Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Quelle Freie Presse...
Nur wer die Sehnsucht kennt, weiß was ich leide.
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Schaut jemand die Serie regelmäßig, so wie ich?
Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Welche Serie?
ich bi noch aaner ven altn Schlog, on bleib aa, wi ich bi.
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Ähm..."Die Männer vom Berg".
Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Hab ich gesehen. Aber war ja zum Teil Wiederholung und nun wirklich nicht umwerfend.
ich bi noch aaner ven altn Schlog, on bleib aa, wi ich bi.
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Ich schaue mir alle Folgen an...
Da ich einige von den vorgestellten Männern und Frauen/Kindern (im Büro der Firma bzw. den Familien) inzwischen persönlich kenne und auch ab und zu mal dort bin (bisher leider nur ütg.), finde ich es gut, dass auch die Leute mit ihren Familien und ihrem Privatleben vorgestellt werden.
8 Folgen nur direkt über die Arbeit wären wahrscheinlich für das "normale" Fernsehpublikum auch zu langweilig.
Ich ziehe den Hut (oder Helm) vor Wolfgang Schilka, ohne den sonst sicher keiner dort zum jetzigen Zeitpunkt ein neues Bergwerk eröffnet hätte!
Ich erinnere mich dabei immer an eine Befahrung mit ihm und einigen anderen Mitarbeitern von GEOMIN im Frohnauer Revier vor etlichen Jahren, bei der er sich schon damals den Rucksack mit Fluorit gefüllt hat
Ich bin der Meinung, dass das MDR ordentliche und seriöse Arbeit macht. Wir haben vor einigen Jahren ja mit Andre´ Oswald den Film "Fanatiker im Untergrund" (bei dem ich leider nur den Titel unpassend finde) gedreht, den sicher viele hier kennen. Dadurch weiß ich, welcher Aufwand dahinter steht, so etwas zu produzieren.
Die "Sensations-Hascherei" der Privatsender habe ich hingegen auch schon live erleben dürfen...
Also ich beobachte (nicht nur im TV) mit großem Interesse, wie es in Niederschlag voran geht.
GA Uwe
Da ich einige von den vorgestellten Männern und Frauen/Kindern (im Büro der Firma bzw. den Familien) inzwischen persönlich kenne und auch ab und zu mal dort bin (bisher leider nur ütg.), finde ich es gut, dass auch die Leute mit ihren Familien und ihrem Privatleben vorgestellt werden.
8 Folgen nur direkt über die Arbeit wären wahrscheinlich für das "normale" Fernsehpublikum auch zu langweilig.
Ich ziehe den Hut (oder Helm) vor Wolfgang Schilka, ohne den sonst sicher keiner dort zum jetzigen Zeitpunkt ein neues Bergwerk eröffnet hätte!
Ich erinnere mich dabei immer an eine Befahrung mit ihm und einigen anderen Mitarbeitern von GEOMIN im Frohnauer Revier vor etlichen Jahren, bei der er sich schon damals den Rucksack mit Fluorit gefüllt hat
Ich bin der Meinung, dass das MDR ordentliche und seriöse Arbeit macht. Wir haben vor einigen Jahren ja mit Andre´ Oswald den Film "Fanatiker im Untergrund" (bei dem ich leider nur den Titel unpassend finde) gedreht, den sicher viele hier kennen. Dadurch weiß ich, welcher Aufwand dahinter steht, so etwas zu produzieren.
Die "Sensations-Hascherei" der Privatsender habe ich hingegen auch schon live erleben dürfen...
Also ich beobachte (nicht nur im TV) mit großem Interesse, wie es in Niederschlag voran geht.
GA Uwe
Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
O.K. Dem muß ich vorbehaltlos zustimmen. Ohne Schilka und die Nickelhütte gäbe es das neue Bergwerk nicht. Ich hatte mir nur ein wenig mehr Informationen von der Grube selber erhofft. Das was in den ersten 3 Teilen gezeigt wurde, war ja über weite Strecken eine Wiederholung von dem was der MDR schon gezeigt hatte.
ich bi noch aaner ven altn Schlog, on bleib aa, wi ich bi.
Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Hallo,
ich habe mir bis jetzt auch alle Sendungen angeschaut. Nur zu gern würde ich dort auch mitwirken. Ich finde es gut das 1. überhaupt über das Thema berichtet wird und 2. nun so intensiv. Es freut mich das der MDR sich diesem Thema angenommen hat. So erkennen vielleicht noch mehr Leute die Chancen die daraus ergeben können und das das Erzgebirge den Namen noch immer zu recht trägt. Das Interesse daran zeigt doch auch wie päsent/wichtig der Bergbau in der Region ist und war.
Klar würde auch ich mir mehr Info's zur Grube selber wünschen, es ist aber auch richtig die Leute beachten die ja auch persönlich ein Risiko eingegangen sind um das Bergwerk zu eröffnen und zu betreiben. Und da meine ich nicht in erster Linie die Investoren sondern die Bergleute.
Aus eigener Erfahrung weis das Filmemacherei was ganz eigenes ist... und der Spagat zwischen Information und Quoten usw. sich wohl nie zu aller Zufriedenheit lösen lassen wird.
Klar klingt manches sehr dramatisch und auch ein bissel überzogen, über manches lässt sich einfach hinweghören...
Ich jedenfalls werd am Do. wieder mit einer guten gekühlten Flasche "Schwarzen Steiger" vorm Fernseher sitzen und für 25min. alle Alltagssorgen vergessen....
ich habe mir bis jetzt auch alle Sendungen angeschaut. Nur zu gern würde ich dort auch mitwirken. Ich finde es gut das 1. überhaupt über das Thema berichtet wird und 2. nun so intensiv. Es freut mich das der MDR sich diesem Thema angenommen hat. So erkennen vielleicht noch mehr Leute die Chancen die daraus ergeben können und das das Erzgebirge den Namen noch immer zu recht trägt. Das Interesse daran zeigt doch auch wie päsent/wichtig der Bergbau in der Region ist und war.
Klar würde auch ich mir mehr Info's zur Grube selber wünschen, es ist aber auch richtig die Leute beachten die ja auch persönlich ein Risiko eingegangen sind um das Bergwerk zu eröffnen und zu betreiben. Und da meine ich nicht in erster Linie die Investoren sondern die Bergleute.
Aus eigener Erfahrung weis das Filmemacherei was ganz eigenes ist... und der Spagat zwischen Information und Quoten usw. sich wohl nie zu aller Zufriedenheit lösen lassen wird.
Klar klingt manches sehr dramatisch und auch ein bissel überzogen, über manches lässt sich einfach hinweghören...
Ich jedenfalls werd am Do. wieder mit einer guten gekühlten Flasche "Schwarzen Steiger" vorm Fernseher sitzen und für 25min. alle Alltagssorgen vergessen....
Glück auf René
Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Ohne die Leistungen schmälern zu wollen, hält sich das Risiko der Beteiligten in Grenzen. Die Erzgebirgische Fluss- und Schwerspatwerke GmbH, hat als GmbH ein Haftungsvolumen von 25.000 €. Die beschäftigten Bergleute gehen hier kein anderes Risiko wie in jeder anderen Firma ein. Den sicheren Arbeitsplatz gibt es hier wie dort nicht.
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
DEN sicheren Arbeitsplatz gibt es nicht das ist mir schon klar. Ich denke es ist aber ein Unterschied irgentwo in bestehenden Firma anzufangen oder sich so in gänzliches Neuland zu wagen... mit all den Risiken die der bergbau so mit sich bringt...
Glück auf René
Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Von der Sache her hast du recht. Das sie die Ersten sind, hat aber auch einen Vorteil. Wer zuletzt in einer Firma eingestellt wird, ist meißt auch der Erste der entlassen wird.
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Glückauf allerseits,
mehr als 5 Jahre nach der Anmeldung hier im Forum, ist es dann mal an der Zeit, den ersten Beitrag zu schreiben
Ich bin der Steffen aus Werdau und eigentlich hat mich die oben erwähnte Serie im MDR hierher verschlagen. Vielleicht kann mir einer der Experten hier einige Unklarheiten ausräumen, die eine "Doku-Soap" mit anderem Ziel als eine reine Doku verständlicherweise dem interessierten, aber unwissenden Betrachter hinterlässt.
