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Schachtglocke Funke und Huster

Verfasst: So. 18. Sep 11 11:22
von Hauer
G.A.!

Hab da ne schöne Schachtbimmel von FuH. Soll als Türglocke fungieren.

Wird die mit 110V Gleichstrom betrieben? (Siehe Typenschild)

Möchte das Ding wie folgt betreiben:

220V-> Taster-> Trafo->Gleichrichter->Glocke.

Was sagen die Experten dazu?

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Mercie vielmals!

G.A.H

Re: Schachtglocke Funke und Huster

Verfasst: So. 18. Sep 11 11:59
von Michael Kitzig (†)
das kannst du so machen wenn du der Meinung bist dass dir die Ohren abfallen können...
Ich würde erst mal versuchen ob 12V = reichen...
.. aber auf jeden Fall Gleichspannung.

Re: Schachtglocke Funke und Huster

Verfasst: So. 18. Sep 11 13:19
von Hauer
Werner hat gesagt:
Das muss kesseln in den Ohren.


Dann kann ich meine bessere Hälfte sanft zum Früstück wecken! :twisted: :twisted: :twisted: :twisted:

G.A.H

Re: Schachtglocke Funke und Huster

Verfasst: Mo. 19. Sep 11 6:21
von Sven G.
Ich betreibe die Glocke mit 220 V und hab das Ding im Keller.
Wenn ich im Winter die Glocke anschlag´rutscht der Schnee vom Dach :D

Der Anschläger muss ja schließlich gehört werden :wink:

Re: Schachtglocke Funke und Huster

Verfasst: Mo. 19. Sep 11 6:42
von Hauer
:D :D :D
Wär ja unsinnig ein Schachtsignal zu installieren das nur nen Mäusefurz ablässt......

Halten die Spulen 220V aus :?:

G.A.H

Re: Schachtglocke Funke und Huster

Verfasst: Mo. 19. Sep 11 12:26
von Sven G.
Bis jetzt schon :gruebel:

Re: Schachtglocke Funke und Huster

Verfasst: Mo. 19. Sep 11 14:19
von Jan
was würde eigentlich bei einer Einweggleichrichtung rauskommen (einfach eine Diode) Theoretisch wird die eine Hälfte der Sinuskurve abgeschnitten... wären das dann nicht 110V pulsierender Gleichstrom? Die Elektromagnete der Glocke sind große Induktivitäten... gibts da Rückwirkungen... ?

Re: Schachtglocke Funke und Huster

Verfasst: Mo. 19. Sep 11 15:08
von markscheider
Ich betrachte solche Systeme unter dem Gesichtspunkt, daß bei einem Defekt kaum Ersatzteile vorhanden sind. Meinen Lampenmagneten, der ebenfalls mit 110V- läuft, habe ich daher mit einem leistungsfähigen Trafo und einem Brückengleichrichter mit Sieb-Elkos ausgerüstet. Das Teil ist -zig Jahre alt und soll noch möglichst lange halten. Und vier Leistungsdioden plus zwei große Elkos kosten nicht die Welt.

Re: Schachtglocke Funke und Huster

Verfasst: Mo. 19. Sep 11 15:31
von micha2
Jan hat geschrieben:was würde eigentlich bei einer Einweggleichrichtung rauskommen (einfach eine Diode) Theoretisch wird die eine Hälfte der Sinuskurve abgeschnitten... wären das dann nicht 110V pulsierender Gleichstrom? Die Elektromagnete der Glocke sind große Induktivitäten... gibts da Rückwirkungen... ?
Das sollte problemlos funktionieren!

Glück auf

Re: Schachtglocke Funke und Huster

Verfasst: Mo. 19. Sep 11 18:08
von Transylvaner
Hauer hat geschrieben::D :D :D
Wär ja unsinnig ein Schachtsignal zu installieren das nur nen Mäusefurz ablässt......
G.A.H
:top:
Hauer hat geschrieben::D :D :D
Halten die Spulen 220V aus :?:
G.A.H
Hallo Hauer,

