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Verfasst: Mi. 23. Apr 03 21:38
von kapl
Engel für den Gasometer

NRZ

"Fünf Engel für das Millennium" hat Video-Künstler Bill Viola schon 2001 geschaffen. Jetzt bringt er sie im Rahmen der Ruhr-Triennale nach Oberhausen - größer als je zuvor. (Foto: Glisson)

AUSSTELLUNG / "Five Angels for the Millennium" heißt die Video-Installation von Bill Viola, die der weltberühmte Künstler ab 17. Mai im Rahmen der Ruhr-Triennale in Oberhausen zeigt.

Engel, meint Bill Viola, Engel können wir in diesem Jahrtausend gut gebrauchen. Fünf davon liefert der amerikanische Video-Künstler, der weltweit zu den führenden seines Fachs zählt, gleich selbst: "Five Angels for the Millennium" heißt die Video- und Klang-Installation, die Viola zum ersten Mal 2001 in einer Londoner Galerie präsentierte. In spektakulärem Ausmaß wird das Werk im Rahmen des Kultur-Festivals Ruhr-Triennale ab 17. Mai im Gasometer zu sehen sein. Gestern stellten Viola und Triennale-Intendant Gérard Mortier das Projekt vor.

Der Gasometer sei einer der ersten Orte gewesen, die ihm gezeigt wurden, nachdem er zum Intendanten bestellt worden war, erinnert sich Mortier. Seine Reaktion auf das Industriedenkmal: "Man sollte hier was tun." Seine zweite: "Wie kann man das bloß machen?" Zu der Zeit habe er sich mit den Arbeiten Violas beschäftigt. Habe dem Amerikaner Bilder der riesigen Stahltonne geschickt und ihn gefragt, ob er nicht etwas zur Triennale beisteuern wolle. Violas erste Reaktion: "Da muss man was machen." Seine zweite: "Bloß wie?"