Bergbau im Eichsfeld?

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Nobi
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Bergbau im Eichsfeld?

Beitrag von Nobi »

Bergbaufirma will Eichsfeld nach Kali-Lagerstätten absuchen
29.07.2014 - 14:50 Uhr

Küllstedt (Eichsfeld). Einen Antrag auf die Erteilung einer Erlaubnis zur Aufsuchung von bergfreien Bodenschätzen zu gewerblichen Zwecken rund um die Gemeinde Küllstedt im Eichsfeld hat ein australisches Unternehmen beim Thüringer Landesbergamt gestellt.

Mehr unter http://www.tlz.de/startseite/detail/-/s ... -376225662
GLÜCK AUF | NOBI

Der Berg ist frei.
Wo eyn man eynfahrn will
mag her es thun mit rechte.


w w w . b e r g b a u s h i r t . d e
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markscheider
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Re: Bergbau im Eichsfeld?

Beitrag von markscheider »

Bezeichnend, daß da sofort wieder die Bedenkenträger bei der Hand sind.

Allerdings - angesichts der derzeitigen Lage auf dem Markt eine komplett neue Lagerstätte aufmachen?!?
Wäre es da nicht einfacher, eins der stillgelegten Werke ins Visier zu nehmen?
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Jörn
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Re: Bergbau im Eichsfeld?

Beitrag von Jörn »

markscheider hat geschrieben:Wäre es da nicht einfacher, eins der stillgelegten Werke ins Visier zu nehmen?
Radio Eriwan: "Im Prinzip ja, aber..."
...haben da die Platzhirsche und ihre Seilschaftler die Finger drauf. Du erinnerst Dich doch an die Schweinerei mit der MDK in den 1990er Jahren?

Bemerkenswerter Weise stellt der Chef der Nazionalpackverwaltung richtig heraus, dass eine Erlaubnis bzw. eine Bewilligung noch lange nicht dazu berechtigt, loszubuddeln. Das will dem Blödbürger und den Schmierfinken nämlich sonst nicht klar sein.

Glückauf

Jörn
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Götz George in "Böse Wetter", 2015
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markscheider
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Re: Bergbau im Eichsfeld?

Beitrag von markscheider »

Gut, ich kann natürlich nicht soweit hinter die Kulissen schauen wie einige andere hier. Dass K+S ihr Revier verteidigt dürfte klar sein. Aber Roßleben wollten sie ja nicht, von daher sollte das Werk doch auch an einen ausländischen Interessenten gehen können?
Geomartin
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Re: Bergbau im Eichsfeld?

Beitrag von Geomartin »

Hier noch die ASX Mitteilung von gestern:
http://www.potashwest.com.au/UserFiles/ ... 202014.pdf

Die Erlaubnis gehoert einer Joint Venture Gruppe, genannt East Exploration Pty Ltd, welcher die East Exploration GmbH in Deutschland gehoert. Die Gruppe gehoert groessteinteils privaten Gesellschaftern. Die boersennotierte Firma Potash West aus Perth hat ein sogenanntes earn-in Agreement mit der Gruppe. So erwarb die Firma durch die Aufwendung von 100,000AUD 25% des Projektes, durch weitere 200,000AUD koennen weitere 25% folgen. (100,000AUD sind rund 67,000 Euro)

Das Hauptprojekt von Potash West liegt allerdings im Perth Becken, wo die Firma eine angezeigte JORC Ressource von 241Mt @ 3.0% K2O und 120 Mio t mit 2.85% P2O5 besitzt.

Die Erkundungsarbeiten in Deutschand werden durch die Firma ERCOSPLAN Ingeniergesellschaft Geotechnik und Bergbau mbH ausgefuerht.
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Jörn
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Re: Bergbau im Eichsfeld?

Beitrag von Jörn »

K+S dürfte derzeit andere Probleme haben:

http://www.umweltruf.de/2014_Programm/n ... ummer=5220

Is' schon doof, wenn die Spezialdemokraten und die Antifa unser Land kaputt machen :cry:

Glückauf

Jörn
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Götz George in "Böse Wetter", 2015
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Re: Bergbau im Eichsfeld?

Beitrag von markscheider »

Ja, und vor allem trauen die sich ganz schön was, angesichts der Mehrheitsverhältnisse im Landtag. Ist ja nicht nur K+S, Du weißt sicherlich, was in Gorleben los ist. Und die Kuhkuschler sind trotzdem nicht zufrieden (was absehbar war).
MatthiasM
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Re: Bergbau im Eichsfeld?

Beitrag von MatthiasM »

Ich bitte doch (unter zugegebenermaßen vorhandener Unkenntnis der lokalpolitischen Befindlichkeiten) umweltschützerische Bedenken nicht einfach pauschal und breitbandig als Kuhkuschler etc. lächerlich zu machen.
Danke!
GA Matthias
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markscheider
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Re: Bergbau im Eichsfeld?

