Das Forum der GAG

Mein Uropa hat "bescheidene" 40 Jahre im schlesischen Waldenburg in einem Kohleschacht gearbeitet. Meine Frage ist, hat jemand eventuell auch Angehörige, die aus dieser Region stammen oder kennt zumindest jemand die alten Gruben? GA

Ich war vor ein paar Jahren mal da und hab mir ein paar Schächte angesehen.

Ein Bruder meiner Großmutter war Kohlebergmann in Schlesien, später dann als Flüchtling Steiger bei der Wismut. Leider weiß ich auch nicht mehr. Nur soviel, dass die Sowjetische Miltäradministration sehr interessiert an schlesischen Bergleuten für ihr Uranprojekt in Westsachsen war.

Na sicher. Es waren doch richtige Bergleute. Wie sollte man denn mit der verbliebenen Handvoll Bergleuten aus Schneeberg und Johanngeorgenstadt den Uranbergbau aufbauen.

Mein ehemaliger Kollege, jetzt 83, stammt aus Waldenburg.
Sein Vater war Steiger in der Steinkohle dort. Er hat mit 19 Jahren in Johannstadt als Bergmann angefangen, sein Vater als Steiger. Ich kann ihn ja mal fragen, was er noch weis.
Dokumente gibt es sicher nicht mehr, es waren ja alles Flüchtlinge.

Zu Niederschlesien folgende Hinweise:

Januszewski, S.: Technische Denkmäler des Steinkohlenbergbaus in Niederschlesien.
in: Der Anschnitt, Jg. 35, Bochum: 1985, S. 104-115,

und das Oberschlesische Landesmuseum in Ratingen www.oslm.de

Glückauf!

Elmar Nieding

Auf der tschechischen Seite konnte man bis vor einigen Jahren als Besucher auf einer Steinkohlengrube am Suedrand des Reviers einfahren. Die Grube heisst Jan Sverma am Ostrand des Riesengebirges und es wurden dort noch Verwahrungsarbeiten / Entsorgung von Filterasche durchgefuehrt. Das war Mitte der 1990er als ich dort eingefahren bin, war ziemlich interessant. Vor allem, da einige Floeze nahezu senkrecht einfielen und man diese aehnlich wie Erzgaenge abbaute.

Hallo Mannl, das wär echt nett. Da meinen Uropa selbst mein Vater nicht mehr kennengelernt hat (nach 40 Jahren Kohle starb er vor seiner Geburt) wärs nicht schlecht, wenn da noch jemand was erzählen kann.