Schöner Spiegel-Bericht:
http://einestages.spiegel.de/external/S ... turedEntry
Insel mit 160x480 m Ausmassen, ehemals bewohnt von 5259 Einwohnern, 16 Mio Tonnen Kohle gefördert....
Gruss,
Stefan
Kohlemine Hashima in Japan
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Re: Kohlemine Hashima in Japan
Danke für den Tipp! Ein echt schöner Bericht, bezw. tolle Bilder!Stefan_O hat geschrieben:Schöner Spiegel-Bericht:
http://einestages.spiegel.de/external/S ... turedEntry
Insel mit 160x480 m Ausmassen, ehemals bewohnt von 5259 Einwohnern, 16 Mio Tonnen Kohle gefördert....
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Stefan
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Re: Kohlemine Hashima in Japan
"Erst stirbt die Zeche , dann die Stadt"
Bei uns an der Ruhr bei vielen Stadtteilen gesehen während dem Niedergang des Kohlenbergbaus
Glückauf
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Ein Rädchen das nicht läuft,
ein Bergmann der nicht säuft,
ein Mädchen das nicht stille hält,
das taugt auch nicht auf dieser Welt.
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Re: Kohlemine Hashima in Japan
Anbei noch zwei Fotos von japanischen Schachtanlagen.
Japan betreibt noch ein Steinkohlenbergwerk, das Bergwerk Kushiro auf Hokkaido. Japan hat eine mehr als 200jährige Steinkohlenbergbaugeschichte. Im Laufe der Zeit waren mehr als 900 Bergwerke in Betrieb. Mit 55 Mill. Jahrestonnen erreichte die Förderung im Jahr 1955 ihren Höhepunkt. Mit dem Schließen der Bergwerke Ikeshima in Fukuona / Kyushu im November 2001 und Taiheiyo in Kushiro / Hokkaido im Januar 2002 ging eine Ära zu Ende. Im April 2002 ging das Bergwerk Kushiro in Betrieb. Seine Baufelder liegen gut 300m unter dem Grund des Pazifischen Ozeans. Gefördert wird aus dem Flöz Nr.5 ( main seam ) und Flöz Nr.6 ( lower seam ). Die Jahresförderung von gut 700000 Tonnen wird von 430 Bergleuten erbracht. Die Kohle ist Kraftwerkskohle mit 6100kcal/kg und nur 0,2 bis 0,3% Schwefel. Die Ausrüstung, Schilde und Walzenlader, wurde vom Bergwerk Taiheiyo übernommen. Die Streben sind 200m lang und haben eine Baulänge von 1000m.
Das Bergwerk ist ein Schulungs- und Trainingsbergwerk. Hier werden vor allem Bergbauingenieure aus Vietnam, China und Indonesien ausgebildet und in Traineeprogrammen weiter gebildet. Auf dem Bergwerk werden neue Techniken und Sicherheitstechnologien entwickelt und erprobt. Von den Computern übertage werden ständig über 1000 Messstellen über- und untertage abgefragt.
Glück Auf
Horst
Japan betreibt noch ein Steinkohlenbergwerk, das Bergwerk Kushiro auf Hokkaido. Japan hat eine mehr als 200jährige Steinkohlenbergbaugeschichte. Im Laufe der Zeit waren mehr als 900 Bergwerke in Betrieb. Mit 55 Mill. Jahrestonnen erreichte die Förderung im Jahr 1955 ihren Höhepunkt. Mit dem Schließen der Bergwerke Ikeshima in Fukuona / Kyushu im November 2001 und Taiheiyo in Kushiro / Hokkaido im Januar 2002 ging eine Ära zu Ende. Im April 2002 ging das Bergwerk Kushiro in Betrieb. Seine Baufelder liegen gut 300m unter dem Grund des Pazifischen Ozeans. Gefördert wird aus dem Flöz Nr.5 ( main seam ) und Flöz Nr.6 ( lower seam ). Die Jahresförderung von gut 700000 Tonnen wird von 430 Bergleuten erbracht. Die Kohle ist Kraftwerkskohle mit 6100kcal/kg und nur 0,2 bis 0,3% Schwefel. Die Ausrüstung, Schilde und Walzenlader, wurde vom Bergwerk Taiheiyo übernommen. Die Streben sind 200m lang und haben eine Baulänge von 1000m.
Das Bergwerk ist ein Schulungs- und Trainingsbergwerk. Hier werden vor allem Bergbauingenieure aus Vietnam, China und Indonesien ausgebildet und in Traineeprogrammen weiter gebildet. Auf dem Bergwerk werden neue Techniken und Sicherheitstechnologien entwickelt und erprobt. Von den Computern übertage werden ständig über 1000 Messstellen über- und untertage abgefragt.
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Horst
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Dem Bergbau verschworen. Im Bergbau geschafft. Zum Bergmann erkoren mit stählerner Kraft.
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Re: Kohlemine Hashima in Japan
Also haben die Japaner früher doch alles kopiert. Das Fördergerüst Bild 1 erinnert mich stark an den Silicia-Schacht.
Aber im Ernst: Während in den meisten Ländern Fördergerüste ihr länderspezifisch eigenes Design haben, erinnern mich diese beiden stark an deutsche Typen, Bild 2 entspricht dem typischen GHH-Gerüst der 1960er bis 1970er. Wurde nach Japan deutsche Bergbautechnologie verkauft oder hat man diese eher selbst entwickelt bzw. in anderen Staaten gekauft?
Aber im Ernst: Während in den meisten Ländern Fördergerüste ihr länderspezifisch eigenes Design haben, erinnern mich diese beiden stark an deutsche Typen, Bild 2 entspricht dem typischen GHH-Gerüst der 1960er bis 1970er. Wurde nach Japan deutsche Bergbautechnologie verkauft oder hat man diese eher selbst entwickelt bzw. in anderen Staaten gekauft?
Glück auf, Matthias
Die Hüttenleut' sein auch kreuzbrave Leut',
|:denn sie tragen das Leder vor dem Bauch bei der Nacht:|
|:und saufen auch!:|
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- Fahrsteiger
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Re: Kohlemine Hashima in Japan
Die vier, zuzeit auf dem Bergwerk laufenden Senklader sind von der Saar, von der Firma Hausalit. Japan hatte und hat eine Bergbauzuliefererindustrie. Mitsui - Teilschnittmaschinen, Kawasaki Heavy Industries - Vollschnittmaschinen, Miike - Walzenlader und vieles mehr.
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Re: Kohlemine Hashima in Japan
Glück Auf,
Bild 2 erinnert mich übrigends stark an die Hauptschächte der Zeche Walsum in Duisburg-Walsum, außer das bei der japanischen Variante die Seilscheibenbühnen etwas ausladender sind!
http://www.v-schichtel.de/images/2003/f ... walsum.JPG
Bild 2 erinnert mich übrigends stark an die Hauptschächte der Zeche Walsum in Duisburg-Walsum, außer das bei der japanischen Variante die Seilscheibenbühnen etwas ausladender sind!
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Glückauf
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Re: Kohlemine Hashima in Japan
Meinte natürlich Bild 1 sorry!!!
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