Zuerst mal die Links in die MDR-Mediathek zu den 8 Folgen:
Folge 1
Folge 2
Folge 3
Folge 4
Folge 5
Folge 6
Folge 7
Folge 8
Es wird mehrmals erwähnt, dass die Flusspatvorkommen sehr tief liegen und deswegen der Grundwasserspiegel abgesenkt werden muss. Das soll durch Pumpen erreicht werden, die am bisher tiefsten Punkt - dem Stalinschacht aus Wismut-Zeiten installiert werden. In Folge 5 wird der Stalinschacht erreicht, jedoch der Durchbruch wieder verschlossen, weil im Altbergbau eine stark erhöhte Radonkonzentration herrscht.
Soweit sogut.
Es wird dann - wohl gezwungenermaßen - ein weiteres Streckenstück als Umweg aufgefahren (40 Meter). Wieso das dann besser ist und das Radonproblem löst, wird leider nicht erklärt.
In Folge 8 sieht man dann, dass Kumpels der Bergsicherung Schneeberg den tlw. zugeschütteten Stalinschacht ausräumen - quasi neu teufen, um später die Pumpen zu installieren.
Wieso löst der Umweg das Radon-Problem?
Danke schonmal für Antworten!
mehr als 5 Jahre nach der Anmeldung hier im Forum, ist es dann mal an der Zeit, den ersten Beitrag zu schreiben
Ich bin der Steffen aus Werdau und eigentlich hat mich die oben erwähnte Serie im MDR hierher verschlagen. Vielleicht kann mir einer der Experten hier einige Unklarheiten ausräumen, die eine "Doku-Soap" mit anderem Ziel als eine reine Doku verständlicherweise dem interessierten, aber unwissenden Betrachter hinterlässt.
Zuerst mal die Links in die MDR-Mediathek zu den 8 Folgen:
Folge 1
Folge 2
Folge 3
Folge 4
Folge 5
Folge 6
Folge 7
Folge 8
Es wird mehrmals erwähnt, dass die Flusspatvorkommen sehr tief liegen und deswegen der Grundwasserspiegel abgesenkt werden muss. Das soll durch Pumpen erreicht werden, die am bisher tiefsten Punkt - dem Stalinschacht aus Wismut-Zeiten installiert werden. In Folge 5 wird der Stalinschacht erreicht, jedoch der Durchbruch wieder verschlossen, weil im Altbergbau eine stark erhöhte Radonkonzentration herrscht.
Soweit sogut.
Es wird dann - wohl gezwungenermaßen - ein weiteres Streckenstück als Umweg aufgefahren (40 Meter). Wieso das dann besser ist und das Radonproblem löst, wird leider nicht erklärt.
In Folge 8 sieht man dann, dass Kumpels der Bergsicherung Schneeberg den tlw. zugeschütteten Stalinschacht ausräumen - quasi neu teufen, um später die Pumpen zu installieren.
Wieso löst der Umweg das Radon-Problem?
Danke schonmal für Antworten!
- Dateianhänge
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- vlcsnap-2012-10-28.jpg (53.04 KiB) 15585 mal betrachtet
Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
..... du darfst nicht alles glauben was im fernsehen läuft....
Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Uran hat geschrieben:Habs gefunden. Es wurden zwischen 1967 und 1976 insgesamt 123 Bohrungen mit einer Gesamtlänge von 39.193,4 m niedergebacht. Teilweise in einem Raster von 100 mal 100 m. Tiefste Bohrung 786,8 m. Es wurden auch umfangreiche Aufbereitungsversuche gemacht. Material war ja genug da. Und jetzt willst du allen Ernstes behaupten, die DRAG kommt mit ihren lächerlichen 8 Bohungen auf 2 Lagerstätten zu neuen Erkenntnissen. Die 123 Bohrungen wurden ja nur in Geyer gemacht. Ist schon alles etwas kaputt.
Die DRAG hat Anfang Oktober eine weitere Meldung zur Resourcenberechnung herausgegeben. Demnach beruht die neue "indicated" Resource fuer Gottesberg auf 42 Bohrungen aus den 1980er Jahren, welche in die aeltere Ressourcenschaetzung nicht mit einbezogen wurden.
