Österreich: „Als Bürgermeister der Gemeinde muss ich natürlich schauen, dass wir Arbeitsplätze in den Ort bekommen, dass man die Arbeit und das Magnesit in Hohentauern bewerkstelligen kann. Da gibt es noch sehr viele Hürden, aber ich bin sehr zuversichtlich.“
Deutschland: "Unser Ort ist vom Bergbau geprägt worden. Trotzdem lösen die aktuellen Nachrichten Skepsis aus", sagt Ortsvorsteherin Annelore Liebchen. "Nicht nur bei Leuten, die an der engen Zufahrt im unteren Teil des Tales wohnen, sondern auch bei Anliegern der Hauptstraße im Ort..." Es gibt bisher zu wenig konkrete Informationen, lautet die Kritik. Bevor die nächsten Schritte bewilligt würden, müsse SME alle Karten auf den Tisch legen, fordern Anwohner.
"Wir müssen wachsam sein", sagt Oberbürgermeisterin Heidrun Hiemer, die eine Salamitaktik des Investors verhindern will. So ist beispielsweise keine Rede mehr vom untertägigen Einbau tauben Gesteins. Vielmehr gibt es Unterlagen, auf denen wieder Halden im Luchsbachtal eingezeichnet sind.
Das sensibilisiert die Pöhlaer zusätzlich, ebenso die Stadtverwaltung, schließlich wurden in Sanierung und Rekultivierung des Tales schon einmal Millionen investiert. Siegfried Beyer, einst jahrelang bei der Wismut und nun als Rentner für Pro SZB in der Bürgervertretung: "Auch die nächsten Betriebspläne, die uns vorgelegt werden, müssen wir ganz genau prüfen. Was ist, wenn die Firma nach einiger Zeit die Segel einzieht, alles stehen und liegen lässt? Das ist nicht die Wismut, dafür steht der Staat dann nicht ein."
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