Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Das Kernlager "ausgeräumt". Das gab es schon leider. Neuoberhaus. Hier wurde auch das Kernlager "ausgeräumt". Aus dem Kernlager des Objektes 06 hab ich selber eine Kiste Bohrkerne. Das Kernlager wurde in den Fünfzigern in den Straßengraben entsorgt und zugeschoben.
ich bi noch aaner ven altn Schlog, on bleib aa, wi ich bi.
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Wer hätte das gedacht, dass die Geologen in der DDR ordentlich gearbeitet haben
http://www.seltenerden-ag.de/seltenerde ... eleuropas/
Die gesamte Meldung unter:....
Die Ergebnisse der JORC-Ressourcenberechnung belegen und bestätigen in exzellenter Weise die Arbeiten, Berechnungen und Lagerstättenschätzungen, die zu DDR-Zeiten an der Seltenerdlagerstätte Storkwitz durchgeführt wurden. Es konnten sowohl die Geometrie und der Verlauf des Erzkörpers als auch die Seltenerden- und Niob-Gehalte bestätigt werden.
...
http://www.seltenerden-ag.de/seltenerde ... eleuropas/
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Der Berg ist frei.
Wo eyn man eynfahrn will
mag her es thun mit rechte.
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Oberbergamt wartet auf Betriebspläne für Bergbau in Pöhla
Zwei Unternehmen wollen Bodenschätze gewinnen
Pöhla. Um das Wiederbeleben des sächsischen Bergbaus hat sich Ende November 2012 eine Fachtagung in Freiberg gedreht. Im dicht gefüllten Vortragsprogramm ging eine Aussage von Horst Richter, der als Vertreter der Saxony Minerals & Exploration (SME) sprach, fast unter: Schon für März 2013 kündigte er Bergbautätigkeiten im Pöhlaer Luchsbachtal an. Das aber war wohl etwas zu optimistisch, wie eine Nachfrage beim Sächsischen Oberbergamt ergab.
"Es gibt noch keinen genehmigten Betriebsplan für Aufsuchungs- oder Gewinnungsarbeiten. Es liegt uns noch nicht einmal ein Betriebsplanantrag vor", erklärte Sachsens Oberberghauptmann Bernhard Cramer in dieser Woche. Erst wenn das Oberbergamt einen solchen Antrag geprüft und zugelassen habe, könnten Bergbauarbeiten realisiert werden. Cramer: "Aussagen zum Beginn der Arbeiten sind nicht möglich, da es keinen Betriebsplanantrag gibt."
Zwei Unternehmen haben für Vorhaben im Raum Pöhla indessen bereits Bergbauberechtigungen, die zudem unmittelbar aneinander angrenzen. Die eine Firma ist die SME AG mit Sitz in Halsbrücke bei Freiberg, die andere die Saxore Bergbau GmbH mit Sitz in Freiberg. Diese Berechtigungen erstrecken sich jedoch noch nicht auf konkrete Arbeiten im Berg. "Zunächst einmal wurde für das jeweils verliehene Feld und die da genannten Bodenschätze der Berechtigte festgelegt, der die zum Bergbau nötigen Betriebsplananträge stellen darf", stellt der Oberberghauptmann zur Rechtslage klar.
Das ist für Bergbaulaien wichtig, um die schon erteilten "Bewilligungen" richtig einordnen zu können. Für das bereits ausreichend erkundete Feld "Pöhla SME" bekam die SME AG am 24. Mai 2012 das bis zum 31. Dezember 2037 befristete Recht zum Aufsuchen und Gewinnen von Zinn, Wolfram, Zink, Flussspat, Kupfer, Indium, Eisen, Silber und Kadmium. Das alles sind bergfreie, also nicht ans Grundstückseigentum gebundene Bodenschätze.
Für das noch weiter zu untersuchende Feld "Breitenbrunn Indo" erhielt die australische Indo Gold Ltd. am 4. Juni 2012 eine bis 31. Dezember 2017 gültige Erlaubnis, die auf die Tochtergesellschaft Saxore Bergbau GmbH übertragen wurde. Sie berechtigt den Inhaber nur zum Aufsuchen, also Erkunden der bergfreien Bodenschätze Zinn, Wolfram, Molybdän, Tantal, Beryllium, Kupfer, Blei, Zink, Silber, Gold, Germanium, Indium, Eisen, Flussspat und Schwerspat. "In beiden Fällen sind dem Oberbergamt aber noch keine Betriebsplananträge für das Durchführen von Aufsuchungs- oder Gewinnungsarbeiten zugegangen", betont Bernhard Cramer ausdrücklich.
