Das Forum der GAG

Gibt es soetwas irgendwo "im Katalog" oder hat da ein Schlosserlehrling sein Gesellenstück bauen dürfen?

Was sollen wir mit diesem Beitrag anfangen? Was für eine Garten-Sicherheitslampe meinst du denn?

Falk Meyer hat geschrieben:Was sollen wir mit diesem Beitrag anfangen? Was für eine Garten-Sicherheitslampe meinst du denn?

Ich meine das Ding von rund 2m20 Höhe, was auf dem Rasen vor dem Querweg steht, etwa in Bildmitte, vor dem Hunt und rechts vor der Person mit der Strickmütze.
Die Frage zielt auch mehr in die Richtung: Wenn's das "von der Stange" gibt, was kostet so eine Lampe und gibt's das vielleicht auch in einer Version mit echter Gasflamme, wenn man denn Erdgas eh zu liegen hat...

(Sorry, erste Version des Postings hatte leider das Bild nicht, weil es noch größer als 150kB war, musste es erst mit stärkerer Kompression speichern.)

Das ist ein Einzelstück. Echt betreiben könntest Du so ein Teil nicht, weil die Maschenweiten und die Dimensionen nicht stimmen.

markscheider hat geschrieben:Das ist ein Einzelstück. Echt betreiben könntest Du so ein Teil nicht, weil die Maschenweiten und die Dimensionen nicht stimmen.

Dass die Lampe "so" nicht funktioniert, das war mir schon klar.
Ich dachte da auch eher an eine Version mit einen Brenner wie man bisweilen an den Außenbestuhlungen von neumodischen Gaststädtten sieht: gelb flackernde Gasfackeln in geschlossenem Glasrohr.
Wäre immerhin stilechter als so eine kopfstehende Kellerlampe mit Porzellanfassung..

Vermutlich wird das aber selbst "elektrisch" so teuer sein, dass es mir den Spaß nicht wert ist.

Ist zwar wie immer Geschmackssache, aber ich würde mir dieses Teil nicht in den (Vor)Garten stellen.

Die Bergmännische Traditionspflege mancherorts kann schon mal ein paar besondere "Blüten" hervorbringen! Das wäre doch auch mal ein Thema für den Fotowettbewerb, vielleicht unter dem Motto "Abartigkeiten der bergbaulichen Traditionspflege" oder so ähnlich!

Glück auf! Lutz Mitka

Da gibt es sicher interessante Bilder Motive findet man schon reichlich beim betrachten mancher "Bergbrüder und Bergschwestern" auf den bald beginnenden Bergparaden...
Ich habe da manchmal, als ich selbst vor Jahren noch das Habit eines Doppelhäuers trug, "Bergleute" erlebt, die die Gamaschen verkehrt herum anhatten mit den goldenen Knöpfen nach innen (den kenne ich persönlich)...
oder einen, der mehrfach mit weißen Gummistiefeln und daran befestigten goldenen Knöpfen aufmarschiert ist, um keine nassen Füße zu bekommen
Von den Marketenderinnen (vielleicht auch mit Kleidern in grün mit weißen Punkten), Obersteigerinnen und 4- jährigen Steigern, mitgeführten Bierfässern und ähnlichen Dingen ganz zu schweigen...
In Annaberg rannte voriges Jahr ein Harlekin oder ähnliches inmitten einer Paradegruppe mit herum... und wurde im Fernsehen natürlich besonders hervorgehoben
Leider wissen mitlerweile viele der Mitmarschierenden nicht mal richtig, was sie eigentlich darstellen (wollen) und tragen als "Altväter" auch gleich mal eine Messingkarbidlampe.

Fröhliche Paradezeit und viele gute Fotomotive wünscht
Uwe

Diese Lampen wurden von größeren Betrieben oder Fachvereinigungen zum Dekorieren z.B. für die Barbarafeiern verwendet. Die Dinger sahen dann aber i.A. mehr nach Wetterlampe aus als dieses Teil
Was das Auftreten der "Knappenvereine" (im Westen) oder "Berggeschwisterschaften" (im Osten) angeht: Waren das nicht die Typen, die sich als Bergleute verkleiden, auf Verunstaltungen rumrennen und immer "Glück auf!" rufen?

Glückauf

Jörn

Als Bergleute verkleidete Mitbürger mit Spass an der Sache sind nicht unproblematisch, zugegeben. Aber in meinen Augen sind Umzüge mit Harlekin immer noch besser als das völlige vergessen der Bergbauvergangenheit.

Steter Tropfen höhlt den Stein, wenigstens in einigen Geschäften in Lauenau wird man inzwischen wieder mit "Glückauf!" begrüsst. Wobei dreckige Arbeitsklamotten hilfreich sind...


Glückauf! Thomas

Eine etwas grössere, stilisierte Grubenlampe (30 m Höhe) steht als Landmarke auf der Halde der ehemaligen Steinkohlen- zeche Rheinpreussen in Noers-Meerbeck/NRW.

Info: www.das-geleucht.de

Glückauf!

Elmar Nieding

Schlacke hat geschrieben:Eine etwas grössere, stilisierte Grubenlampe (30 m Höhe) steht als Landmarke auf der Halde der ehemaligen Steinkohlen- zeche Rheinpreussen in Noers-Meerbeck/NRW.

Die ist im diesjährigen Kalender der RAG (Monat Mai) abgebildet, zusammen mit manch anderen "Absonderlichkeiten".

In Annaberg rannte voriges Jahr ein Harlekin oder ähnliches inmitten einer Paradegruppe mit herum... und wurde im Fernsehen natürlich besonders hervorgehoben.

Soweit ich mich erinnere, war die Gruppe mit dem "Harlekin" aus Österreich und er hatte durchaus eine gewisse Bedeutung.
Was damals der Kommentar von Hr. Rosenberger (dem Kommentator) dazu war, werde ich mir nochmals anschauen.

Pöhlberger hat geschrieben:......und tragen als "Altväter" auch gleich mal eine Messingkarbidlampe.
Uwe

Klärt mich bitte auf, was daran nicht ok ist. Liege ich mit meiner Vermutung vielleicht richtig, das sich durch den Kupferanteil im Messing gefährlich-explosive Verbindungen entstehen?

oder hat das was mit Tradition zu tun und es gab früher einfach keine Karbidlampen aus Messing weil das Messing zu teuer war.

Sorry für die Frage, aber mich interessiert das nun.

Karbitlampen kamen erst um 1900 richtig in Gebrauch, da erst zu dieser Zeit (1896) die großtechnische Herstellung von Karbit möglich war.
Wer also einen Bergmann im Habit vor 1900 darstellt, der kannte garkeine Karbitlampe.
Messinglampen waren viel zu teuer, sie blieben grundsätzlich den Markscheidern vorbehalten. Selbst Bergbeamte hatten oft nur einen Messingblender.