Hallo
Hallo
Die Menge an Untertagebildern hält sich in Grenzen. Die meisten sind wohl auch bekannt.
Viele Übertagebilder und (für mich interessant) viele Bilder von Aufbereitungsmaschinen und Anlagen.
Schön ist, dass einige Bilder recht großformatig, z.T. sogar Doppelseitig, sind.
Ist ja auch irgendwie verständlich, dass die historischen Bilder immer wieder auftauchen. Die Anzahl könnte sich ja nur erhöhen, wenn irgendjemand mal wieder eine Kiste mit alten Platten/Bildern auf dem Dachboden oder sonst wo findet.
Hab mal in meinem alten Reymann „Fotodukumentaristen der Bergstadt Freiberg 1865-1945“ geblättert. Ein kleines Buch vom VEB Fotokinoverlag Leipzig 1985 mit 92 Bildern. Da sind schon viele Bilder drin die auch hier verwendet werden. Die Reymann–Bergjungen vom Abrahamschacht 1912 sind ja schon ein Klassiker. Wie oft wohl diese Bild schon „verbessert“ worden ist? Schaut es Euch an und ihr werdet immer wieder ein neues Detail finden.
Was die Qualität angeht kann man sich streiten. Manche Bilder wirken „unbehandelt“ einfach authentischer als fotogeshopte Fotos.
Die Erwähnung der Nazizeit ist sicher diskutierbar ob sie noch unter „um 1900“ passt. Zur Geschichte des Freiberger Bergbaus gehört sie jedenfalls dazu. Ein Großteil der Bilder gehört ja auch in die Zeit um den Ersten Weltkrieg.
Zum Text kann ich nicht viel sagen, weil ich nur sporadisch einige Abschnitte gelesen habe – ist ja schließlich kein Roman, den man von vorne bis hinten liest.
Ist kein Buch zu wissenschaftlichen Studien. Es ist mehr was zum Blättern und Innehalten wenn man in die Gesichter der „Alten“ schaut und sich so seine Gedanken über damals und heute macht.
Ich habe sicher schon einige Bücher zum Bergbau in Sachsen. Für mich ist der Band eine Bereicherung meiner Sammlung. Man stellt sich ja auch nicht nur einen geschnitzten Bergmann oder Räuchermann in die gute Stube.
Die Papierqualität finde ich gut und das Preis-Leistungsverhältnis stimmt mit ca. 30 € auch. Fördermittel werden an anderen Stellen viel schlechter genutzt. Ist ein Buch, dass sich auch an interessierte Bergbaulaien richtet. Sind ja nicht alle so verrückt wie wir