Es wurden wohl auch verschiedene Berechnungen mit erhoehtem Schwellengehalt gemacht (leider ohne Angabe fuer welche), erhoeht man diesen so das man 0.49%Sn Durchschnittsgehalt bekommt, liegt die Resource bei 33.000t Sn, davon 10.000t indicated.
Zur Kupfervererzung gibt es nun auch eine Angabe 0.09% Kupfer fuer einen bescheidenen Metallinhalt von 39.000t.
http://www.rohstoff.de/2012/10/08/deuts ... ottesberg/
Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
<...>
Zuletzt geändert von Harzer06 am Fr. 17. Mai 13 4:10, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Habs zwar schon ein paar mal gesagt, aber noch mal zum mitschreiben. Die Presse wirft hier 2 räumlich getrennte Vorkommen in einen Topf. In Gottesberg handelt es sich um eine Greisenlagerstätte mit Gehalten um die 0,28% und immerhin 102.000 Zinn, und nicht Zinnerz. Das Kupfer ist dabei nur ein Abfallprodukt. In Geyer Süd befindet sich eine Skarnlagerstätte. Hier liegen die Gehalte bei 0,56% Zinn. Entscheident sind aber nicht die Gehalte, sondern die Aufbereitbarkeit. Wärend die Gottesberger Erze in der Flotation relativ "leicht" aufzubereiten sind, gibt es zwar für die Skarnerze eine Aufbereitungstechnologie, die in der Praxis aber nicht praktikabel ist.
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Hallo Uran,
das mit den Skarnerzen kann man im generellen so nicht sagen, auch hier kommt es auf den Einzelfall an. Seit 2 Wochen arbeite ich fuer ein Unternehmen das auf Wolfram erkundet und schauen natuerlich auf was die Komkurrenz macht. Einer unsere Mitbewerber hat die Lagerstaette Mt Lindsay auf Tasmanien, welche Zinn, Wolfram und Magnetit aus Skarnerzen produzieren soll. Bei einem Schwellengehalt von 0.45% Sn equivalent (d.h. die W und Fe Gehalten werden vom Wert her in Sn umgerechnet und diesem zugeschlagen) liegen die Gehalte 0.4% Sn, 0.2% W und 15% gewinnbaren Magnetit. Zur Aufbereitung heisst es:
Also nicht jeder Zinnskarn ist von vornherein "versaut".
http://www.ventureminerals.com.au/proje ... t-tasmania
http://www.asx.com.au/asxpdf/20121107/p ... 5r5cz3.pdf
das mit den Skarnerzen kann man im generellen so nicht sagen, auch hier kommt es auf den Einzelfall an. Seit 2 Wochen arbeite ich fuer ein Unternehmen das auf Wolfram erkundet und schauen natuerlich auf was die Komkurrenz macht. Einer unsere Mitbewerber hat die Lagerstaette Mt Lindsay auf Tasmanien, welche Zinn, Wolfram und Magnetit aus Skarnerzen produzieren soll. Bei einem Schwellengehalt von 0.45% Sn equivalent (d.h. die W und Fe Gehalten werden vom Wert her in Sn umgerechnet und diesem zugeschlagen) liegen die Gehalte 0.4% Sn, 0.2% W und 15% gewinnbaren Magnetit. Zur Aufbereitung heisst es:
Also Magnetit kann durch Magnetscheidung einfach gewonnen werden und Kassiterit und Scheelit lassen sich durch Standardmethoden der Schweretrennung und Flotation einfach gewinnen.Extensive metallurgical test work continues to be one of the main focuses at Mt Lindsay. Results over the past year have continued to be very favourable concluding once again that iron can be easily separated through magnetic separation and that high quality concentrates of tin (cassiterite) and tungsten (scheelite) can be produced through standard gravity and flotation techniques.
