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Dachbodenfund

Verfasst: Di. 23. Apr 13 21:53
von solid
Glück auf,

Interessehalber:
Kennt jemand den Schacht?
Vermutlich im Raum Annaberg. :?

Schon mal Dank im Voraus!

Re: Dachbodenfund

Verfasst: Mi. 24. Apr 13 9:11
von Jan
Ein bischen größer wäre hilfreich...

Re: Dachbodenfund

Verfasst: Do. 25. Apr 13 13:41
von sehmataler
Jan hat geschrieben:Ein bischen größer wäre hilfreich...
... das reicht, sprach der Staatsanwalt... und meinte damit den jahreszeitlichen Bewuchs und die Winkel der Schatten. Auf alle Terrakoniks von Annaberg projiziert, ergab das ermittelte Lagefeld erst einige Nonsens-Werte :gruebel:

Aber dann kam die gute alte Malwine dran - nach Kartendaten möglicher Treffer! Da bin ich mal hingefahren und siehe da: Der Straßenzug ist mit dem alten Foto identisch und im Hintergrund recken sich die noch unbelaubten Birken auf der Halde gen Himmel, als wollten sie die Höhe der abgetragenen Terrakonikspitze erreichen.

Re: Dachbodenfund

Verfasst: Do. 25. Apr 13 14:58
von geophys
Ach Mensch, ich hätte das auch gewusst ... :D

Das Bild ist mindestens 1 Jahr nach 1960 aufgenommen. Fritz Schlegel konnte 1960 noch das Fördergerüst der 29 aufnehmen. Ich denke, von da hätte man es sehen müssen.

Re: Dachbodenfund

Verfasst: Do. 25. Apr 13 20:56
von solid
... das reicht, sprach der Staatsanwalt... und meinte damit den jahreszeitlichen Bewuchs und die Winkel der Schatten. Auf alle Terrakoniks von Annaberg projiziert, ergab das ermittelte Lagefeld erst einige Nonsens-Werte :gruebel:
Widerspruch Euer Ehren,
Die Schatten fallen in die entgegengesetzte Richtung ein und die Rollerfahrerin ist auch nicht vorhanden! :D

Klasse, da kann ich ja mit den Bilderrätseln weitermachen. Die Idee mit der heutigen Ansicht kam mir auch :)
Danke!

PS: Meiner bescheidenen Einschätzung sind die Bilder zwischen 1950 bis Anfang, Mitte 1960er aufgenommen.

Re: Dachbodenfund

Verfasst: Fr. 26. Apr 13 12:25
von sehmataler
solid hat geschrieben:Widerspruch Euer Ehren,
Die Schatten fallen in die entgegengesetzte Richtung
Widerspruch abgelehnt, :wink:
die Richtung des Schattens für sich allein ist nicht entscheidend. Zum Schattenvektor gehören zwei Winkel. Und es ergeben sich meist zwei Lösungen. Deshalb ist die Berücksichtigung der Jahreszeit auch ziemlich wichtig.

Re: Dachbodenfund

Verfasst: Sa. 27. Apr 13 12:35
von sehmataler
geophys hat geschrieben:Fritz Schlegel konnte 1960 noch das Fördergerüst der 29 aufnehmen.
Auf dem bekannten Foto der Malwine um 1960 von Fritz Schlegel ist kein Gerüst mehr zu sehen (Lapis 12/92 Seite 38).

Re: Dachbodenfund

Verfasst: Sa. 27. Apr 13 16:02
von geophys
SchlegelFritz_33bis_29.PNG
Einspruch euer Ehren ... :)

Hier eine Aufnahme von Fritz von 1960 [Genehmigung der Veröffentlichung liegt vor]
Was sollte es denn sonst sein?
Die Schreckenbergruine kann es meiner Ansicht nach nicht sein.

@JAN: "STRG" + "+" vergrößert das Bild altersgerecht :aetsch:
Bitte rufe mich mal an!!!