Zumindest Indo beziehungsweise Saxore haben über die von ihnen beauftragte Firma Beak schon Kontakt zum Betreiberverein des Besucherbergwerks Zinnkammern Pöhla aufgenommen, das mitten im Erlaubnisfeld liegt. "Wir sollen beim Erarbeiten des Betriebsplans helfen. Beak hat zugesichert, beim Erkunden unser Besucherbergwerk so wenig wie möglich zu stören", sagt Vereinsvorsitzender Frank Weißflog.
Die Stadt Schwarzenberg - Pöhla ist ein Ortsteil - wird im Zulassungsverfahren für die bergrechtlichen Betriebspläne beteiligt. "Wir werden die Unterlagen genau prüfen", versichert Bauamtsleiterin Sybille Vogel. "Das Sanieren des Luchsbachtals hat schon einmal Millionen gekostet."
Glückauf
Horst
Zwei Unternehmen wollen Bodenschätze gewinnen
Pöhla. Um das Wiederbeleben des sächsischen Bergbaus hat sich Ende November 2012 eine Fachtagung in Freiberg gedreht. Im dicht gefüllten Vortragsprogramm ging eine Aussage von Horst Richter, der als Vertreter der Saxony Minerals & Exploration (SME) sprach, fast unter: Schon für März 2013 kündigte er Bergbautätigkeiten im Pöhlaer Luchsbachtal an. Das aber war wohl etwas zu optimistisch, wie eine Nachfrage beim Sächsischen Oberbergamt ergab.
"Es gibt noch keinen genehmigten Betriebsplan für Aufsuchungs- oder Gewinnungsarbeiten. Es liegt uns noch nicht einmal ein Betriebsplanantrag vor", erklärte Sachsens Oberberghauptmann Bernhard Cramer in dieser Woche. Erst wenn das Oberbergamt einen solchen Antrag geprüft und zugelassen habe, könnten Bergbauarbeiten realisiert werden. Cramer: "Aussagen zum Beginn der Arbeiten sind nicht möglich, da es keinen Betriebsplanantrag gibt."
Zwei Unternehmen haben für Vorhaben im Raum Pöhla indessen bereits Bergbauberechtigungen, die zudem unmittelbar aneinander angrenzen. Die eine Firma ist die SME AG mit Sitz in Halsbrücke bei Freiberg, die andere die Saxore Bergbau GmbH mit Sitz in Freiberg. Diese Berechtigungen erstrecken sich jedoch noch nicht auf konkrete Arbeiten im Berg. "Zunächst einmal wurde für das jeweils verliehene Feld und die da genannten Bodenschätze der Berechtigte festgelegt, der die zum Bergbau nötigen Betriebsplananträge stellen darf", stellt der Oberberghauptmann zur Rechtslage klar.
Das ist für Bergbaulaien wichtig, um die schon erteilten "Bewilligungen" richtig einordnen zu können. Für das bereits ausreichend erkundete Feld "Pöhla SME" bekam die SME AG am 24. Mai 2012 das bis zum 31. Dezember 2037 befristete Recht zum Aufsuchen und Gewinnen von Zinn, Wolfram, Zink, Flussspat, Kupfer, Indium, Eisen, Silber und Kadmium. Das alles sind bergfreie, also nicht ans Grundstückseigentum gebundene Bodenschätze.
Für das noch weiter zu untersuchende Feld "Breitenbrunn Indo" erhielt die australische Indo Gold Ltd. am 4. Juni 2012 eine bis 31. Dezember 2017 gültige Erlaubnis, die auf die Tochtergesellschaft Saxore Bergbau GmbH übertragen wurde. Sie berechtigt den Inhaber nur zum Aufsuchen, also Erkunden der bergfreien Bodenschätze Zinn, Wolfram, Molybdän, Tantal, Beryllium, Kupfer, Blei, Zink, Silber, Gold, Germanium, Indium, Eisen, Flussspat und Schwerspat. "In beiden Fällen sind dem Oberbergamt aber noch keine Betriebsplananträge für das Durchführen von Aufsuchungs- oder Gewinnungsarbeiten zugegangen", betont Bernhard Cramer ausdrücklich.
Zumindest Indo beziehungsweise Saxore haben über die von ihnen beauftragte Firma Beak schon Kontakt zum Betreiberverein des Besucherbergwerks Zinnkammern Pöhla aufgenommen, das mitten im Erlaubnisfeld liegt. "Wir sollen beim Erarbeiten des Betriebsplans helfen. Beak hat zugesichert, beim Erkunden unser Besucherbergwerk so wenig wie möglich zu stören", sagt Vereinsvorsitzender Frank Weißflog.
