Hier ein Interessanter Artikel über die Grube und den Besitzer aus dem Jahre 2005:
http://www.westword.com/news/what-lies-beneath-5086257
Meine (laienhafte) Interpretation wäre, dass, nachdem der Damm in der Sunnyside-Mine
gebaut wurde, sich das Wasser in dieser Grube zurückgestaut hat, bis es in die
Gold King und Mogul-Mines übergelaufen ist. Auch wenn sie untertage angeblich gar
nicht verbunden sind...
Edit: Hier eine Übersicht über die interessantesten Daten zu dem Vorfall, die
ich auf die Schnelle herausfinden konnte.
Das meiste, was dazu in der Wikipedia steht, kann man vergessen.
Hier ein offizieller Report der EPA, in dem die Vorgeschichte sehr gut
dargelegt wird (S. 3 bis 5).
http://www2.epa.gov/sites/production/fi ... dacted.pdf
Angeblich soll dazu ein Anhang mit einem Riss der Gruben existieren, ich habe ihn
aber nicht gefunden. Auf
http://arizonageology.blogspot.de/2015/ ... rging.html
gibt es eine Art Übersichtsriss über die drei Gruben, dem man entnehmen kann, wie sie
zusammenhängen. Die Sunnyside Mine ist über mindestens einen Stolln (entlang der Brenneman vein)
mit der Mogul Mine verbunden.
Zwischen Sunnyside und Gold King scheint es eine (natürliche?) Verbindung zu geben.
1959 wurde der "American Tunnel" (der tiefste Stolln in Sunnyside) unter dem
Grubenfeld von Gold King hindurchgetrieben, wodurch die oberen Sohlen von Gold King
schlagartig trocken fielen.
Nachdem der American Tunnel 1991 am Mundloch mit einem Damm verschlossen wurde hat sich das
Wasser in der Sunnyside Mine aufgestaut und die Abflussmengen aus Mogul und Gold King
rapide erhöht.
Das Wasser aus dem American Tunnel wurde aufbereitet, ehe es in den Cement Creek
abgeschlagen wurde. 2002 wurde die Aufbereitungsanlage abgeschaltet, und der Stolln
komplett verschlossen.
2009 ein Teil des Stolls der Gold King Mine eingestürzt, sodass sich der Wasserabfluss
verringert hat. Aus dem Bericht der EPA geht hervor, dass die Arbeiter im August 2015
Jahr dabei waren, genau diesen Bruch (im Mundlochbereich des Stollns!) zu beräumen,
was dann die schlagartige Freisetzung des angestauten Wassers zur Folge hatte...
Ein schönes Beispiel, was passiert, wenn man Gruben nach dem Motto "Aus den Augen, aus dem Sinn"
verwahren möchte...
Edit 2: Hier drin gibt es den Riss noch einmal in Groß (S.13)
http://www2.epa.gov/sites/production/fi ... 4-2014.pdf