Also nicht jeder Zinnskarn ist von vornherein "versaut".
http://www.ventureminerals.com.au/proje ... t-tasmania
http://www.asx.com.au/asxpdf/20121107/p ... 5r5cz3.pdf
Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Hallo Martin
Entschuldigung wenn ich das hier vielleicht ein wenig einseitig dargestellt habe. Es ging ja hier im Beitrag explizit um die Skarnerze in Pöhla und Geyer Süd. Die Verwachsung der einzelnen Komponenten ist hier so fein, das sie über naßmechanische Wege oder Flotation nicht befriedigend getrennt werden können. Dazu kommen noch die teilweise hohen Arsengehalte. Ein in Crossen entwickeltes Fluidverfahren erwies sich in der Praxis als nicht einsetzbar.
Entschuldigung wenn ich das hier vielleicht ein wenig einseitig dargestellt habe. Es ging ja hier im Beitrag explizit um die Skarnerze in Pöhla und Geyer Süd. Die Verwachsung der einzelnen Komponenten ist hier so fein, das sie über naßmechanische Wege oder Flotation nicht befriedigend getrennt werden können. Dazu kommen noch die teilweise hohen Arsengehalte. Ein in Crossen entwickeltes Fluidverfahren erwies sich in der Praxis als nicht einsetzbar.
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Heute in der Sächsischen Zeitung zu lesen. Die Minera / KSL streckt die Pläne des Kupferabbaues in Spremberg. Über die Teufe eines Schachtes wird frühestens in 3 bis 4 Jahren entschieden. Von den jetzt 10 Beschäftigten werden 6 entlassen. Der Grund ist die schwächelnde Weltwirtschaft und die daraufhin gefallenen Rohstoffpreise.
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Die DRAG hat ihren Ausblick fuer 2013 vorgelegt. Fuer Storckwitz wartet man noch auf den Gutachterbericht. Die Tin International Ltd (Gottesberg und Geyer) verschiebt ihren Boersengang an der australischen Boerse. Derzeit stehen dem Unternehmen noch 3 Mio AUD an Mitteln zur Verfuegung.
http://www.rohstoff.de/2012/12/19/deuts ... -auf-2013/
http://www.rohstoff.de/2012/12/19/deuts ... -auf-2013/
Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
"Die bislang vorliegenden Daten zeigen aber eine hohe Korrelation mit den DDR Ergebnissen."
Das ist aber erstaunlich. Hätte ich nicht gedacht.
Das ist aber erstaunlich. Hätte ich nicht gedacht.
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Ich vermute mal , daß Spremberg die nächsten Jahr(Jahrzehnte) als Spekulationsobjekt durch die Rohstoffbörsen geistert . Ich glaube nicht an den Beginn in 3, 4 oder sonst wieviel Jahren. Da wird sich nichts tun .
Mit kräftigen Spatenhieben nach ..................Unten wegtreten !
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
manche, die es wissen sollten, reden schon seit längerer zeit von "betrug"...
Glück auf!
Michael
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Schwankende Rohstoffpreise
Der Bau des Kupferbergwerks in der Lausitz verzögert sich. Die KSL Kupferschiefer Lausitz GmbH rechnet eigenen Angaben zufolge damit, dass frühestens 2017 mit dem Bau begonnen werden kann. Anfang der 2020er-Jahre könnte dann mit der Förderung von Kupferschiefer begonnen werden. Das Planfeststellungsverfahren werde fortgesetzt, weitere Erkundungs- und Planungsmaßnahmen seien auf Eis gelegt. Ursprünglich sollte bereits 2017 Erz gefördert werden.
Schwankende Rohstoffpreise könnten Abbau unrentabel machen
Mitarbeiter der Firma Angers Söhne Bohr- und Brunnenbau GmbH arbeiten im südbrandenburgischen Spremberg zum Start der Kupfererkundungsbohrung auf einem Bohrturm
2009 fanden die ersten Probebohrungen in der Lausitz statt.
Die KSL begründet die Verschiebung des Baustarts mit den schwankenden Rohstoffpreisen. Derzeit sei nicht absehbar, wohin sich der Preis entwickelt. Nur wenn dieser eine entsprechende Höhe erreicht, wäre der Kupferabbau in der Lausitz rentabel. Bisher wurden 30 Millionen Euro investiert. Insgesamt will der Mutterkonzern Minera S.A., eine internationale Bergbaugesellschaft, eine Milliarde Euro investieren.