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Dem Bergbau verschworen. Im Bergbau geschafft. Zum Bergmann erkoren mit stählerner Kraft.
Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Heute zum dritten Mal in Folge in der Sächsischen Zeitung. „In Altenberg wird Abfall nach Wertvollem durchsucht“ Gestern haben auf einer Halde des Zinnbergbaues in Altenberg Probebohrungen begonnen. Untersucht werden sollen die Halden auf wichtige Metalle wie Indium und Germanium, sowie seltene Erden. Das Ganze läuft unter der Federführung des Freiberger Helmholtz-Institutes für Ressourcenforschung. Hier kann ich nur sagen, die Verrückten werden nicht alle. Es ist wahrscheinlich kaum etwas besser untersucht, wie die Lagerstätte Altenberg mit ihren Inhaltsstoffen. 1988 hat man sogar begonnen die Tiefenbachhalde mit einem Schwimmbagger abzutragen und damit Resterze zu gewinnen. Ehe hier wieder viel Geld ausgegeben wird sollten die Verantwortlichen einfach einmal die Bergbaumonographie Band 9 lesen. Dort steht auf Seite 121 ein einfacher und ergreifender Satz. „ Verallgemeinernd ist festzustellen, dass es während des Lagerstättenbildungsprozesses der Zinn-Greisenerz-Formation zu keiner Anreicherung der Selten Erden-Elemente gekommen ist.“ Ende.
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Hier bin ich allerdings der Meinung, daß man auch auf den Sachsverstand der Beteiligten ein wenig vertrauen können muß. Bergakademie und internationale Konzerne sind schon eine andere Baustelle als Edelmetallhändler.
Und das Lithium ist ja nachgewiesen - wenn man also nach Indium und Germanium _sowieso_ bohrt, warum sollte man dann die Proben nicht auch auf andere Rohstoffe untersuchen?
Ich fand es allerdings lustig, daß betont wurde, diese Rohstoffe seien sehr wichtig für die Solarzellenproduktion - jetzt, wo die Buden alle den Bach runtergehen...
Und das Lithium ist ja nachgewiesen - wenn man also nach Indium und Germanium _sowieso_ bohrt, warum sollte man dann die Proben nicht auch auf andere Rohstoffe untersuchen?
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Das die alten Halden alle mal wieder umgegraben und durch den Brecher gejagt werden, war doch zu erwarten und hat ja auch schon jahrhundertalte Tradition.
Das wird auch zukünftig passieren, nicht nur mit inzwischen schön für Fördergelder sanierte und rekultivierte Halden sondern auch mit (Müll)Deponien. Die Bedürfnisse der Menschen und die technologischen Möglichkeiten zur Aufbereitung und Gewinnung ändern sich eben und so wird aus dem Abraum/Abfall/Müll von Gestern die Rohstoffhalde von Morgen.
Baue auf und reiße nieder, ....
Das wird auch zukünftig passieren, nicht nur mit inzwischen schön für Fördergelder sanierte und rekultivierte Halden sondern auch mit (Müll)Deponien. Die Bedürfnisse der Menschen und die technologischen Möglichkeiten zur Aufbereitung und Gewinnung ändern sich eben und so wird aus dem Abraum/Abfall/Müll von Gestern die Rohstoffhalde von Morgen.
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Zuletzt geändert von Nobi am Di. 12. Feb 13 12:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Damit scheint es allerdings nicht weit her zu sein. Hier werden einfach Fördermittel verbraten. Über den Lithiumgehalt der Altenberger Erze und deren schlechte Aufbereitbarkeit wurde schon ausführlich geforscht. Siehe band 9. Also sind auch hier keine neuen Erkentnisse möglich. Zum Thema Seltenerden muß ich sagen, man kann nicht finden, was von Natur aus nicht vorhanden ist. Es sei den die modernen Forscher sind eine Art Alchimisten und können aus Stroh Gold machen.markscheider hat geschrieben:Hier bin ich allerdings der Meinung, daß man auch auf den Sachsverstand der Beteiligten ein wenig vertrauen können muß.
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Hier der Zeitungsartikel dazu!
