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Würde mich reizen, klappt aber nicht. Nur interessehalber: welche Grube ist das?

markscheider hat geschrieben:Würde mich reizen, klappt aber nicht. Nur interessehalber: welche Grube ist das?

Welche grube das ist, weiß ich auch nicht. Es scheint aber das hier zu sein: http://maps.google.de/maps?hl=de&tab=wl , also http://www.bildindex.de/obj20632773.html#|home

Die beiden Hungerliebs kann ich mir zwecks der Grube als Ansprechpartner vorstellen

Laut Wikipedia Mühlenweg 12. Sieht eher danach aus.

Man müsste sich die ganze Substanz mal dort anschauen, aber der Preis ist jetzt schon viel zu hoch! Hier sind noch sehr viel versteckte Kosten und auch Arbeit und warum soll man die Schulden dieser Leute begleichen?
"Auf dem Grundstück befindet sich ein aus dem Altbergbau stammendes Huthaus, das unter Denkmalschutz steht. Zur Zeit bietet es genügend Lagerfläche oder wird als Garage genutzt."
Da hat wohl schon jemand ordentlich gehaust, aber auf dem Bild wird wohl nur die "Schokoladenseite" gezeigt!


Glück auf! Lutz Mitka

Dann könnte es das hier sein (links oben auf dem Riss) "altes Roemisch Reicher Pochhaus" - wobei das ja eher gegenüber liegt:

http://www.deutschefotothek.de/obj90011117.html

GA axel

Glück auf!
Schade, bin erst umgezogen.
Täusche ich mich oder ist auf Bild 5 der Immo-Anzeige hinter dem Baum ein Mundloch erkennbar?
VG
Pit

Der Kunstgraben für die Schächte ist ja zu erkennen, aber wie kommt das Wasser zum Pochhaus?

1. man zieht nicht nach grumsch, außer man hat größeres interesse den mond zu putzen!
2. man möchte nicht mal tot übern zaun hängen in grumsch

@nobi, ich verbiete dir nach grumbach zu ziehen und allen anderen rate ich auch ab

is nicht röhmisch reich, dat liegt mitten im wald, in den weißen heftchen steht bestimmt was zur grube, sven guckt bestimmt mal nach am wochenende, wir ham die glaube ich auch als pdf,

nein, im ernst, ohne grumbach zu dissen, es gibt bestimmt viele hübsche huthäuser, die es zu erhalten und zu kaufen gilt/gibt

Kleinerhungerlieb hat geschrieben:@nobi, ich verbiete dir nach grumbach zu ziehen und allen anderen rate ich auch ab

Ich habe mit meiner Hütte schon/noch genug zu tun - also keine Angst.
Und Du hast recht: Es gibt weitaus schönere Ecken im Land der Krummnasen

Das "weiße Heftchen" ist wenig hilfreich:

http://www.geschichte-ana.de/download/b ... umbach.pdf

GA axel

Ich meinte auch, dass der Stollverlauf, der vor einigen Jahren nach dem Jhd. Hochwasser bei der "Sanierung" der Mundlöcher erkennbar war, eine Richtung "Waldmitte" anzeigte, aber dass kann Täuschen, wenn der Riss halbwegs stimmig ist, hat Axel vollkommen recht.

@Markscheider, ich denke das ist ein anderer Bach, Das Pochwerkt hat sein Wasser ganz einfach "von oben" bekommen, das Tal in dem der Grumbach fließt und die Anlage sich befindet ist ein rel. steiles Kerbtal. Wahrscheinlich hat man die wenigen Meter Kunstgraben einfach nicht eingezeichnet. Ohne mich zu weit aus dem Fenster lehnen zu wollen: der Feuerlöschteich in der Ortsmitte könnte übrigens auch ein Kunstteich gewesen sein.

wer es etwas "gehobener" mag: http://home.immobilienscout24.de/532962 ... e/47300924

GA, Norbert

Hier mal ein Teil der Rückseite des Huthauses in Grumbsch. Die an 3 Seiten vorgenommenen neuzeitlichen Ziegelausmauerungen und das ebenso neue Blechgaragentor am rechten Giebel lassen mir Zweifel am Denkmalschutz. Aber die von Eschen gesäumten Grundmauerreste im Vordergrund sollen laut Angaben von Anwohnern einst ein Keller- bzw. Wasserhaus getragen haben. Hier schlägt der vom Dorfbach herkommende ehem. Kunstgraben auf, kann man vor Ort mit wenig Phantasie erkennen. Könnte eine 1705 genehmigte Pochstelle gewesen sein. Bis zum älteren Römisch Reicher Huthaus auf der anderen Bachseite liegen ca. 120m Distanz bei etwa 15m Höhenunterschied, also genug Höhe für die nächste Kunst.

markscheider hat geschrieben:Würde mich reizen, klappt aber nicht. Nur interessehalber: welche Grube ist das?

und

axel hat geschrieben:Dann könnte es das hier sein (links oben auf dem Riss) "altes Roemisch Reicher Pochhaus" - wobei das ja eher gegenüber liegt:

http://www.deutschefotothek.de/obj90011117.html

GA axel

Glück Auf!

