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Ein Besen unter Tage...?
Verfasst: Do. 22. Dez 11 16:47
von Bastl
Hat der alte Hexenmeister...seinen Besen unter Tage vergessen ?
Gefunden wurde dieser (nur der untere Teil) im Freiberger Zentralrevier. Unserer Vermutung nach wurde dieser zum Zusammenkehren des Erzes verwendet. Gibt es da andere Meinungen ?
Re: Ein Besen unter Tage...?
Verfasst: Do. 22. Dez 11 17:33
von Telefoner
Sieht mir eher nach einem Fahrbesen aus
Re: Ein Besen unter Tage...?
Verfasst: Fr. 23. Dez 11 7:04
von Dörk
der gübich hat mir mal was von kehrprämien erzählt. demnach haben kinder gegen geld den stollen gefegt. natürlich mit staubmaske....
Re: Ein Besen unter Tage...?
Verfasst: Fr. 23. Dez 11 9:43
von Uran
Oder doch Babajaga? Obwohl, Frauen unter Tage.....
Re: Ein Besen unter Tage...?
Verfasst: Fr. 23. Dez 11 10:54
von Falafel
@Uan: Es gibt schon einige der "Untertage-Frauen", zu denen der Besen gut paßt
Re: Ein Besen unter Tage...?
Verfasst: Fr. 23. Dez 11 12:00
von Jörn
Falafel hat geschrieben:@Uan: Es gibt schon einige der "Untertage-Frauen", zu denen der Besen gut paßt
Ja, aber nur im Harz!
"Die Hexen zu dem Brocken ziehn
Die Stoppel ist gelb, die Saat ist grün
Dort sammelt sich der große Hauf
Herr Urian sitzt oben auf.
Es schweigt der Wind, es flieht der Stern,
Der trübe Mond verbirgt sich gern.
Das leuchtet, sprüht und stinkt und brennt!
Ein wahres Hexenelement!
Der ganze Strudel strebt nach oben;
Du glaubst zu schieben, und du wirst geschoben."
Goethe
Re: Ein Besen unter Tage...?
Verfasst: Fr. 23. Dez 11 12:06
von Nobi
Mal allen Spaß beiseite (den wir auch gehabt haben, als wir uns die Frage gestellt haben, wozu der Besen da war
). Kennt jemand den Zweck?
Re: Ein Besen unter Tage...?
Verfasst: Fr. 23. Dez 11 12:14
von Falafel
Mal Spaß beiseite: Zum Kehren! Das ist Ernst gemeint. Es gibt natürlich viele sinnvolle Verwendungsmöglichkeiten. Sicherlich nicht, um den Stolln zu kehren, aber zum Beispiel beim Mauern des Gewölbes. Mörtel hält nur auf einer sauberen Fläche - sei es zwischen den einzelnen Ziegellagen oder auf dem Wiederlager, das nach dem Aushauen sicherlich nicht sauber genug für eine Mauerung war.
Glück Auf!
Stephan
Re: Ein Besen unter Tage...?
Verfasst: Fr. 23. Dez 11 18:32
von Bastl
Könnte sein. Ein Firstenbau mit Mauerung befindet sich in unmittelbarer Nähe.
Re: Ein Besen unter Tage...?
Verfasst: Fr. 23. Dez 11 20:50
von René_M
beim Fund hatten wir ja noch die Idee, das die "Alten" schon so schlau waren und Tücher ausgelegt haben und das Erz zusammen gefegt haben!? Klar lohnt nur bei Reicherzanfällen.
P.S.: Stimmt Spass beim Fund und fotografieren hatten wir. Und ja es stimmt auch der Nobi hat Röntgenaugen!!!!!
Re: Ein Besen unter Tage...?
Verfasst: Mi. 23. Mai 12 19:41
von georgagricola
Hi,
beim Strossenbau mit Schlägel und Eisen gab es praktisch keine Verluste des (Reich-)Erzes. Anders war es beim Firstenstoßbau und beim Schießen. Beim Schießen des Erzes ging viel von dem Erz in die kleine Fraktion, und aus der Firste konnte wertvolles Erz zwischen den Bergen, auf denen man stand, verschwinden. Bei Schießen aus der Ortsbrust in großen Abbaukammern, bei denen man nicht auf den Bergen stand, gab es Prämien für das Zusammenkehren des besonders kleinstückigen Erzes.
Glück auf
Konrad Wiedemann
Re: Ein Besen unter Tage...?
Verfasst: Do. 24. Mai 12 11:54
von Dörk
sag ich doch. danke herr wiedemann.
Re: Ein Besen unter Tage...?
Verfasst: Do. 24. Mai 12 19:16
von Uran
Mag ja sein. Aber im Altbergbau große Kammern und schießen aus der Ortsbrust? Ich weiß nicht.