In Altenberg wird Abfall nach Wertvollem durchsucht
Altenberg. Bergbauhalden geraten in Zeiten steigender Rohstoffpreise wieder in den Fokus. Gestern haben auf einer Halde des früheren Zinnbergbaus in Altenberg (Osterzgebirge) Probebohrungen begonnen. Mit ihnen wollen Forscher und Partner aus der Wirtschaft erkunden, ob der Abraum wichtige Metalle wie Indium und Germanium oder seltene Erden enthält. Denn früher galt der Bergbau in dieser Region allein dem Zinn, der Rest kam auf die Halde. „Unser Ziel ist es, die Halden in ihre genauen Bestandteile aufzuschlüsseln“, erklärte Projektkoordinator Philipp Büttner.
Mit den dabei gewonnenen Erkenntnissen sollen dann Verfahren zum effizienten und umweltschonenden Abbau der wertvollen Rohstoffe entwickelt werden. Außerdem ist ein Kataster geplant, in dem Informationen zur geografischen Lage und den Eigentumsverhältnissen der Halden, zur Herkunft des Materials sowie zum Wertstoffgehalt eingetragen sind. Gleiches gilt für mögliche Abbauverfahren, Technologien zur Aufbereitung und deren Kosten. Nach den Worten von Büttner wird vorausschauend gedacht. Grundsätzlich würden alle Metalle und Erden untersucht – auch die, die momentan weniger von Interesse sind.
Ob aus dem Projekt am Ende tatsächlich ein neuer Bergbau folgt, steht aber noch in den Sternen. Die Erkundungen sollen erst im Herbst 2015 abgeschlossen werden. Büttner zufolge sind Spezialisten aus mehreren Fachbereichen eingebunden, darunter Metallurgen, Chemiker, Biologen und Geologen. Neben einer chemischen oder biologischen Laugung des Haldenmaterials – dabei werden die begehrten Minerale aus dem Abraum gespült – sei auch eine Kombination verschiedener Aufbereitungsarten denkbar. „Wir müssen aber erst Ergebnisse haben. Momentan machen wir lediglich eine Bestandsaufnahme“, sagte der Projektleiter.
Das Vorhaben läuft in Regie des Freiberger Helmholtz-Institutes für Ressourcenforschung. Auch in Freiberg und Ehrenfriedersdorf werden Halden erkundet. Die Probebohrungen gehören zu einem Programm des Bundesforschungsministeriums.
Im Erzgebirge wurde über Jahrhunderte hinweg Bergbau betrieben. Dominierend sind polymetallische Lagerstätten. Sie enthalten neben einem Hauptmineral wie Zinn oder Wolfram noch andere Metalle in geringerer Konzentration. Doch genau dieser Umstand macht sie heute interessant. Da sie selten vorkommen, sind sie besonders wertvoll. Sie werden nicht in Tonnen, sondern meist in Kilogramm gehandelt. (dpa)
Glück Auf
Horst
In Altenberg wird Abfall nach Wertvollem durchsucht
Altenberg. Bergbauhalden geraten in Zeiten steigender Rohstoffpreise wieder in den Fokus. Gestern haben auf einer Halde des früheren Zinnbergbaus in Altenberg (Osterzgebirge) Probebohrungen begonnen. Mit ihnen wollen Forscher und Partner aus der Wirtschaft erkunden, ob der Abraum wichtige Metalle wie Indium und Germanium oder seltene Erden enthält. Denn früher galt der Bergbau in dieser Region allein dem Zinn, der Rest kam auf die Halde. „Unser Ziel ist es, die Halden in ihre genauen Bestandteile aufzuschlüsseln“, erklärte Projektkoordinator Philipp Büttner.
Mit den dabei gewonnenen Erkenntnissen sollen dann Verfahren zum effizienten und umweltschonenden Abbau der wertvollen Rohstoffe entwickelt werden. Außerdem ist ein Kataster geplant, in dem Informationen zur geografischen Lage und den Eigentumsverhältnissen der Halden, zur Herkunft des Materials sowie zum Wertstoffgehalt eingetragen sind. Gleiches gilt für mögliche Abbauverfahren, Technologien zur Aufbereitung und deren Kosten. Nach den Worten von Büttner wird vorausschauend gedacht. Grundsätzlich würden alle Metalle und Erden untersucht – auch die, die momentan weniger von Interesse sind.
Ob aus dem Projekt am Ende tatsächlich ein neuer Bergbau folgt, steht aber noch in den Sternen. Die Erkundungen sollen erst im Herbst 2015 abgeschlossen werden. Büttner zufolge sind Spezialisten aus mehreren Fachbereichen eingebunden, darunter Metallurgen, Chemiker, Biologen und Geologen. Neben einer chemischen oder biologischen Laugung des Haldenmaterials – dabei werden die begehrten Minerale aus dem Abraum gespült – sei auch eine Kombination verschiedener Aufbereitungsarten denkbar. „Wir müssen aber erst Ergebnisse haben. Momentan machen wir lediglich eine Bestandsaufnahme“, sagte der Projektleiter.
