Das Forum der GAG

Ich quäle mich zur Zeit mit einem gescannten Riss herum, welcher als Grundfarbe das damals übliche Gelb hat. Nun möchte ich den Riss auf meinem A3-Tintenstrahldrucker ausdrucken und das Gelb vorher irgendwie filtern. Der Scanner nahm scheinbar einige Dutzend Gelbtöne wahr und digitalisierte diese. Ich habe mit GIMP einige Versuche mit starken Vergrößerungen, Pixelfarbmessungen und dem Vertauschen des vermessenen Gelbs gegen Glattweiß (HTML ffffff) versucht und war nicht erwähnenswert erfolgreich damit.

Nun meine Frage an die Fotoexperten unter uns. Wie würdet ihr dieses Problem lösen?

Welche Farbe hat denn der "Nutzinhalt"? Unterscheidet sich der hinreichend vom zu eliminierenden Hintergrund?

Variante a) als Graustufen oder Schwarzweiß scannen und dabei mit der Kontrasteinstellung des Scanners (bei SW-Scan) oder in der Nachbearbeitung (bei Graustufen) spielen

Variante b), mache ich bei Problemscans, wenn der Nutzinhalt sich nur hinreichend vom "Dreck" unterscheidet, mit Irfanview, sollte mit GIMP genauso gehen: Zuerst Farbrtiefe eindampfen auf 4bit = 16 Farben. Dann "Farbpalette bearbeiten". Jede Farbe für sich mal testweise auf irgendwas schockiges stellen und Verteilung anschauen, anschließend je nachdem, ob sie eher beim "Dreck" oder Nutzinhalt ist, auf weiß oder schwarz setzen. Zum Schluß bleibt ein halbwegs brauchbares SW-Ergebnis übrig.

Kannst Du mal einen repräsentativen Ausschnitt, wo man Nutzinhalt und Dreck erkennen kann, ins Forum stellen?

... leider steht das Original nicht zur Verfügung.
Aber das Eindampfen ist eine verdammt gute Idee.
Nein, Irfanview läuft auf Ubuntu Linux nicht ... also denke ich mal spontan so ... aber Tools gibt es dennoch reichlich.

Ich bin fest davon überzeugt, daß "Farbtiefe reduzieren" auf 4 bit und danach die überschaubare 16-Farben-Palette händisch bearbeiten in Gimp auch geht.

Ich hab etwas ähnliches letzte Woche gemacht. Da ging es darum, nur noch "schwarz" oder "weiß" zu haben, nur noch die reinen Linien. Hab dazu mit dem Kontrast gut rumgespielt und dann posternisiert, das ging funktionierte in meinem Fall gut.

Die "Luxusvariante" wäre dann noch Photoshop. Entweder mit Hintergrundradiergummi oder Farbfüllung arbeiten. Dabei kann man die Toleranz in Prozent einstellen und angeben, ob man die selbe Farbe in der gesamten Datei ändern will, oder nur innerhalb eines Ausschnitts.

Aber eben wie gesagt: "Luxusvariante"...

Gerne mir schicken. Kann das machen, sollte zu lösen sein.

Also in meiner doch recht knappen Zeit finde ich die Reduktion der Farbtiefe als recht aussichtsreich.
Photoshop habe ich leider nicht zur Verfügung und die Beschaffung für diesen einen Zweck erscheint mir nicht sinnvoll, zumal es ja auch in der Wine-Emulation bei mir laufen würde. Ein erster Versuch glückte schon mal, dass Ergebnis war noch nicht perfekt, aber das Wochenende liegt ja noch vor mir. Vielen Dank für eure Tipps !!!