Beitrag von markscheider »

Hallo Matthias, das hat mit lokal~ nicht das geringste zu tun. Es gibt Leute, die sind immer und überall gegen alles. Egal welches Projekt auch nur in Erwägung gezogen wird, es gibt praktisch immer, _sofort_ nach Bekanntwerden, Proteste dagegen. Das ist wie ein pawlowscher Reflex.
Mannl
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Re: Bergbau im Eichsfeld?

Beitrag von Mannl »

Das Kuriose ist, dass die Gegner jedweder Sache keinesfalls auf diese verzichten wollen.
(Bauern düngen mit Kali; Handygegner telefonieren mit dem Handy; Straßengegner fahren Auto ....)

Mas sich mir allerdings nicht so recht erschließt ist, weshalb man in Deutschland nach Rohstoffen sucht, die anderswo auf der Welt günstiger zu bekommen sind !?
Mir erklärt es sich nur mit "Risikokapital" ...
Ehre dem Bergmann, dem braven Mann !
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markscheider
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Re: Bergbau im Eichsfeld?

Beitrag von markscheider »

Küllstedt ist ja soweit klar, aber Gräfentonna?
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Jörn
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Re: Bergbau im Eichsfeld?

Beitrag von Jörn »

MatthiasM hat geschrieben:Ich bitte doch (unter zugegebenermaßen vorhandener Unkenntnis der lokalpolitischen Befindlichkeiten) umweltschützerische Bedenken nicht einfach pauschal und breitbandig als Kuhkuschler etc. lächerlich zu machen.
Hallo Matthias,

die Kuhkuschler machen sich selbst lächerlich, indem sie pauschal und breitbandig gegen alles und für nichts sind. Wie Uwe schon ausführte, tauchen diese Subjekte sofort auf, tun auf mächtig betroffen und sonnen sich im Blitzlichtgewitter - und das im Namen des Umweltschutzes. "Kommen Sie mir nicht mit Sachargumenten, ich will die jetzt nicht!" musste ich mir jüngt von so einem Ökotroll anhören.

Mir scheint, einige unserer Zeitgenossen haben einfach zu viel Freizeit und wissen vor lauter Langeweile nicht, was sie damit anfangen sollen.

Glückauf

Jörn
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Re: Bergbau im Eichsfeld?

Beitrag von markscheider »

"Die Absichten des australischen Bergbauunternehmens machen die Unzulänglichkeit des deutschen Bergrechts deutlich. Ohne jede Prüfung der Umweltverträglichkeit und ohne Beteiligung der Öffentlichkeit darf hemmungslos erkundet und gegebenenfalls in Zukunft auch gefördert werden", schreiben die beiden Grünen-Politiker Thomas Keppler, Landtagsdirektkandidat im Altkreis Worbis, und Norbert Sondermann, Landtagsdirektkandidat im Altkreis Heiligenstadt" (Facebook, Thüringer Allgemeine)
Kommentar dortselbst: "Wenn es lukrativ wäre hier Salze zu fördern, wäre dies bestimmt längst geschehen!!! Vielmehr soll wohl eher unter dem Vorwand der Salzlagererkundung nach FRACKING-Möglichkeiten gesucht werden."

Kein Kommentar.
Mannl
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Re: Bergbau im Eichsfeld?

Beitrag von Mannl »

Dies wäre ein Grund.
bedauerlich ist nur, dass man eine Folgenabschätzung aus folgenden Gründen nicht macht:

- man überlässt die Folgenbeseitigung der zukünftigen "Forschergemeinde"
(die werden´s schon richten, vielleicht sind es dann "Rohstoffe")
- die Folgen sind "uninteressant"
(kurzfristige Gewinnmaximierung)
- die Folgen sind aus heutiger Sicht nicht abschätzbar
(Beispiel Bergwerk Asse)

In Anbetracht geologischer Zeiträume bräuchte man sich eigentlich gar keine Gedanken machen ....
(unendliche Diskussion)
Über die Grünen red ich hier gar nicht.
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markscheider
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Re: Bergbau im Eichsfeld?

Beitrag von markscheider »

Mannl, Deine anwort verstehe ich nicht.

Ansonsten ist die Aussage der beiden Grünen natürlich falsch, denn vor die Errichtung eines Bergwerkes hat der Gesetzgeber selbstverständlich eine UVP gestellt.
Uran
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Re: Bergbau im Eichsfeld?

Beitrag von Uran »

Manchmal muß man halt sagen, mit der Unwissenheit dieser Leute, die uns auch noch regieren wollen, kann man ganze Bibliotheken füllen. Wenn ich sonst schon nichts kann, muß ich mich halt mit solchen Aussagen bekannt machen. :x
ich bi noch aaner ven altn Schlog, on bleib aa, wi ich bi.
Geomartin
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Re: Bergbau im Eichsfeld?