Das Vorhaben läuft in Regie des Freiberger Helmholtz-Institutes für Ressourcenforschung. Auch in Freiberg und Ehrenfriedersdorf werden Halden erkundet. Die Probebohrungen gehören zu einem Programm des Bundesforschungsministeriums.
Im Erzgebirge wurde über Jahrhunderte hinweg Bergbau betrieben. Dominierend sind polymetallische Lagerstätten. Sie enthalten neben einem Hauptmineral wie Zinn oder Wolfram noch andere Metalle in geringerer Konzentration. Doch genau dieser Umstand macht sie heute interessant. Da sie selten vorkommen, sind sie besonders wertvoll. Sie werden nicht in Tonnen, sondern meist in Kilogramm gehandelt. (dpa)
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Dazu hatte ich schon etwas gesagt. Indium und Germanium sind nicht vorhanden.Uran hat geschrieben:wichtige Metalle wie Indium und Germanium oder seltene Erden enthält
Das ist ja nun mal völliger Blödsinn. Gewonnen wurden in Altenberg neben Zinn, die in nennenswerten Mengen enthaltenen Metalle Wismut, Molybdän, Wolfram und Arsen.Uran hat geschrieben:Denn früher galt der Bergbau in dieser Region allein dem Zinn, der Rest kam auf die Halde.
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Das Landesamt für Umwelt und Geologie hat mehrere interessante Berwertungen zur Rohstoffsituation in Sachsen veröffentlicht. Einfach mal "googeln".
Wie es sich entwickelt werden wir sehen ...
(falls uns die Chinesen nicht zvor kommen 9
Wie es sich entwickelt werden wir sehen ...
(falls uns die Chinesen nicht zvor kommen 9
Ehre dem Bergmann, dem braven Mann !
Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Die einzige belastbare Veröffentlichung ist der Katalog der neubewertung Erze und Spate in Sachsen.
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Ja, meinte ich z.B. ....
Bin, wie gesagt, gespannt, wie sich das entwickelt ...
Bin, wie gesagt, gespannt, wie sich das entwickelt ...
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
@ Uran,
die Gewinnung und Verwendung von As in Altenberg klingt interessant.
Hast Du dazu mehr Text?
Glück Auf der OHo.
die Gewinnung und Verwendung von As in Altenberg klingt interessant.
Hast Du dazu mehr Text?
Glück Auf der OHo.
Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Hab ich.
Bis 1977 wurden jährlich mehrere 100 t Arsenkonzentrat in Form von Arsenik geliefert. Z.B. 1972 mit einem AS-Inhalt von 84,5 t. Es diente als Ausgangsmaterial für Schädlingsbekämpfungs- und Holzschutzmittel sowie zur Läuterung in der Glasindustrie. Ab 1978 sollte ein Mischprodukt erzeugt werden, in dem neben Arsen auch Wismut und Molybdän angereichert war. Die Produktion sollte 210 t Arsen, 50 t Wismut und 61 t Molydän im Jahr umfassen. Durch chemische Probleme mit diesem Mischprodukt wurde das Projekt fallen gelassen und das Arsen ging in die Berge. Ausgangspunkt war die massive Ausweitung der Flotation gegenüber der nassmechanischen Aufbereitung.
Bis 1977 wurden jährlich mehrere 100 t Arsenkonzentrat in Form von Arsenik geliefert. Z.B. 1972 mit einem AS-Inhalt von 84,5 t. Es diente als Ausgangsmaterial für Schädlingsbekämpfungs- und Holzschutzmittel sowie zur Läuterung in der Glasindustrie. Ab 1978 sollte ein Mischprodukt erzeugt werden, in dem neben Arsen auch Wismut und Molybdän angereichert war. Die Produktion sollte 210 t Arsen, 50 t Wismut und 61 t Molydän im Jahr umfassen. Durch chemische Probleme mit diesem Mischprodukt wurde das Projekt fallen gelassen und das Arsen ging in die Berge. Ausgangspunkt war die massive Ausweitung der Flotation gegenüber der nassmechanischen Aufbereitung.