Die Schlüsselfigur ist der Mildenauer Pfarrer und Gewerke Johann Friedrich Poetius (1653-1710). Insgesamt 26 Mutungen von ihm konnte ich herausfinden, vor allem auf Fundgruben für Mildenau und Grumbach, vereinzelt auch Cunersdorf, Bärenstein, Raschau und Wiesa. Für die Grumbacher Römisch Reich Gewerkschaft zum Besten als deren Repräsentant waren dies:
30.11.1689 Römisch Reich 2.-5. Ob. Maaß
27.03.1691 Römisch Reich 1.+2. Unt. Maaß
26.07.1692 Segen Gottes Erbstolln mit Fgr. u. 1.+2. Ob. Maaß
10.08.1692 Frische Glück am Römisch Reich
30.04.1701 Ziegenbach Stolln am Römisch Reicher Pochhaus
Crucis 1701 beginnt er den Tiefen Stolln mit 3 Mann Belegung
06.03.1702 gewältigt er den Röschen Stolln (bereits 1615 in Betrieb) auf einer Fgr. Engel Gabriel
17.12.1703 Römisch Reich Tiefer Erbstolln
09.07.1704 Roesels Stolln an der Grumbacher Mühle

Das im Riss dargestellte Alte Römisch Reicher Pochhaus entstand bereits 1678 unterhalb der ab 2.6.1673 betriebenen Commun-Zeche, aus welcher bis 1682 die Römisch Reich Gewerkschaft hervorging. Im Riss dargestellt ist u.a. auch der Roesel Stolln. Nicht dargestellt sind jedoch die Grumbacher Mühle (unter´m Zusammenfluss von Grumbach und Ziegenbach) und die jüngere Pochstelle (gleich rechts neben dem Dreiseitenhof).

"Am 04.Septembris 1705 kauft J.F.Poetius eine Puchstelle in Grumbach, gegen über den Obern Römisch Reicher Stolln auf einer Hall, ein Puchwerk zu erbauen nebst Stürzplatz und Wasserlauf vom Dorfbach herüber." (Bergarchiv Freiberg Kauf- u. Erblehnbuch BA Annaberg 1678-1710 Fol. 231b).
Interessanterweise mutet Poetius wenig später am 21.11.1705 am Grumbacher Dorfbach eine Fundgrube "Churfürstliches Haus Sachsen sambt 1. oberer und 1. unterer Maaß", gleichnamiger Gewerkschaft zur Mildenau zum Besten.
Eine Grube "Churfürstliches Haus Sachsen mit 1.+2. Ob. Maaß" und gleichnamiger Mildenauer Gewerkschaft betrieb Poetius jedoch bereits seit dem 8.8.1691 am Richterberg in Mildenau, hervorgegangen aus der dortigen alten Gemeindezeche!
Ich meine es hier mit einer Konsolidierung der alten Mildenauer Gewerkschaft mit der erfolgreicheren Römisch Reich Gewerkschaft zu tun zu haben. Trotz eines lange Zeit guten Silberausbringens ist für diese Zeit kein Ausbringen angezeigt. Ich möchte hier wirtschaftliche Aspekte als Hauptgrund der Vereinigung sehen.
Meine Fragen: Gab es für solche Konsolidierungen außer dem "Weglaufen" der Gewerken auch andere Gründe? War das die Regel oder eher die Ausnahme, war das regional unterschiedlich und wie lief so etwas ab?

GA Heiko

Ich wollte zum Thema "umziehen" bzw. Verkauf bergmännischer Liegenschaften keinen neuen Thread aufmachen, deshalb folgendes hier drangefügt (Stand Ende 2012 auch schon bei ebay (http://www.ebay.de/itm/Einzigartiges-De ... 0739989979)):

Zinnwald - Verkauf der "baulichen Reste" der vor knapp 100 Jahren errichteten Aufbereitungsanlagen der Stahlwerke Becker
- Wohn- und Verwaltungsgebäude http://www.immowelt.de/immobilien/immod ... d=23177832
- Kopfstation der Schüttgutseilbahn http://www.immowelt.de/immobilien/immod ... =trovit_de

GA, Norbert

Die Villa ist von der Grundsubstanz sicher eine solide Sache. Damals wurde noch anständig und massiv gebaut. Allerdings dürfte ein Käufer mit rund 200T€ Sanierungskosten rechnen, wenn er das Haus sauber rekonstruieren will. Gerade die Details, welche unbedingt erhalten werden müssen, werden da Kopfschmerzen bereiten.
Nun ist die Frage wer das dort am Standort investieren kann und will. Im Vergleich zu einem in dieser Größe aber ein Schnäppchen, wenn man sich vor Augen hält welche Qualität man am Ende erhält.