Wenn ich das Typenschild richtig lese, dann sind die Spulen für 110Volt ausgelegt und aus unseren Steckdosen kommen 230V raus. Bei einer Verdoppelung der Spannung nimmt ein Verbraucher die vierfache Leistung auf! Du würdest theoretisch die Spulen verheizen. (theoretisch deßhalb, weil normalerweise ja nicht minutenlang dauer-geklingelt wird und die Spulen ja auch wieder abkühlen können)

Mein Vorschlag wäre:
Transformator - Taster - (Brücken)Gleichrichter - (event. mit Elko zur Glättung) - Klingel
Du kannst den Taster auch zwischen dem Gleichrichter und der Klingel einbauen.
Da die Wechselspannung nach dem gleichrichten durch den Kondensator um Faktor 1,41 erhöht wird, reicht dir da ein Trafo mit 80Volt Ausgangsspannung. Nimm aber am besten gleich einen Gleichrichter vom Typ B250C1500 und einen Elko mit einer Spannungsfestigkeit von 200V.

Grüße, Manfred

Re: Schachtglocke Funke und Huster

Verfasst: Mo. 19. Sep 11 19:10
von Hauer
markscheider hat geschrieben:Ich betrachte solche Systeme unter dem Gesichtspunkt, daß bei einem Defekt kaum Ersatzteile vorhanden sind. Meinen Lampenmagneten, der ebenfalls mit 110V- läuft, habe ich daher mit einem leistungsfähigen Trafo und einem Brückengleichrichter mit Sieb-Elkos ausgerüstet. Das Teil ist -zig Jahre alt und soll noch möglichst lange halten. Und vier Leistungsdioden plus zwei große Elkos kosten nicht die Welt.
:top: genau meine Meinung :top:
Mein Vorschlag wäre:
Transformator - Taster - (Brücken)Gleichrichter - (event. mit Elko zur Glättung) - Klingel
Du kannst den Taster auch zwischen dem Gleichrichter und der Klingel einbauen.
Da die Wechselspannung nach dem gleichrichten durch den Kondensator um Faktor 1,41 erhöht wird, reicht dir da ein Trafo mit 80Volt Ausgangsspannung. Nimm aber am besten gleich einen Gleichrichter vom Typ B250C1500 und einen Elko mit einer Spannungsfestigkeit von 200V.
Vielen Dank!
Genau so werd ich es machen :top:
Die Kapazität vom Elko spielt eh keine große Rolle...oder?


Hier noch ein Foto von meinem neuen Schatzi........frisch gelackt:

Bild

Suche noch einen passenden Anschläger sowie andere Schachtsignale....vielleicht hat jemand was rumliegen für den einen oder anderen Euro... :) :?



G.A.H

Re: Schachtglocke Funke und Huster

Verfasst: Mo. 19. Sep 11 23:32
von Transylvaner
HauerVielen Dank!
Genau so werd ich es machen :top:
Die Kapazität vom Elko spielt eh keine große Rolle...oder?


Hier noch ein Foto von meinem neuen Schatzi........frisch gelackt:

Bild

Suche noch einen passenden Anschläger sowie andere Schachtsignale....vielleicht hat jemand was rumliegen für den einen oder anderen Euro... :) :?



G.A.H
Als Faustformel hieß es während meiner Ausbildung immer:
mindestens 1µF pro 1mA Stromverbrauch. Bei Dir dann ungef. 100µF
Den Elko aber unbedingt richtig gepolt anschließen, sonst knallt er und die ganze Bude stinkt erbärmlich nach verfaultem Fisch!
Der passende Trafo könnte noch schwer zu beschaffen sein. Du könntest auch 3 kleine mit je 24V Ausgangsspannung nehmen. (primär parallel, die sek. Wicklungen in Reihe)

Diese Verdrahtung sollte aber jemand übernehmen der vom Fach ist. Denn mit der Netzspannung ist nicht zu spaßen, und wenn jemand in der Ecke liegt ist der Schlamassel perfekt!

