Verfasst: Fr. 10. Okt 03 5:46
Goslar (dpa) - Die Zukunft des europaweit einzigartigen Bergbaumuseums und Weltkulturerbes am Goslarer Rammelsberg ist ungewiss. Eine Insolvenz der finanziell angeschlagenen Museumsgesellschaft sei noch nicht ausgeschlossen, sagte Goslars Oberbürgermeister Otmar Hesse (SPD) als Aufsichtsratsvorsitzender am Donnerstag.
Zur Höhe des Defizits machte Hesse keine konkreten Angaben. Inoffizielle Informationen, dass das Museum rund 500 000 Euro Schulden habe, wollte er nicht bestätigen. Im Sommer war die Stadt Goslar als Hauptgesellschafterin der Museumsgesellschaft mit mehr als 200 000 Euro in die Bresche gesprungen, um die Insolvenz abzuwenden. Jetzt seien weitere Gelder erforderlich, sagte der als Interimsgeschäftsführer eingesetzte Unternehmensberater Ulrich Jahns.
Jahns will die Kosten des Museums unter anderem durch Personalabbau senken. Wie viele der 34 Mitarbeiter ihre Stelle verlieren, ließ er offen. Zudem sollen die Einnahmen durch eine verbesserte Vermarktung der Museumsangebote verbessert werden. Die beiden früheren Geschäftsführer müssten mit Regressforderungen rechnen, sagte Oberbürgermeister Hesse. Summen wollte er nicht nennen. Durch einen Bericht des städtischen Rechnungsprüfungsamtes war im Sommer heraus gekommen, dass die Kalkulation der Museumsgesellschaft nicht stimmte und große finanzielle Defizite vorhanden sind.
Das Rammelsbergmuseum hatte im vergangenen Jahr rund 880 000 Euro Zuschuss vom Land Niedersachsen und 200 000 Euro von der Stadt Goslar erhalten. Etwa 800 000 Euro hatten die Besuchereinnahmen gebracht.
© dpa - Meldung vom 09.10.2003 16:45 Uhr
http://portale.web.de/Schlagzeilen/News/?msg_id=3766445
Zur Höhe des Defizits machte Hesse keine konkreten Angaben. Inoffizielle Informationen, dass das Museum rund 500 000 Euro Schulden habe, wollte er nicht bestätigen. Im Sommer war die Stadt Goslar als Hauptgesellschafterin der Museumsgesellschaft mit mehr als 200 000 Euro in die Bresche gesprungen, um die Insolvenz abzuwenden. Jetzt seien weitere Gelder erforderlich, sagte der als Interimsgeschäftsführer eingesetzte Unternehmensberater Ulrich Jahns.
Jahns will die Kosten des Museums unter anderem durch Personalabbau senken. Wie viele der 34 Mitarbeiter ihre Stelle verlieren, ließ er offen. Zudem sollen die Einnahmen durch eine verbesserte Vermarktung der Museumsangebote verbessert werden. Die beiden früheren Geschäftsführer müssten mit Regressforderungen rechnen, sagte Oberbürgermeister Hesse. Summen wollte er nicht nennen. Durch einen Bericht des städtischen Rechnungsprüfungsamtes war im Sommer heraus gekommen, dass die Kalkulation der Museumsgesellschaft nicht stimmte und große finanzielle Defizite vorhanden sind.
Das Rammelsbergmuseum hatte im vergangenen Jahr rund 880 000 Euro Zuschuss vom Land Niedersachsen und 200 000 Euro von der Stadt Goslar erhalten. Etwa 800 000 Euro hatten die Besuchereinnahmen gebracht.
© dpa - Meldung vom 09.10.2003 16:45 Uhr
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