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Daten zum Roten Kamm gesucht

Verfasst: Do. 23. Jan 14 15:32
von Geophon
Das folgende hat zwar wenig untertägigen Bezug, aber bei den Leuten hier im
Forum denke ich, dass mir vielleicht jemand weiterhelfen könnte.

Wir planen gerade eine geophysikalische Messkampagne am Roten Kamm in Schlema/Schneeberg
und sind auf der Suche nach allem, was über den Roten Kamm, besonders seine Ausbisszone in
Erfahrung zu bringen ist. Geplant ist, den oberflächennahen Bereich dieser Störung detailiert zu
untersuchen, um die Daten aus der 3D-Seismik für das Tiefengeothermieprojekt zu ergänzen.

Insbesondere von der Wismut müsste aus der Gegend doch einiges vorhanden sein?

GA

Geophon

Re: Daten zum Roten Kamm gesucht

Verfasst: Do. 23. Jan 14 15:54
von Uran
Frag Axel Hiller. Man hat jetzt den Roten Kamm mit dem Marx-Semler-Südumbruch durchfahren. Veröffentlicht im Dialog.

Re: Daten zum Roten Kamm gesucht

Verfasst: Sa. 15. Feb 14 15:08
von sehmataler
Geophon hat geschrieben:Geplant ist, den oberflächennahen Bereich dieser Störung detailiert zu
untersuchen, um die Daten aus der 3D-Seismik für das Tiefengeothermieprojekt zu ergänzen.
Hab gehört, die Seismik soll keine zufriedenstellenden Daten zum Bruchstörungsmuster geliefert haben. Deshalb das Interesse am Roten Kamm?

Re: Daten zum Roten Kamm gesucht

Verfasst: Sa. 15. Feb 14 16:25
von Geophon
sehmataler hat geschrieben: Hab gehört, die Seismik soll keine zufriedenstellenden Daten zum Bruchstörungsmuster geliefert haben. Deshalb das Interesse am Roten Kamm?
Der Rote Kamm taucht in den Daten der 3D-Seismik (fast) überhaupt nicht auf, die übrigen
Störungen aber schon. Daher wollen wir versuchen, herauszufinden, ob es geologische
Ursachen dafür gibt, oder ob es an der Geometrie der 3D-Messung lag.

Re: Daten zum Roten Kamm gesucht

Verfasst: So. 16. Feb 14 14:00
von sehmataler
Geophon hat geschrieben:die übrigen Störungen aber schon.

Die Breitenstörungen sind leider für die Geothermie weniger relevant.

Re: Daten zum Roten Kamm gesucht

Verfasst: So. 16. Feb 14 21:01
von Geophon
sehmataler hat geschrieben:Die Breitenstörungen sind leider für die Geothermie weniger relevant.
Das würde ich so nicht sagen. Die ganzen konjugierten Störungen (Bad Elster, Dürre Henne, usw...)
sind in den Daten erkennbar und so wie es aussieht, setzen sie sich jenseits des Roten Kammes
fort. Und die Reflektionen lassen vermuten, dass es in ihrer Nähe im Granit in der Zieltiefe
eine starke Klüftigkeit gibt. Ob jetzt der Rote Kamm oder die Dürre Henne angebohrt wird,
ist für das Geothermieprojekt letztlich egal.

Re: Daten zum Roten Kamm gesucht

Verfasst: Mo. 17. Feb 14 10:26
von sehmataler
Geophon hat geschrieben:Bad Elster, Dürre Henne,
das sind keine Breitenstörungen.
Aber trotzdem interessant, dass sich die SW-Einfaller abbilden. Sind deren Versätze am Roten Kamm bezifferbar?

Re: Daten zum Roten Kamm gesucht

Verfasst: Di. 18. Feb 14 15:40
von Geophon
Die konjugierten Störungen werden im Bereich des Roten Kammes
etwa um 100 m nach unten versetzt. Gut möglich, dass sich der
Rote Kamm hier durch diesen Versatz indirekt äußert.
Westlich davon setzen sich die meisten der konjugierten Störungen
fort.

Aber an dieser Stelle möchte ich darauf hinweisen, dass das
alles noch vorläufig ist. Die Ergebnisse werden sicherlich
der Öffentlichkeit noch präsentiert werden.