Erzgrube Silberkuhle
Verfasst: Mo. 05. Mär 12 12:47
Bergbau zeigt seine Zähne
Husten/Tillkausen. Rot-weiße Baken versperren seit Freitag die Durchfahrt auf der Landesstraße 351 zwischen Husten und Tillkausen, dem ersten Ort des Oberbergischen Kreises hinter der Stadtgrenze von Drolshagen. Einige hundert Meter hinter dem Ortsausgang von Husten haben Mitarbeiter eines Tiefbauunternehmens die Asphaltdecke aufgeschnitten und sind dabei, mit einem Bagger den Unterbau der Straße aufzugraben. Daneben Karl-Josef Fischer, die Arbeiten begutachtend. Der Pressesprecher des Landesbetriebs Straßenbau Nordrhein-Westfalen aus Siegen war seit den frühen Morgenstunden vor Ort.
Am Vortag war ein Trichter unmittelbar am Rand der Fahrbahn aufgefallen. Der Landesbetrieb ließ überprüfen, was sich hier im Erdboden getan hatte. Und dabei wurde das beauftragte Tiefbauunternehmen rasch fündig: Zwei Stollen gehen genau unterhalb der Fahrbahn auseinander. Allerdings handelt es sich um sehr flache Gänge, die im Querschnitt einen Halbkreis bilden. An der höchsten Stelle sind sie kaum einen Meter hoch. Fischer: "Vermutlich handelt es sich um Stollen, die Grubenwasser von der Silberkuhle zum Bach abgeführt haben." Nur wenige hundert Meter vom Tagesbruch entfernt liegt das Gelände des stillgelegten Erzbergwerks Silberkuhle, wo - der Name macht kein großes Geheimnis darum - bis Mitte des 19. Jahrhunderts unter anderem Silbererz abgebaut wurde. Ein Fachmann der Bezirksregierung Arnsberg aus Dortmund war vor Ort, die die Nachfolge des ehemaligen Oberbergamts Dortmund übernommen hat. Er begutachtete die Gänge und erkannte, dass ein kleinräumiges Vorgehen ausreichen würde.
Keine großen Probleme
Die flachen Gänge, kaum drei Meter unter Fahrbahnoberfläche gelegen, stellen die Behörde daher vor keine allzu großen Probleme. Karl-Josef Fischer: "Wir öffnen die Fahrbahn auf ganzer Breite und lassen dann den Boden einschließlich der kompletten Stollen auskoffern."
Bis zur Stollensohle wird eine Grube ausgehoben und anschließend mit Aushub und weiterem Füllmaterial ausgeglichen. Dann folgt die Reparatur der Fahrbahndecke. Schon am Mittwoch soll der Verkehr auf der Landesstraße wieder rollen.
Glück Auf
Horst
Husten/Tillkausen. Rot-weiße Baken versperren seit Freitag die Durchfahrt auf der Landesstraße 351 zwischen Husten und Tillkausen, dem ersten Ort des Oberbergischen Kreises hinter der Stadtgrenze von Drolshagen. Einige hundert Meter hinter dem Ortsausgang von Husten haben Mitarbeiter eines Tiefbauunternehmens die Asphaltdecke aufgeschnitten und sind dabei, mit einem Bagger den Unterbau der Straße aufzugraben. Daneben Karl-Josef Fischer, die Arbeiten begutachtend. Der Pressesprecher des Landesbetriebs Straßenbau Nordrhein-Westfalen aus Siegen war seit den frühen Morgenstunden vor Ort.
Am Vortag war ein Trichter unmittelbar am Rand der Fahrbahn aufgefallen. Der Landesbetrieb ließ überprüfen, was sich hier im Erdboden getan hatte. Und dabei wurde das beauftragte Tiefbauunternehmen rasch fündig: Zwei Stollen gehen genau unterhalb der Fahrbahn auseinander. Allerdings handelt es sich um sehr flache Gänge, die im Querschnitt einen Halbkreis bilden. An der höchsten Stelle sind sie kaum einen Meter hoch. Fischer: "Vermutlich handelt es sich um Stollen, die Grubenwasser von der Silberkuhle zum Bach abgeführt haben." Nur wenige hundert Meter vom Tagesbruch entfernt liegt das Gelände des stillgelegten Erzbergwerks Silberkuhle, wo - der Name macht kein großes Geheimnis darum - bis Mitte des 19. Jahrhunderts unter anderem Silbererz abgebaut wurde. Ein Fachmann der Bezirksregierung Arnsberg aus Dortmund war vor Ort, die die Nachfolge des ehemaligen Oberbergamts Dortmund übernommen hat. Er begutachtete die Gänge und erkannte, dass ein kleinräumiges Vorgehen ausreichen würde.
Keine großen Probleme
Die flachen Gänge, kaum drei Meter unter Fahrbahnoberfläche gelegen, stellen die Behörde daher vor keine allzu großen Probleme. Karl-Josef Fischer: "Wir öffnen die Fahrbahn auf ganzer Breite und lassen dann den Boden einschließlich der kompletten Stollen auskoffern."
Bis zur Stollensohle wird eine Grube ausgehoben und anschließend mit Aushub und weiterem Füllmaterial ausgeglichen. Dann folgt die Reparatur der Fahrbahndecke. Schon am Mittwoch soll der Verkehr auf der Landesstraße wieder rollen.
Glück Auf
Horst