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Deutsche Rohstoff AG: Tin International erhält Zuschlag für weiteres Lizenzgebiet in Sachsen
13.02.2013 / 08:45
Deutsche Rohstoff AG: Tin International erhält Zuschlag für weiteres Lizenzgebiet in Sachsen
Lizenz 'Sadisdorf' im Osterzgebirge/Sehr gute metallurgische Ergebnisse für Gottesberg
Mehr unter http://www.dgap.de/dgap/News/corporate/ ... sID=747077
13.02.2013 / 08:45
Deutsche Rohstoff AG: Tin International erhält Zuschlag für weiteres Lizenzgebiet in Sachsen
Lizenz 'Sadisdorf' im Osterzgebirge/Sehr gute metallurgische Ergebnisse für Gottesberg
Mehr unter http://www.dgap.de/dgap/News/corporate/ ... sID=747077
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Freie Presse
Pöhla - SME - es SOLL wiedermal ein Loch gebohrt werden .....
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Hier ist der Artikel dazu: http://www.freiepresse.de/LOKALES/ERZGE ... 436844.phpMannl hat geschrieben:Freie Presse
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
markscheider hat geschrieben:Hier ist der Artikel dazu: http://www.freiepresse.de/LOKALES/ERZGE ... 436844.phpMannl hat geschrieben:Freie Presse
Pöhla - SME - es SOLL wiedermal ein Loch gebohrt werden .....
Fuer Wolfram sieht es derzeit gar nicht schlecht aus. Seit Januar ist der Preis um rund 90USD pro mtu APT gestiegen:
http://www.metal-pages.com/metalprices/tungsten/
(APT - Ammonium Para Tungstate; mtu = metric ton unit WO3 = 10kg = daemliche unnuetze Einheit wie lb fuer Uran).
Fuer Zinn sieht es allerdings nicht so gut aus:
http://www.infomine.com/investment/metal-prices/tin/
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Acht Hunte voller Gesteinsproben aus den Zinnkammern gefördert
Bislang dient alles noch der Erkundung: Die Bergleute vom Verein Besucherbergwerk Pöhla haben nach 22 Jahren wieder Erz aus der Tiefe geholt. Jetzt wird geprüft, ob sich der Abbau lohnen
Pöhla. Es ist ein erhebender Moment für die Bergleute des Vereins Zinnkammern in Pöhla, als sich die schwere Gittertür zum Stollen öffnet. Dann rollt die Grubenbahn mit acht Hunten voller Zinnerz aus der Grube. Zinnerz aus der Lagerstätte am Hämmerlein, geschlagen im Block 7542 - und das 22 Jahre, nachdem der aktive Erzabbau in Pöhla eingestellt
"Doch es ist noch keine Förderung, sondern nur die Entnahme von Gesteinsproben", tritt Vereinsvorsitzender Frank Weißflog auf die Euphorie-Bremse. Von einem neuen Berggeschrey könne noch keine Rede sein. Aber es sei dennoch ein bewegender Moment, so der 55-Jährige, schließlich haben viele der heutigen Vereinsmitglieder früher in der Grube gearbeitet und waren dabei, als am 28. Juni 1991 der Erzbergbau hier endete. Damals war es Uranerz, das gefördert wurde. Das Zinnerz, das nun ins Blickfeld des Interesses der Australier gerückt ist, stamme aus einem experimentellen Abbau, bei dem Mitte der 1970er-Jahre Methoden und Technologien für einen Abbau im größeren Stil getestet worden waren, berichtet Weißflog. "Es handelt sich tatsächlich um Originalrestmassen von 1978", sagt er. Doch der Abbau sei damals als nicht realisierbar verworfen
Nun also kommen die Australier und wollen erneut prüfen, inwiefern sich Abbau und Aufbereitung lohnen. Für das noch weiter zu untersuchende Feld "Breitenbrunn Indo" erhielt die australische Indo Gold Ltd. am 4. Juni 2012 eine bis 31. Dezember 2017 gültige Erlaubnis, die auf die Tochtergesellschaft Saxore Bergbau GmbH übertragen wurde. Sie berechtigt jedoch nur zum Aufsuchen, also Erkunden der bergfreien Bodenschätze Zinn, Wolfram, Molybdän, Tantal, Beryllium, Kupfer, Blei, Zink, Silber, Gold, Germanium, Indium, Eisen, Flussspat und Schwerspat. Beauftragt mit der eigentlichen Ausführung wurde das Freiberger Unternehmen Beak Consultants GmbH.
"Das durch unseren Verein betriebene Besucherbergwerk Zinnkammern Pöhla belegt ja nur einen Bruchteil der Gesamtlagerstätte", erklärt Frank Weißflog. Und zerstreut damit zugleich jegliche Bedenken, dass die etablierte touristische Attraktion durch die Arbeiten in irgendeiner Weise im Bestand gefährdet sei. "Im Gegenteil. Die Australier sehen diese Form des Marketings für den Bergbau als etwas ganz Besonderes an", heißt es.