Geschäftsführer Thomas Lautsch geht weiter davon aus, dass die Lagerstätte in Spremberg abgebaut werden wird. Bis zu 200 Millionen Tonnen Kupfererz werden dort vermutet.
Sechs von zehn Mitarbeiter gekündigt
Die KSL GmbH steht unterdessen vor einer Umstrukturierung. Geschäftsführer Thomas Lautsch teilte am Donnerstag mit, dass er und sechs der bisher zehn Mitarbeiter entlassen werden. Die zweite Geschäftsführerin Elke Groterhorst übernimmt die Aufgaben von Lautsch. Auf der Internetseite des Unternehmens heißt es hierzu: "Um das Projekt erfolgreich auf die nächste Stufe zu bringen, sei die Verkleinerung des Teams zum Jahresende 2012 leider unumgänglich."
Die KSL Kupferschiefer Lausitz GmbH wurde 2007 gegründet. Das Bergbauunternehmen ist auf den Abbau von Kupfererz in der Lagerstätte Spremberg-Graustein-Schleife im brandenburgischen Spree-Neiße-Kreis sowie einem angrenzenden Gebiet in Sachsen ausgerichtet. Seit September 2009 wurden drei Erkundungsbohrungen durchgeführt. Im Mai 2010 wurde der KSL GmbH der Abbau der Lagerstätte durch das Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe in Cottbus bewilligt. Anfang 2011 erteilte das Sächsische Oberbergamt in Freiberg die Bewilligung für den sächsischen Teil der Lagerstätte. Seit Juni 2012 läuft das Raumordnungsverfahren für das Kupferbergwerk Spremberg.
Die Kupfererzvorkommen in der Lausitz wurden bereits zu DDR-Zeiten von 1954 bis 1980 erkundet. Ein Bergwerk war ebenfalls schon in den 1980er-Jahren geplant. Die Lagerstätte Spremberg-Graustein-Schleife erstreckt sich über eine Fläche von 15 Kilometern in der Länge und drei Kilometern in der Breite. Die Lagerstätte hat eine Erz-Mächtigkeit von durchschnittlich 2,5 Meter.
Glück Auf
Horst
Der Bau des Kupferbergwerks in der Lausitz verzögert sich. Die KSL Kupferschiefer Lausitz GmbH rechnet eigenen Angaben zufolge damit, dass frühestens 2017 mit dem Bau begonnen werden kann. Anfang der 2020er-Jahre könnte dann mit der Förderung von Kupferschiefer begonnen werden. Das Planfeststellungsverfahren werde fortgesetzt, weitere Erkundungs- und Planungsmaßnahmen seien auf Eis gelegt. Ursprünglich sollte bereits 2017 Erz gefördert werden.
Schwankende Rohstoffpreise könnten Abbau unrentabel machen
Mitarbeiter der Firma Angers Söhne Bohr- und Brunnenbau GmbH arbeiten im südbrandenburgischen Spremberg zum Start der Kupfererkundungsbohrung auf einem Bohrturm
2009 fanden die ersten Probebohrungen in der Lausitz statt.
Die KSL begründet die Verschiebung des Baustarts mit den schwankenden Rohstoffpreisen. Derzeit sei nicht absehbar, wohin sich der Preis entwickelt. Nur wenn dieser eine entsprechende Höhe erreicht, wäre der Kupferabbau in der Lausitz rentabel. Bisher wurden 30 Millionen Euro investiert. Insgesamt will der Mutterkonzern Minera S.A., eine internationale Bergbaugesellschaft, eine Milliarde Euro investieren.
Geschäftsführer Thomas Lautsch geht weiter davon aus, dass die Lagerstätte in Spremberg abgebaut werden wird. Bis zu 200 Millionen Tonnen Kupfererz werden dort vermutet.
Sechs von zehn Mitarbeiter gekündigt
Die KSL GmbH steht unterdessen vor einer Umstrukturierung. Geschäftsführer Thomas Lautsch teilte am Donnerstag mit, dass er und sechs der bisher zehn Mitarbeiter entlassen werden. Die zweite Geschäftsführerin Elke Groterhorst übernimmt die Aufgaben von Lautsch. Auf der Internetseite des Unternehmens heißt es hierzu: "Um das Projekt erfolgreich auf die nächste Stufe zu bringen, sei die Verkleinerung des Teams zum Jahresende 2012 leider unumgänglich."