Re: Dachbodenfund

Verfasst: Sa. 27. Apr 13 22:09
von sehmataler
Hm, was immer das auch ist?
Hätte 1960 noch ein Fördergerüst auf der Malwine gestanden, hätte es Fritz hundertprozentig aus nächster Nähe fotografiert.
Bei den Fotos dieser Fotoserie aus größerer Nähe fehlt das Gerüst offensichtlich:
sehmataler hat geschrieben:bekannten Foto der Malwine um 1960 von Fritz Schlegel ist kein Gerüst mehr zu sehen (Lapis 12/92 Seite 38)

Re: Dachbodenfund

Verfasst: So. 28. Apr 13 8:46
von geophys
Ich kenne auch keinen Grund, warum ausgerechnet dieses Gerüst noch gestanden haben sollte.
Schacht 116 hatte noch eines bis 1959. Bei den Demontagearbeiten stürzte ein Arbeiter ab und verletzte sich dabei tödlich. (Schlettauer Bergleute erinnern sich [J. Ziller]). Vielleicht weiß C. vom Röhling näheres. Er wusste auch von der Planierung der Kegelhalde zu berichten.

Re: Dachbodenfund

Verfasst: Mo. 29. Apr 13 21:24
von solid
sehmataler hat geschrieben:
solid hat geschrieben:Widerspruch Euer Ehren,
Die Schatten fallen in die entgegengesetzte Richtung
Widerspruch abgelehnt, :wink:
die Richtung des Schattens für sich allein ist nicht entscheidend. Zum Schattenvektor gehören zwei Winkel. Und es ergeben sich meist zwei Lösungen. Deshalb ist die Berücksichtigung der Jahreszeit auch ziemlich wichtig.
Veto!

Die Jahreszeit ist die gleiche, den Klatschmohn nach. Liegt dann an der Verschiebung der Erdachse, daß die Schatten nicht übereinstimmen.

Zum Ersten, Zweiten und Drei Punkte für Sehmataler!

Re: Dachbodenfund

Verfasst: Mo. 29. Apr 13 21:28
von solid
So dann erstmal was einfacheres:

Re: Dachbodenfund

Verfasst: Di. 30. Apr 13 8:20
von sehmataler
Ein wirklich geniales Bild, :meister: dem Klondike des Objekts 4 direkt in den Erzfall fotografiert.
Ich stand letzte Woche erst auf der Halde am linken unteren Bildrand.

Da muss ich doch mal zoomen, ob du mich mit drauf hast :wink:

Re: Dachbodenfund

Verfasst: Do. 02. Mai 13 14:46
von Claudia
solid hat geschrieben: Die Jahreszeit ist die gleiche, den Klatschmohn nach. Liegt dann an der Verschiebung der Erdachse, daß die Schatten nicht übereinstimmen.
Nee, Jungs. Das großblütige rote in dem Garten sind eindeutig (Wuchshöhe/Krautbildung) Dahlien,
die blühen erst im Spätsommer. Nix mit Klatschmohn.
so much for botanical

Re: Dachbodenfund

Verfasst: Do. 02. Mai 13 14:52
von markscheider
Danke, Männer sind in Bezug auf Blumen doch eher einfach strukturiert.

Re: Dachbodenfund

Verfasst: Do. 02. Mai 13 15:21
von geophys
Also ich mag Blumen. Die weißen auf goldgelben Gerstensaft besonders :prost:

Re: Dachbodenfund

Verfasst: Do. 02. Mai 13 15:39
von Nobi
Das es sich um ein Bild aus dem Spätsommer handelt hätte ich auch rausbekommen, denn es liegt kein Schnee mehr und die Erzgebirger haben kurze Sachen an. Die Temperatur muss also knapp über 0°C sein :D

Re: Dachbodenfund

Verfasst: Do. 02. Mai 13 15:46
von markscheider
ROTFL - YMMD! :meister: :meister:

Re: Dachbodenfund

Verfasst: Do. 02. Mai 13 18:08
von geophys
Nobi hat geschrieben:Das es sich um ein Bild aus dem Spätsommer handelt hätte ich auch rausbekommen ...
Einspruch, euer Ehren. Im Erzgebirge gibt es nur Winter und strengen Winter. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Re: Dachbodenfund

Verfasst: Mi. 08. Mai 13 10:36
von sehmataler
solid hat geschrieben:So dann erstmal was einfacheres:
Also wenn keine weiteren Vorschläge kommen, sind das die Halden von 140, 144, 182 und 29 am Schreckenberghang.

Re: Dachbodenfund

Verfasst: Mi. 08. Mai 13 12:20
von Uran
Im oberen Bild sieht die Halde der 29 aber gewaltiger aus. :gruebel:

Re: Dachbodenfund

Verfasst: Mi. 08. Mai 13 22:12
von geophys
Das täuscht. Alles eine Frage der Perspektive. Es ist so, wie sehmataler sagt.

Re: Dachbodenfund

Verfasst: Mi. 08. Mai 13 22:15
von markscheider
Ich habe grade was gefunden, was vielleicht zu dem Faden hier paßt:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... SS:DE:1123 Fotos von Bergleuten, könnten Wismuter sein.

Re: Dachbodenfund

Verfasst: Do. 09. Mai 13 12:38
von EnoM
Das sind Bilder aus Johanngeorgenstadt, das Gebäude unterhalb ist das ehemalige Hotel "Deutsches Haus", nachträglich als Objektverwaltung zur Wismutzeit genutzt. Man hat aus Richtung Halde Schacht 54 ins Tal fotografiert.
Beachtet beim Steigern bitte die Maße der Bilder, die gehen grad so als Passbilder durch.

Re: Dachbodenfund

Verfasst: Do. 09. Mai 13 12:54
von markscheider
EnoM hat geschrieben:Das sind Bilder aus Johanngeorgenstadt, das Gebäude unterhalb ist das ehemalige Hotel "Deutsches Haus", nachträglich als Objektverwaltung zur Wismutzeit genutzt. Man hat aus Richtung Halde Schacht 54 ins Tal fotografiert.
Danke für die Aufklärung!
EnoM hat geschrieben:Beachtet beim Steigern bitte die Maße der Bilder, die gehen grad so als Passbilder durch.
Ich hatte nicht vor, mitzubieten.

Re: Dachbodenfund

Verfasst: Fr. 10. Mai 13 8:15
von geophys
... :D ... na, der Eno als Insider wusste es gleich. Das Türmchen, die Fassade, hätte ich auch erkannt. Für Wismut-Bergleute sieht Johannstadt noch ziemlich aufgeräumt und die Kleidung zu uniform aus. Wenn das mal nicht noch Sachsenerz'ler sind. Unter sowjetischen Befehl sah es dann so aus.

Re: Dachbodenfund

Verfasst: Fr. 10. Mai 13 9:08
von EnoM
100% kann ich es natürlich nicht beweisen, doch sieht mir das zwischen den beiden Bergleuten am ansteigenden Berghang gegenüber stark nach dem Förderturm von Privoksalnaja (Nr.145) aus.
Der Bereich der späteren Siedlung "Pachthaus" ist schon gerodet, die Haldenschüttung Stolln 224 / 225 eher noch minimal.

Re: Dachbodenfund

Verfasst: Sa. 11. Mai 13 21:12
von geophys
:shock: in der Tat ...

Re: Dachbodenfund

Verfasst: So. 09. Jun 13 17:30
von solid
Da kein Einspruch kommt, weitere 3x3 Punkte für Sehmataler :-)
die 29 hatten wir ja schon.

Da ihr den Winter so mögt demnächst ein Bild davon.

solid