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Verfasst: Do. 21. Nov 02 20:10
von OHo
Hallo liebe Gemeinde!
Zwei gegenüberliegende Markscheiden=Grubenfeldgrenze?
Wer kann dazu Auskunft geben?
GA OHo.
Verfasst: Do. 21. Nov 02 23:14
von darkjedi
HI OHo
handelt es sich vieleicht um eine "stunde"?
ist es vieleicht mal zur abwechslung ein entwaesserungsstolln vieleicht mit gegenortbetrieb
falls das bild net schief ist, liegen die teile ja auf gleicher hoehe. kann man schoen mit dem monitor ueberpruefen:)
dj -noch zur spaeten stunde schreibend
Verfasst: Do. 21. Nov 02 23:18
von darkjedi
also nass siehts ja auf jeden fall aus
Verfasst: Fr. 22. Nov 02 1:23
von Waldschrat
Das würde ja bedeuten dass die Grubenfeldgrenze längs in der Mitte des Stollns verläuft. Halte ich für unwahrscheinlich. Für Grubenfeldgrenze erwarte ich beide Zeichen nebeneinander am selben Stoß.
Verfasst: Fr. 22. Nov 02 9:06
von Thomas_Witzke
Laut dem zweiten Heft von Stefan Adlung über Markscheidezeichen wurden Grubenfeldgrenzen z.B. mit zwei gegenüber liegenden Kreuzen markiert, nur selten mit zwei nebeneinander liegenden Kreuzen. Das Bild wäre dann also ein klassisches Beispiel für eine Grubenfeldgrenze.
Die Grenze würde auch nicht längs der Mitte des Stollens verlaufen, sondern den Stollen schneiden.
Glück Auf
Thomas
Verfasst: Fr. 22. Nov 02 15:06
von sepp
bei einer wasserlösung macht eine markscheide doch sinn,weil ein erbstollen doch recht häufig mehrere grubenfelder gelöst hat.oder handelt es sich hier gar um eine verstufung?
Verfasst: Fr. 22. Nov 02 15:08
von Kaj_Todt
Bei Wasserlösungsstollen eigentlich auch völlig normal, denn nicht jede Grube legte ihren eigenen Entwässerungsstollen an, sondern schloss sich entsprechenden Gesellschaften zum Anlegen eines solchen an. Damit war der Stollen Gemeingut aller beteiligten Gruben.
Verfasst: Fr. 22. Nov 02 16:07
von Nightmare
@Sepp
eine Verstufung wird oft mit einem Doppelkreuz (ähnlich wie auf einer griechischen oder jesuitischen Kirche, nur mit gleich langen Armen markiert
das auf dem Bild von OHo halte ich für eine Grubenfeldgrenze
Verfasst: Sa. 23. Nov 02 10:01
von sepp
nm.da hast du wohl recht.ich wollte das nur mal mit in den raum werfen.
außerdem ist eine verstufung weit mehr bedeutend als stundenangaben oder gedingeabkommen.
wir sind leider bis zu unserer noch nicht vorgedrungen!
Verfasst: So. 24. Nov 02 17:32
von Nightmare
Interessante Sachen dazu stehen in Matthes Enderleins "Joachimsthaler Berggebräuchen" von 1548. Das ist in einem Freiberger Forschungsheft erschienen. Dort sind die zu der Zeit angewendeten eingeschlagenen Zeichen aufgeführt und erklärt.
Vom Aktenmuff angewidert:
Nightmare
Verfasst: So. 24. Nov 02 19:13
von darkjedi
vieleicht koennte sich der bildeinsteller ja bitte nochmal dazu auesern!
Handelt es sich um einen wasserloesungsstolln??
mit verschiedenen Gruben??
ich muss ja nicht rechthaben, aber soweit man nix genaueres weis bleib ich bei meiner ersten vermutung.
dj -auf erleuchtung wartend:D
Verfasst: So. 24. Nov 02 20:01
von OHo
Ja ein Wasserlösungsstollen im Marienberger Revier der durch mehrere Maasen geht. Mehr Infos zum Ort giebts hier nicht .
GA OHo.
Verfasst: So. 24. Nov 02 20:32
von darkjedi
danke,
na dann will ich mal eine grubenfeldgrenze nicht ganz ausschliesen.