Re: Schachtglocke Funke und Huster

Verfasst: Di. 20. Sep 11 0:02
von micha2
Transylvaner hat geschrieben: Mein Vorschlag wäre:
Transformator - Taster - (Brücken)Gleichrichter - (event. mit Elko zur Glättung) - Klingel
Du kannst den Taster auch zwischen dem Gleichrichter und der Klingel einbauen.
Da die Wechselspannung nach dem gleichrichten durch den Kondensator um Faktor 1,41 erhöht wird, reicht dir da ein Trafo mit 80Volt Ausgangsspannung. Nimm aber am besten gleich einen Gleichrichter vom Typ B250C1500 und einen Elko mit einer Spannungsfestigkeit von 200V.
Grüße, Manfred
Das kann man natürlich so machen, ist aber m.e. etwas "overdressed".
Jan's Vorschlag mit dem Einweggleichrichter sollte hier völlig ausreichen.
Eine Diode 1N4007 o.ä. (Ur=1000V If=1A) in Reihe mit einer Feinsicherung (1A T) zur Glocke löst das Problem dauerhaft und zuverlässig.

Glück auf
Krumi

Re: Schachtglocke Funke und Huster

Verfasst: Di. 20. Sep 11 6:36
von Hauer
Danke Jungs für die vielen Vorschläge.
Habe in meiner Bastlerkiste alles gefunden.

G.A.H

Re: Schachtglocke Funke und Huster

Verfasst: Di. 20. Sep 11 7:09
von Hauer
Bei der diodenlösung ist eine "verpolung " eh unproblematisch?
Soll ja an der Steckdose betrieben werden...

G.a.h

Re: Schachtglocke Funke und Huster

Verfasst: Di. 20. Sep 11 9:30
von Jan
Ich denke das ist unproblematisch, da du ja den oberen oder unteren Teil der Sinuskurve wegschneidest...
Das einzige, was jetzt noch interessant sein könnte ist, das du dan pulsierenden Gleichstrom hast... aber eigentlich sollte die Mechanik so träge sein, das die micht mit 100 Hz vibriert...

Re: Schachtglocke Funke und Huster

Verfasst: Di. 20. Sep 11 12:30
von Hauer
Meine damit,daß wenn du einsteckst ja nicht weißt ob du L oder N auf der Diode hast.

....

G.A.H

Re: Schachtglocke Funke und Huster

Verfasst: Di. 20. Sep 11 20:00
von micha2
Hauer hat geschrieben:Bei der diodenlösung ist eine "verpolung " eh unproblematisch?
Soll ja an der Steckdose betrieben werden...

G.a.h
Es ist egal, ob die Diode in der Phase oder im Nullleiter ist.
Die Polung ist also unproblematisch!
Das einzige, was jetzt noch interessant sein könnte ist, das du dann pulsierenden Gleichstrom hast...
Denke auch, daß die Trägheit der Mechanik genügend groß ist.
Sollte es wiedererwarten doch Probleme geben, kann man immer noch ein Stützkondensator mit ca. 100uF/400V hinter der Diode einfügen.

Einziger Nachteil der einfachen Diodenlösung ist eigentlich nur, das der Wecker nicht galvanisch vom Netz getrennt ist. Deshalb sollte man auf eine zuverlässige Erdung des Weckergehäuses achten.
Aber sauberes und umsichtiges Arbeiten ist bei Netzspannung sowieso zwingend!

Glück auf
Krumi

Re: Schachtglocke Funke und Huster

Verfasst: Fr. 23. Sep 11 13:58
von Hauer
Wenn´st des Ding nu einmal ablässt, dann kriegst die Scheidung!

:shock:


G.A.H :D :D :D

Re: Schachtglocke Funke und Huster

Verfasst: Fr. 23. Sep 11 20:12
von Jan
Dann ist der Wecker gut... :)

Re: Schachtglocke Funke und Huster

Verfasst: Sa. 24. Sep 11 6:44
von Friedolin
:derda: Die Scheidung zwar nicht gleich, doch dass es mächtig laut wird haben hier alle prophezeit ! :aetsch:

Re: Schachtglocke Funke und Huster

Verfasst: So. 24. Jun 12 11:36
von Hauer
So....nun ists so weit.

Auf Befehl meiner besseren Hälfte muss ich das Glöckchen nun abmontieren.

Nein.....


Hätte jemand Bedarf? Ich hab das Ding abmontiert, da mein Sohnemann immer meint es wäre die Glocke für den Zimmerservice. Und der hat die Schnauze nun wirklich voll.

Kurz um....Wer Interesse an einer schön restaurierten Glocke samt Taster und Vorschaltplatine mit Trafo hat...Angebot per PN.

G.A.H