Jetzt wandern die handverlesenen Massebrocken aus dem Schacht in Pöhla erst einmal nach Freiberg und durchlaufen zahlreiche Tests in unterschiedlichen Laboren. Mit einem endgültigen Bescheid, ob es etwas wird mit einem neuen Berggeschrey im Erzgebirge, sei frühestens in den nächsten drei bis fünf Jahren zu rechnen.
Doch das Gefühl, wie es ist, wenn wieder gefüllte Hunte hinter der Lok rollen, hatte Bergmann Michael Fischer jedenfalls für einen kurzen Moment mal wieder.
Glück Auf
Horst
Bislang dient alles noch der Erkundung: Die Bergleute vom Verein Besucherbergwerk Pöhla haben nach 22 Jahren wieder Erz aus der Tiefe geholt. Jetzt wird geprüft, ob sich der Abbau lohnen
Pöhla. Es ist ein erhebender Moment für die Bergleute des Vereins Zinnkammern in Pöhla, als sich die schwere Gittertür zum Stollen öffnet. Dann rollt die Grubenbahn mit acht Hunten voller Zinnerz aus der Grube. Zinnerz aus der Lagerstätte am Hämmerlein, geschlagen im Block 7542 - und das 22 Jahre, nachdem der aktive Erzabbau in Pöhla eingestellt
"Doch es ist noch keine Förderung, sondern nur die Entnahme von Gesteinsproben", tritt Vereinsvorsitzender Frank Weißflog auf die Euphorie-Bremse. Von einem neuen Berggeschrey könne noch keine Rede sein. Aber es sei dennoch ein bewegender Moment, so der 55-Jährige, schließlich haben viele der heutigen Vereinsmitglieder früher in der Grube gearbeitet und waren dabei, als am 28. Juni 1991 der Erzbergbau hier endete. Damals war es Uranerz, das gefördert wurde. Das Zinnerz, das nun ins Blickfeld des Interesses der Australier gerückt ist, stamme aus einem experimentellen Abbau, bei dem Mitte der 1970er-Jahre Methoden und Technologien für einen Abbau im größeren Stil getestet worden waren, berichtet Weißflog. "Es handelt sich tatsächlich um Originalrestmassen von 1978", sagt er. Doch der Abbau sei damals als nicht realisierbar verworfen
Nun also kommen die Australier und wollen erneut prüfen, inwiefern sich Abbau und Aufbereitung lohnen. Für das noch weiter zu untersuchende Feld "Breitenbrunn Indo" erhielt die australische Indo Gold Ltd. am 4. Juni 2012 eine bis 31. Dezember 2017 gültige Erlaubnis, die auf die Tochtergesellschaft Saxore Bergbau GmbH übertragen wurde. Sie berechtigt jedoch nur zum Aufsuchen, also Erkunden der bergfreien Bodenschätze Zinn, Wolfram, Molybdän, Tantal, Beryllium, Kupfer, Blei, Zink, Silber, Gold, Germanium, Indium, Eisen, Flussspat und Schwerspat. Beauftragt mit der eigentlichen Ausführung wurde das Freiberger Unternehmen Beak Consultants GmbH.
"Das durch unseren Verein betriebene Besucherbergwerk Zinnkammern Pöhla belegt ja nur einen Bruchteil der Gesamtlagerstätte", erklärt Frank Weißflog. Und zerstreut damit zugleich jegliche Bedenken, dass die etablierte touristische Attraktion durch die Arbeiten in irgendeiner Weise im Bestand gefährdet sei. "Im Gegenteil. Die Australier sehen diese Form des Marketings für den Bergbau als etwas ganz Besonderes an", heißt es.
Jetzt wandern die handverlesenen Massebrocken aus dem Schacht in Pöhla erst einmal nach Freiberg und durchlaufen zahlreiche Tests in unterschiedlichen Laboren. Mit einem endgültigen Bescheid, ob es etwas wird mit einem neuen Berggeschrey im Erzgebirge, sei frühestens in den nächsten drei bis fünf Jahren zu rechnen.
Doch das Gefühl, wie es ist, wenn wieder gefüllte Hunte hinter der Lok rollen, hatte Bergmann Michael Fischer jedenfalls für einen kurzen Moment mal wieder.
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Dem Bergbau verschworen. Im Bergbau geschafft. Zum Bergmann erkoren mit stählerner Kraft.
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Liegt schon seit 28 Jahren rum ...
