchte ich meiner Familie widmen.
Werde in der Chronik mal nachschauen.
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von geophys »

Also hier findest du schon einiges zum Schacht 21bis. Der Schacht war bei ungefähr 631 müNN angesetzt und war um die 65° nach Osten geneigt. Als erstes war die 573 m - Sohle als Hauptsohle angeschlossen. Jedoch dürften auch noch Altbergbausohlen darüber vorhanden sein. Von daher ist er aus Sicht der Wismut-Sanierer sehr interessant sein.

Einige der Tagesbauten gibt es ja auch noch. Benutze doch mal die Suche in diesem Forum.
Mit Risswerk tut man sich wegen des Veröffentlichungsverbots schwer.
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von holzi »

es soll ja auch noch einen versteckten zugang(rotdornweg) zum uranus geben. auch kommt ein bach vom pöhlberg herrunter und verschwindet neben dem rotdornweg,aber ich glaube nicht in der kanalisation, weil es zu viel wasser ist.
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von geophys »

Vom Niveau Annenstraße bis zum Schachtansatz bestehen doch nur einige Meter. Selbst wenn es da noch einen Altbergbau-Stolln gegeben hätte, stellt sich mir die Frage, welchem produktiven Zweck dieser der SAG gedient haben sollte. Der Rotdornweg liegt doch in unmittelbarer Nähe des Schachts.

Zur Wasserführung des Grubengebäudes sei ein im Netz auffindbares Dokument "Untersuchungen zur Schaffung eines geregelten Flutungswasserablaufes für das Grubengebäude Annaberg-Buchholz" von Jörg Kunzmann, Delf Baacke Wismut GmbH empfohlen.
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von kapl »

Bekannt?
Boch, Rudolf; Karlsch, Rainer (Hrsg.): Uranbergbau im Kalten Krieg. Die
Wismut im sowjetischen Atomkomplex. Band 1: Studien. Berlin: Christoph
Links Verlag 2011. ISBN 978-3-86153-653-6; 699 S.; EUR 39,90.

Boch, Rudolf; Karlsch, Rainer (Hrsg.): Uranbergbau im Kalten Krieg. Die
Wismut im sowjetischen Atomkomplex. Band 2: Dokumente. Berlin: Christoph
Links Verlag 2011. ISBN 978-3-86153-654-3; 387 S.; EUR 34,90.


Rezensiert für H-Soz-u-Kult von:
Matthias Uhl, Deutsches Historisches Institut Moskau
<http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de ... 2013-1-192>
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von geophys »

"...und mit Torhüter Jens Weißflog konnte nach langer Zeit wieder ein Spieler für die DDR-Mannschaft gestellt werden." ... :D

Es war Jörg, nicht Jens. :cool:
Letzterer sprang Ski.

Ich glaube, zu manchem aus diesen Werken darf man wohl seine eigene Meinung haben. Vorallem, wie man mit Inhalten von anderen Autoren umgeht. Dazu gab es hier bereits Ausführungen ...
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von markscheider »

geophys hat geschrieben:"...und mit Torhüter Jens Weißflog konnte nach langer Zeit wieder ein Spieler für die DDR-Mannschaft gestellt werden." ... :D

Es war Jörg, nicht Jens. :cool:
Letzterer sprang Ski.

Ich glaube, zu manchem aus diesen Werken darf man wohl seine eigene Meinung haben. Vorallem, wie man mit Inhalten von anderen Autoren umgeht. Dazu gab es hier bereits Ausführungen ...
Karlsch halt...
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von kapl »

ich wollte lediglich auf die Rezension hinweisen ;)
Der "Link" ist ganz unten...
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von geophys »

Ja, ich weiß.
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von sehmataler »

Für jemand, der sich populärwissenschaftlich berieseln lassen will, liest sich der Karlsch/Boch Band I eigentlich nicht schlecht.

Für Insider wäre nur der Band II zu empfehlen. Leider sind keine Kopien der Originaldokumente, sondern nur die deutschen Übersetzungen drin. Sagen wirs mal so: bei den russischen Fachtermini weiß ich, was sie genau bedeuten sollen :wink: .
Boch, Rudolf; Karlsch, Rainer (Hrsg.): Uranbergbau im Kalten Krieg. Die
Wismut im sowjetischen Atomkomplex. Band 2: Dokumente. Berlin: Christoph
Links Verlag 2011. ISBN 978-3-86153-654-3; 387 S.; EUR 34,90.
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von Nobi »

Mal ein wenig OT, weil nicht Annaberg-Buchholz sondern Schneeberg:
Ein sehr nettes Beispiel für Schürfgräben auf einer fast nicht bewachsenen Halde findet man hier: http://binged.it/ZmrhZj
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Der Berg ist frei.
Wo eyn man eynfahrn will
mag her es thun mit rechte.


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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von MatthiasM »

Bei Bing gleich Screenshot machen, Hinfahren lohnt sich wohl nicht. Bei Google maps ist zu sehen, daß die Halde offensichtlich inzwischen wohl weg ist.
Uran
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von Uran »

Das Photo bei Google Earth ist von 2008. Das bei Bing jünger. 2011/2012. Die Halde hat sich nicht verändert, warum auch. Nur das Gras ist gewachsen. Bei Bing ist der Schattenwurf sehr groß. Die Gräben sind max. 50 cm tief. Wegen der Halde muß man da nicht hinfahren. Das Pochwerk von Wolfgang Maaßen kann man sich aber schon mal ansehen.
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von MatthiasM »

(OT) woran kann man bei Bing & Google erkennen, wann das Aufnahmedatum der jeweiligen Luftbildkachel ist?
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