Beitrag von Geomartin »

Mannl hat geschrieben: Mas sich mir allerdings nicht so recht erschließt ist, weshalb man in Deutschland nach Rohstoffen sucht, die anderswo auf der Welt günstiger zu bekommen sind !?
Mir erklärt es sich nur mit "Risikokapital" ...
Investitionen in die Rohstofferkundung sind per Definition Risikokapital. Das war es schon immer, das wird es immer sein. Man kann die Risiken minimieren in dem man als Erkunder seine Hausaufgaben macht, aber vor der Hacke ist es numal immer duster. Allein In Perth duerfte es einige Hundert Erkundungsunternehmen geben, und jedes sucht nun mal wo sich eine Moeglichkeit auftut, die zur Unternehmenstrategie passt.
MatthiasM
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Re: Bergbau im Eichsfeld?

Beitrag von MatthiasM »

Mannl hat geschrieben:Das Kuriose ist, dass die Gegner jedweder Sache keinesfalls auf diese verzichten wollen.
(Bauern düngen mit Kali; Handygegner telefonieren mit dem Handy; Straßengegner fahren Auto ....)

Mas sich mir allerdings nicht so recht erschließt ist, weshalb man in Deutschland nach Rohstoffen sucht, die anderswo auf der Welt günstiger zu bekommen sind !?
Mir erklärt es sich nur mit "Risikokapital" ...
Bitte weiterhin: Nicht pauschalisieren (DIE Gegner - es gibt z.B. genügend Kernkraftgegner, denen durchaus klar ist, daß der Strom nicht aus der Steckdose kommt und die dann konsequenterweise kein Problem mit einer sinnvollen HGÜ-Trasse oder einem Windpark in Sichtweite haben.)

Rohstoffsuche in DE: "anderswo auf der Welt günstiger", das "günstiger" ist stark relativ: Krisensicher? Umwelt- und Arbeitsschutzstandards da, wo es "günstig" herkommt?
Deshalb finde ich es persönlich ja auch verantwortungslos, die vorhandene, funktionierende Infrastruktur unseres einheimischen Steinkohlebergbaus wegen des Weltmarktpreises (chinesische Kohle, australische Kohle, ach ja, wie war das mit den Klimagesetzen in Australien kürzlich!?) absaufen zu lassen. Immerhin ist das Zeug einer unserer wenigen einheimischen Chemierohstoffe. Zum Verbrennen definitiv zu schade und (ja, dazu stehe ich) auch zu klimaschädlich, und zwar weltweit... Und nebenher werden bei uns die Energiewende und die Erneuerbaren von der Politik nicht für eine Renaissance der heimischen Steinkohle, sondern wegen der vier großen Energiekonzerne kaputtreformiert.

GA Matthias
Uran
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Re: Bergbau im Eichsfeld?

Beitrag von Uran »

Übrigens. Es gibt gar keine "Erneuerbaren Energien". Physik 8. Klasse. :D
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markscheider
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Re: Bergbau im Eichsfeld?

Beitrag von markscheider »

MatthiasM hat geschrieben: Bitte weiterhin: Nicht pauschalisieren (DIE Gegner - es gibt z.B. genügend Kernkraftgegner, denen durchaus klar ist, daß der Strom nicht aus der Steckdose kommt und die dann konsequenterweise kein Problem mit einer sinnvollen HGÜ-Trasse oder einem Windpark in Sichtweite haben.)
Gibts dafür Beispiele?
MatthiasM hat geschrieben:Und nebenher werden bei uns die Energiewende und die Erneuerbaren von der Politik nicht für eine Renaissance der heimischen Steinkohle, sondern wegen der vier großen Energiekonzerne kaputtreformiert.
Die war von vornherein kaputt, da mußte nichts reformiert werden. Merh Geld für ein schlechteres Angebot - das konnte nie funktionieren.
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Re: Bergbau im Eichsfeld?

Beitrag von Uran »

Naja, so kaputt ist das ja nicht, das die Windanlagenbetreiber für Strom den sie nicht produzieren Geld bekommen und die Betreiber der herkömmlichen Kraftwerke ihre Kraftwerksleistung auch ohne Bezahlung vorhalten müssen, weil sie ja die Grundversorgung aufrecht erhalten müssen, oder hab ich hier was falsch verstanden? :gruebel:
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Re: Bergbau im Eichsfeld?

Beitrag von Geomartin »

Hallo,

der Artikel ist etwas zu lang zum uebersetzen, aber wer einen Einblick in die Sichtweise von Erkundern auf Australien erhalten moechte, kann diesen Artikel lin Englisch lesen:

http://www.theaustralian.com.au/busines ... 7661d6287b

Ums kurz zu machen, zu viele Regularien durch die Regierung.
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Re: Bergbau im Eichsfeld?

Beitrag von Fördermaschinenbauer »

Uran hat geschrieben:Übrigens. Es gibt gar keine "Erneuerbaren Energien". Physik 8. Klasse. :D
Na klar, verbrauchen kann man sie ja auch nicht. Sie ist halt anschließend nur woanders, aber nie weg :wink:
Uran
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Re: Bergbau im Eichsfeld?

Beitrag von Uran »

:meister:
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