Zinkblende (schwarz), Kupferkies (Gold), Arsenkies (silber), Zinnstein (schwarze Punkte), Aktinolith (grün), Quarz (weiß)
Sehr schwer aufzubereiten, da eng verwachsen.
Zinkblende (schwarz), Kupferkies (Gold), Arsenkies (silber), Zinnstein (schwarze Punkte), Aktinolith (grün), Quarz (weiß)
Sehr schwer aufzubereiten, da eng verwachsen.
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Massebrocken Ich dachte immer Masse geht auf die Halde und das Erz in die Aufbereitung. So kann man sich irren.Fahrsteiger hat geschrieben:handverlesenen Massebrocken
ich bi noch aaner ven altn Schlog, on bleib aa, wi ich bi.
Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Ich würde Deiner Aussage nur zum Teil zustimmen wollen, hatte mich für meine Abschlußarbeit mit dem Katalog etwas beschäfftigt.Uran hat geschrieben:Die einzige belastbare Veröffentlichung ist der Katalog der neubewertung Erze und Spate in Sachsen.
Wollte damals rausfinden ob es in Sachsen eine Lagerstätte mit Altbergbau gibt, deren Wiedereröffnung wirtschaftlich machbar sein könnte.
Im Rahmen meiner Recherchen hatte ich auch Kontakt zu Behörden und Landesämtern und habe dort ein eher gemischtes Feedback bezüglich der Genauigkeit des Katalogs bekommen.
Ich hatte den Eindruck, dass die Angaben im Katalog zum Teil sehr optimistisch sind und nicht umbedingt belastbar sein müssen.
Aber wie gesagt ist das nur mein persönlicher Eindruck!
Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
In dem Katalog sind einfach nur bekannte Daten zusammengefaßt worden. Dort gibt es weder Optimismus, noch Pessimismus, sondern Sachlichkeit. Bei behörden und Ämtern sieht es da schon ein wenig anders aus. Ein Teil der Angaben ist mit Hilfe der entsprechenden Bergbaumonographie für jeden überprüfbar.
ich bi noch aaner ven altn Schlog, on bleib aa, wi ich bi.
Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Wie gesagt, es handelt sich dabei um meinen persönlichen Eindruck!
Für die Lagerstätte in Brunndöbra kann ich das genauer sagen und da passte alles soweit zusammen...
Für die Lagerstätte in Brunndöbra kann ich das genauer sagen und da passte alles soweit zusammen...
Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Warum soll es da bei anderen Lagerstätten anders sein?
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Hier gibts noch das Press Release mit zwi Bildern der Aktion: http://www.beak.de/beak/de/news_17_jul_2013
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Massebrocken
Hier ist der Journalist wohl einem "umgangssprachlichen" Wort aufgesessen.
Ich kann mich erinnern, das die Kumpels bei der Wismut oft von "Masse" sprachen (Masse fördern, von der Masse bohren, Masse schrappern) unabhängig davon ob es nun Erz war oder Berge. Das haben dann die alten "Pöhler" dann so rübergebracht ...
Hier ist der Journalist wohl einem "umgangssprachlichen" Wort aufgesessen.
Ich kann mich erinnern, das die Kumpels bei der Wismut oft von "Masse" sprachen (Masse fördern, von der Masse bohren, Masse schrappern) unabhängig davon ob es nun Erz war oder Berge. Das haben dann die alten "Pöhler" dann so rübergebracht ...
Ehre dem Bergmann, dem braven Mann !
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Wirklich? Also bei uns war Masse wirklich nur das taube. Aber wir hatten schließlich auch Erzrollen, Dielung und (früher) Erzkisten.Mannl hat geschrieben:Ich kann mich erinnern, das die Kumpels bei der Wismut oft von "Masse" sprachen (Masse fördern, von der Masse bohren, Masse schrappern) unabhängig davon ob es nun Erz war oder Berge. Das haben dann die alten "Pöhler" dann so rübergebracht ...
<Polemik>Das, was in Drosen als Erz gefördert wurde, wäre in Aue tatsächlich nur aktive Masse gewesen.</Polemik>
Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Das mit der Masse steht auch im oben verlinkten PR:
Die Gesteinsproben entstammen Sprengmassen aus der Zeit des Probeabbaus der 1970er Jahre, welcher zur Auffahrung der bekannten Zinnkammern führte.
Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Es steht aber auch Zinnerz und der Begriff Masse ist hier in einem anderen Zusammenhang genannt. Hier ist Masse = Menge. Der andere Massebegriff bedeutet aber taubes Material.
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