14.3.2013 [Essen] Der Ruhrbergbau im Spiegel Essener Zechen
Verfasst: Mi. 13. Mär 13 17:46
Donnerstag 14. März 18:00 Uhr 2013
Jahreshauptversammlung Hist. Verein Essen
im Anschluss ca. 19:00 Uhr
Vortrag Dr. Michael Farrenkopf (Ruhr-Universität Bochum)
Der Ruhrbergbau im Spiegel Essener Zechen
Die Anfänge des Ruhrbergbaus im Essener Raum reichen bis in das Mittelalter zurück. Über Jahrhunderte diente die Kohle als reiner Brennstoff und wurde zumeist mit einfacher, oberflächennaher Technik gewonnen. Mit Einsetzen der Industrialisierung ergaben sich neue Verwendungszwecke und ein rasant steigender Bedarf an Steinkohle, so dass die Gewinnung vorerst zum Stollenbergbau und in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Tiefbau überging. Auf der Grundlage einer umfassenden Bergrechtsreform zwischen 1851 und 1865 entwickelten sich im Rahmen des Wirtschaftsliberalismus horizontal und vertikal konzentrierte Montankonzerne, zu denen in Essen vor allem das Unternehmen Krupp zählte. Nach dem Ersten Weltkrieg sahen sich die Bergwerksgesellschaften zu tiefgreifenden Rationalisierungsmaßnahmen gezwungen, in deren Zusammenhang auch die Zeche Zollverein XII Ende der 1920er-Jahre als seinerzeit größte und modernste Schachtanlage Europas entstand. Bedingt durch die 1958 einsetzende Strukturkrise des deutschen Steinkohlenbergbaus wurde sie 1986 stillgelegt, was zugleich das Ende der aktiven Steinkohlengewinnung im Raum Essen markierte.
(Haus der Essener Geschichte/Stadtarchiv, Ernst-Schmidt-Platz 1)
Jahreshauptversammlung Hist. Verein Essen
im Anschluss ca. 19:00 Uhr
Vortrag Dr. Michael Farrenkopf (Ruhr-Universität Bochum)
Der Ruhrbergbau im Spiegel Essener Zechen
Die Anfänge des Ruhrbergbaus im Essener Raum reichen bis in das Mittelalter zurück. Über Jahrhunderte diente die Kohle als reiner Brennstoff und wurde zumeist mit einfacher, oberflächennaher Technik gewonnen. Mit Einsetzen der Industrialisierung ergaben sich neue Verwendungszwecke und ein rasant steigender Bedarf an Steinkohle, so dass die Gewinnung vorerst zum Stollenbergbau und in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Tiefbau überging. Auf der Grundlage einer umfassenden Bergrechtsreform zwischen 1851 und 1865 entwickelten sich im Rahmen des Wirtschaftsliberalismus horizontal und vertikal konzentrierte Montankonzerne, zu denen in Essen vor allem das Unternehmen Krupp zählte. Nach dem Ersten Weltkrieg sahen sich die Bergwerksgesellschaften zu tiefgreifenden Rationalisierungsmaßnahmen gezwungen, in deren Zusammenhang auch die Zeche Zollverein XII Ende der 1920er-Jahre als seinerzeit größte und modernste Schachtanlage Europas entstand. Bedingt durch die 1958 einsetzende Strukturkrise des deutschen Steinkohlenbergbaus wurde sie 1986 stillgelegt, was zugleich das Ende der aktiven Steinkohlengewinnung im Raum Essen markierte.
(Haus der Essener Geschichte/Stadtarchiv, Ernst-Schmidt-Platz 1)