28.03.1992 Ende des Oberharzer Gangerzbergbaus
Verfasst: Di. 27. Mär 12 23:20
Am 28.03.1992, vor genau 20 Jahren, wurde der letzte Förderwagen im Erzbergwerk Grund gehoben. Damit endete, von einer breiteren Öffentlichkeit kaum beachtet, nach einer 450 Jahre andauernden Betriebsperiode der Erzbergbau im Oberharz. Zuletzt haben noch etwa 400 Menschen ihren Lebensunterhalt im Grundner Bergbau verdient. Zu Beginn der 1990er Jahre waren die Preise für Blei und Zink auf dem Weltmarkt stark gefallen. Dieser Umstand bedeutete das Ende für die beiden letzten Metallerzgruben in Deutschland in Bad Grund und in Meggen im Sauerland.
Dass das Bergwerk überhaupt noch förderte war dem Umstand geschuldet, dass die Grube Hilfe Gottes aus dem das Erzbergwerk Grund entstand, erst 1831 seinen Betrieb aufnahm. In den 1930er und 1950er Jahren wurden bei umfangreichen Untersuchungsarbeiten bisher unbekannte Erzmittel erschlossen. Eine hochmoderne Flotationsanlage und leistungsfähige Abbautechniken sicherten das Überleben der Grube in den 1970er Jahren. Noch 1981, zum 150-jährigen Betriebsjubiläum, bezifferte man die Lebensdauer auf weitere 30 Jahre, so dass die Grube wahrscheinlich heute erschöpft gewesen wäre. Ein Schicksal, dass die Gruben in Clausthal, Lautenthal und Bockswiese bereits 1930 ereilte.
Auch wenn heute die Metallpreise auf Rekordniveau stehen, hat sich dennoch ein demografischer Wandel in Deutschland vollzogen. Weder die Politik, noch der größere Teil der Bevölkerung sehen Deutschland als ein Bergbauland in der Zukunft. Pressemitteilungen über Bergschäden tuen ihr übriges.
Dennoch sollten wir bedenken, wie sehr Metalle unseren Wohlstand bestimmen. Auch für moderne Technologien wie Smartphones, Elektroautos oder erneuerbare Energien sind sie unverzichtbar. In Deutschland wurden diese Rohstoffe mit der besten verfügbaren Technik gewonnen und hohe Arbeitssicherheitsstandards eingehalten. Dieses hatte natürlich seinen Preis.
Dass das Bergwerk überhaupt noch förderte war dem Umstand geschuldet, dass die Grube Hilfe Gottes aus dem das Erzbergwerk Grund entstand, erst 1831 seinen Betrieb aufnahm. In den 1930er und 1950er Jahren wurden bei umfangreichen Untersuchungsarbeiten bisher unbekannte Erzmittel erschlossen. Eine hochmoderne Flotationsanlage und leistungsfähige Abbautechniken sicherten das Überleben der Grube in den 1970er Jahren. Noch 1981, zum 150-jährigen Betriebsjubiläum, bezifferte man die Lebensdauer auf weitere 30 Jahre, so dass die Grube wahrscheinlich heute erschöpft gewesen wäre. Ein Schicksal, dass die Gruben in Clausthal, Lautenthal und Bockswiese bereits 1930 ereilte.
Auch wenn heute die Metallpreise auf Rekordniveau stehen, hat sich dennoch ein demografischer Wandel in Deutschland vollzogen. Weder die Politik, noch der größere Teil der Bevölkerung sehen Deutschland als ein Bergbauland in der Zukunft. Pressemitteilungen über Bergschäden tuen ihr übriges.
Dennoch sollten wir bedenken, wie sehr Metalle unseren Wohlstand bestimmen. Auch für moderne Technologien wie Smartphones, Elektroautos oder erneuerbare Energien sind sie unverzichtbar. In Deutschland wurden diese Rohstoffe mit der besten verfügbaren Technik gewonnen und hohe Arbeitssicherheitsstandards eingehalten. Dieses hatte natürlich seinen Preis.