Das Forum der GAG

Moin,

auch wenn ich Gewerkschaften kritisch bis wohlwollend gegenüber stehe, möchte ich Euch auf eine Unterschriftenaktion der IG BCE aufmerksam machen, um der Wahnmachen und dem kollektivem Massenwahn in puncto Energiewende Herr zu werden:

http://www.igbce.de/themen/energie/unte ... tenaktion/

Glückauf

Jörn

echt jetzt?

nein, ich möchte das fass doch nicht aufmachen.

Rot ist nicht meine Farbe

holzi hat geschrieben:Rot ist nicht meine Farbe

Meine auch nicht, aber es geht hier um die Sache an sich. Außerdem sollten Gewerkschaften eigentlich überparteilich sein - eben der Sache wegen.

Jörn hat geschrieben:Außerdem sollten Gewerkschaften eigentlich überparteilich sein - eben der Sache wegen.

Die meisten Gewerkschaften, die wir heute noch haben, sind aber unmittelbar durch ihre Geschichte mit der SPD verbandelt.

markscheider hat geschrieben:Die meisten Gewerkschaften, die wir heute noch haben, sind aber unmittelbar durch ihre Geschichte mit der SPD verbandelt.

Richtig, womit sie sich aber nicht wirklich einen Gefallen tun.

ot
was hat die spd mit der farbe rot zu tun?

Rot ist die Farbe der Arbeiterbewegung gewesen und wurde von den Arbeiterparteien
und auch den marxistisch/kommunistischen Parteien aufgegriffen. Da die SPD aus
dem Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein und dem Zusammenschluss weiterer
sozialistischer und sozialdemokratischer Parteien hervorgegangen ist, hat sie
auch diese Farbe übernommen. Aber man wird der heutigen Bundes-SPD wohl
kaum unterstellen können, sozialistische Politik zu machen.

Zum Thema Energiewende: Anstatt hier gegen die bösen Alternativen Energien
zu wettern, sollte man sich vielleicht mal vor Augen halten, dass der anthropogene
Klimawandel unvermittelt weitergeht. Nach den Daten der amerikanischen NOAA
hat das Jahr 2014 beste Aussichten, das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen vor
136 Jahren zu werden (siehe http://www.ncdc.noaa.gov/sotc/global/2014/10).

Seit 1880 ist die durchschnittliche Oberflächentemperatur der Erde um etwa
1,2°C angestiegen, das sind gerade mal 134 Jahre. Nach der vorletzten Eiszeit
hat es etwa 2000 Jahre gedauert, bis sich die Erde um 1°C erwärmt hat.
Das nur mal aus geowissenschaftlicher Perspektive...

Geophon hat geschrieben: Aber man wird der heutigen Bundes-SPD wohl
kaum unterstellen können, sozialistische Politik zu machen.

das wollte ich hören. danke.

Man muss nur aufpassen, dass man nicht in die Lobby-Polemik gerät. Für monolytische Strukturen im Energiesektor sind regionale Erzeuger natürlich Gift. Sie wollen Kraftwerke von uns, Risiken bei uns, Wertschöpfung bei sich, Entsorgung und Altlasten wieder bei uns. Da ist das Schreckgespenst des Arbeitsplatzverlustes natürlich das, was zieht. Eine Milchmädchenrechnung, wie man weiß.

Ich wäre für eine konsequente Verstaatlichung dieser korrupten Strukturen.

Dann haben wir alles bei uns.

Unterschriftenaktion der IG BCE

Gabs in den 70 er Jahren des letzten Jahrhunderts nicht mal Bergleute in der BRD die Aufkleber am Helm hatten: Für Kohle und Kernkraft, IG Bergbau und Energie ? Habe ich mich etwas drüber gewundert. Mein Herz schlug für Bergbau und meine damalige Gewerkschaft macht Reklame für Energie aus Kernkraft? Ist mir irgendwie nicht in meinen Kopf gegangen. Aber ich glaube, die Gewerkschaft hat sich vorgestellt. Mit billigem Strom aus Kernkraft kann mann dann aus Kohle Benzin herstellen. Wollte sie jedenfals so verkaufen. Ist, glaube ich, einige Jahrzente vorher schon gescheitert.

Als die ersten Schließungswellen im Pot statt fanden, war noch nicht von "Energiewende" die Rede und "Alternative Energiequellen" nur ein Randthema, entsprechend standen sie damals nicht als Feindbild zur Verfügung...natürlich wäre eine planvollerer Umbau der Energieversorgung sinnvoll, hätte man ja schonmal vor 30-40 Jahren anfangen können, als die ersten wissenschaftlichen Arbeiten dies nahe legten....
Das ein ungeordneter Prozess stattfindet liegt erstens ein Stück weit in der Natur der politischen Entscheidungsfindung, ist aber keinesfalls dem sinnvollen Ziel zu Lasten zu legen.

Wie die Wasserknechte die damals das Kunstrad verteufelten, anstatt auf Zimmerer umzulernen....

@Sven: Hätte, hätte, Fahrradkette... Die Politik von rot-gleb, schwarz-gelb und rot-grün hats verbockt, und jetzt darf der kleine Stromverbraucher die Zeche zahlen? Das Umlernen geht nicht von heute auf morgen, da braucht es schon etwas Zeit. Und diese Zeit kann uns besonders die Braunkohle geben. Wir brauchen eine Energiewende im Rahmen einer sozialen Marktwirtschaft und nicht im Rahmen des Raubtierkapitalismus!

Glückauf

Jörn

Und diese Zeit kann uns besonders die Braunkohle geben.

Persönlich habe ich eine ganz neutrale Meinung zur Braunkohle. (außer, dass unbedingt was gegen die Ockerfärbung der Spree oberhalb der Spremberger Talsperre gemacht werden müsste!!!) Ich denke mir, lass die olle Lausitz, aber was ich wirklich schlimm finde, ist, wenn mann durch die Landschaft fährt, sieht man nur noch Mais, Mais, Mais!!

Geophon hat geschrieben:Zum Thema Energiewende: Anstatt hier gegen die bösen Alternativen Energien
zu wettern, sollte man sich vielleicht mal vor Augen halten, dass der anthropogene
Klimawandel unvermittelt weitergeht. Nach den Daten der amerikanischen NOAA
hat das Jahr 2014 beste Aussichten, das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen vor
136 Jahren zu werden (siehe http://www.ncdc.noaa.gov/sotc/global/2014/10).

Seit 1880 ist die durchschnittliche Oberflächentemperatur der Erde um etwa
1,2°C angestiegen, das sind gerade mal 134 Jahre. Nach der vorletzten Eiszeit
hat es etwa 2000 Jahre gedauert, bis sich die Erde um 1°C erwärmt hat.
Das nur mal aus geowissenschaftlicher Perspektive...

na und!!!

sobald hier ne schneeflocke fällt tillen alle aus und es gibt reichlich verkehrschaos und für die räumdienste ist ne schneeflocke ja auch voll die herausforderung und mit dem streusalz einkaufen ham die ja auch so einige probleme!!!

also klimaerwärmung is top, gibt weniger chaos auf der straße