Die KSL Kupferschiefer Lausitz GmbH wurde 2007 gegründet. Das Bergbauunternehmen ist auf den Abbau von Kupfererz in der Lagerstätte Spremberg-Graustein-Schleife im brandenburgischen Spree-Neiße-Kreis sowie einem angrenzenden Gebiet in Sachsen ausgerichtet. Seit September 2009 wurden drei Erkundungsbohrungen durchgeführt. Im Mai 2010 wurde der KSL GmbH der Abbau der Lagerstätte durch das Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe in Cottbus bewilligt. Anfang 2011 erteilte das Sächsische Oberbergamt in Freiberg die Bewilligung für den sächsischen Teil der Lagerstätte. Seit Juni 2012 läuft das Raumordnungsverfahren für das Kupferbergwerk Spremberg.
Die Kupfererzvorkommen in der Lausitz wurden bereits zu DDR-Zeiten von 1954 bis 1980 erkundet. Ein Bergwerk war ebenfalls schon in den 1980er-Jahren geplant. Die Lagerstätte Spremberg-Graustein-Schleife erstreckt sich über eine Fläche von 15 Kilometern in der Länge und drei Kilometern in der Breite. Die Lagerstätte hat eine Erz-Mächtigkeit von durchschnittlich 2,5 Meter.
Glück Auf
Horst
Dem Bergbau verschworen. Im Bergbau geschafft. Zum Bergmann erkoren mit stählerner Kraft.
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Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
"Minera S.A., eine internationale Bergbaugesellschaft" - wo treiben die denn überall Bergbau?
Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Hallo,
ich weiss nicht ob das hier schon gemeldet wurde, da die Informationen nicht ganz frisch sind, aber ich kann mich nicht erinnern das hier schon gelesen zu haben.
Ein Subunternehmen von Indo Gold Ltd, die Saxony Mines Ltd (SML) haelt drei Erkundungslizenzen im Westerzgebirge, darunter Breitenbrunn. Wenn ich das richtig sehe muesste sich das auch auf die Skarnlager von Haemmerlein und Tellerhaeuser beziehen. Wie das Unternehmen berichtet, moechte man eine andere Aufbereitungsstrategie als die Wimsut waehlen. Das von der Wismut entwicklete Flotationskonzept wurde als unoekonomisch betrachtet und stiess durch die geringe Korngrosse des Znnstein auf Probleme. Allerdings verwarf die Wismut fruehzeitig ein gravitatives Konzept. Indo meint nun mit den neuesten Entwicklungen bei gravitativen Verfahren den Zinnstein einfacher gewinnen zu koennen. Dazu sollen auch erneut Grossproben Untertage gewonnen werden (kann sich ja eigentlich nur auf Haemmerlein beziehen).
http://www.indogold.com.au/projects/germany-2/
Globenstein wird von der Saxony Minerals and Exploration AG in Halsbruecke gehalten. Diese Firma setzt laut Angaben auf ihrer Webseite bei Zinn- und Wolframerz weiterhin auf Flotation.
http://smeag.de/index.php/mining
ich weiss nicht ob das hier schon gemeldet wurde, da die Informationen nicht ganz frisch sind, aber ich kann mich nicht erinnern das hier schon gelesen zu haben.
Ein Subunternehmen von Indo Gold Ltd, die Saxony Mines Ltd (SML) haelt drei Erkundungslizenzen im Westerzgebirge, darunter Breitenbrunn. Wenn ich das richtig sehe muesste sich das auch auf die Skarnlager von Haemmerlein und Tellerhaeuser beziehen. Wie das Unternehmen berichtet, moechte man eine andere Aufbereitungsstrategie als die Wimsut waehlen. Das von der Wismut entwicklete Flotationskonzept wurde als unoekonomisch betrachtet und stiess durch die geringe Korngrosse des Znnstein auf Probleme. Allerdings verwarf die Wismut fruehzeitig ein gravitatives Konzept. Indo meint nun mit den neuesten Entwicklungen bei gravitativen Verfahren den Zinnstein einfacher gewinnen zu koennen. Dazu sollen auch erneut Grossproben Untertage gewonnen werden (kann sich ja eigentlich nur auf Haemmerlein beziehen).
