Kapillareffekt im Schachtversatz
Verfasst: Sa. 14. Feb 15 20:31
Hallo Forengemeinde!
Eine heimliche Leidenschaft ist das Aufspüren und Kartieren von (möglichen) versetzten Altbergbauschächten. Gute Erfahrungen lassen sich dabei durch Beobachten des Kapillareffektes machen.
Zur Erklärung: Der wiedereingebrachte Schachtversatz hebt sich als Lockermasse deutlich vom umgebenden Nebengestein ab, sei er noch so alt und noch so verdichtet. Ein mehr oder weniger kontinuierliches Zutagetreten des Kapillarwassers bleibt nicht aus.
Man muss bei der Suche die Topographie beachten, Scheitelpunkte oder zumindest höhere Bereiche auf Hügeln sind natürlich erfolgversprechender als Senken.
Die Suchergebnisse sind trotz Einkalkulation von Schachtquerschnitt, Grundwasserspiegel, Alter, Nebengestein und Korngröße des Versatzes recht unterschiedlich.
Einmal aufgefunden, muss man sich im Klaren sein, dass die Kapillarwirkug nur bei Vollversatz zur Entfaltung kommt. Mit Steinplatten abgebühnte Altschächte zeigen den Effekt natürlich nicht.
Vorsicht: Die Freiräumung solcher Schächtchen kann durchaus erhebliche Veränderungen im Wasserhaushalt des Bodens zur Folge haben. Wird davon vielleicht noch ein Feuchtbiotop gespeist, ... na ihr wisst schon! Also besser sein lassen.
An Erfahrungsaustausch, Tipps und Kritik bin ich sehr interessiert.
GA Heiko
Eine heimliche Leidenschaft ist das Aufspüren und Kartieren von (möglichen) versetzten Altbergbauschächten. Gute Erfahrungen lassen sich dabei durch Beobachten des Kapillareffektes machen.
Zur Erklärung: Der wiedereingebrachte Schachtversatz hebt sich als Lockermasse deutlich vom umgebenden Nebengestein ab, sei er noch so alt und noch so verdichtet. Ein mehr oder weniger kontinuierliches Zutagetreten des Kapillarwassers bleibt nicht aus.
Man muss bei der Suche die Topographie beachten, Scheitelpunkte oder zumindest höhere Bereiche auf Hügeln sind natürlich erfolgversprechender als Senken.
Die Suchergebnisse sind trotz Einkalkulation von Schachtquerschnitt, Grundwasserspiegel, Alter, Nebengestein und Korngröße des Versatzes recht unterschiedlich.
Einmal aufgefunden, muss man sich im Klaren sein, dass die Kapillarwirkug nur bei Vollversatz zur Entfaltung kommt. Mit Steinplatten abgebühnte Altschächte zeigen den Effekt natürlich nicht.
Vorsicht: Die Freiräumung solcher Schächtchen kann durchaus erhebliche Veränderungen im Wasserhaushalt des Bodens zur Folge haben. Wird davon vielleicht noch ein Feuchtbiotop gespeist, ... na ihr wisst schon! Also besser sein lassen.
An Erfahrungsaustausch, Tipps und Kritik bin ich sehr interessiert.
GA Heiko