http://www.indogold.com.au/projects/germany-2/
Globenstein wird von der Saxony Minerals and Exploration AG in Halsbruecke gehalten. Diese Firma setzt laut Angaben auf ihrer Webseite bei Zinn- und Wolframerz weiterhin auf Flotation.
http://smeag.de/index.php/mining
Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Das Flotation mit diesen Erzen nicht machbar ist hat ja die Wismut schon festgestellt. Das Zinn ist sehr fein verwachsen, da hilft auch noch so feines Aufmahlen nichts. Daran kann auch die Indo nichts ändern, aber das werden sie schon noch merken. Das einzige was funktionierte war die Fluidaufbereitung in Crossen. Da wird man aber heute Umweltschutzprobleme bekommen. Wurde hier aber alles schon mehrfach durchgekaut.
ich bi noch aaner ven altn Schlog, on bleib aa, wi ich bi.
Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Hi,
Indo will ja nicht flotieren. Die schreiben:
On da was rauskommt, kann ich nicht beurteilen. Aber es ist doch ganz schoen zu sehen das sich mal wieder jemand versucht. Wie gesagt, die Australier haben Erfahrung mit Sn-W Skarnerzen auf Tasmanien. Und wenn die australisches Investorengeld im Erzgebirge verbraten ist es ja auch nicht schlecht.
Indo will ja nicht flotieren. Die schreiben:
Uebersetzt: "Diese [die Skarnvorkommen] wurden als unwirtschaftlich angesehen vom vormaligen Erkundungsunternehmen (Ostdeutsche Wismut Bergbaugesellschaft) durch ihre komplexen metallurgischen Charakteristiken (hauptsaechlich die feine Korngroesse des Kassiterit), aber ein erneute Bewertung der vorangegangenen Arbeiten zeigt, das die normale Route fuer Zinnaufbereitung durch gravitative Trennung in einem fruehen Stadium abgelehnt wurde zugunsten von Flotationstechniken. Von SML (also Indo) wurde erkannt, das neue Entwicklungen in der gravitativen Trennungstechnik wie Knelson Concentrators, Kelsey jigs und Falcon Zentrifugen angewendet werden koennten um den feinkoernigen Kassiterit zu trennen und so wurde eine Gelegenheit gesehen den grossen Metallreichtum des Distriktes zu erschliessen."These were considered uneconomic by previous explorers (East German Wismut mining company) due to their complex metallurgical characteristics (mainly the fine grain size of cassiterite), but a review of the previous work shows that the normal mineral processing route for tin of gravity separation had been rejected at an early stage in favour of flotation techniques. It was realised by SML that recent advances in gravity separation technology such as Knelson concentrators, Kelsey jigs and Falcon centrifugal concentrators could be used to separate the fine grained cassiterite and hence an opportunity was seen to unlock the vast metal inventory of the district.
On da was rauskommt, kann ich nicht beurteilen. Aber es ist doch ganz schoen zu sehen das sich mal wieder jemand versucht. Wie gesagt, die Australier haben Erfahrung mit Sn-W Skarnerzen auf Tasmanien. Und wenn die australisches Investorengeld im Erzgebirge verbraten ist es ja auch nicht schlecht.
Re: Das neue "Berggeschrey" darf beginnen
Passend zum Thema habe ich gestern das untenstehende Stueck auf dem Fensterbrett gefunden. Scheeliteerz vom Lager 4 in Globenstein (links normal, rechs UV Licht). Durchmesser des Kerns ist 57mm. Als ich 2002 Praktikant bei der Wismut war, haben die gerade das Kernlager auf der 382 geraeumt und auch die Kerne mit Wolframerz entsorgt. Einen Beutel davon durfte ich mitnehmen. Mittlerweile scheint dies aber auch das einzige Stueck zu sein, das ich noch besitze.
- Dateianhänge
-
- globenstein_4_W_ore_small.jpg (50.74 KiB) 14323 mal betrachtet