Zinnabbau bei Gottesberg
Verfasst: Mi. 13. Jan 10 9:05
Firma plant für Zinnabbau neu
Nach Preisrückgang: Rohstoff AG lässt neues Modell erstellen
Gottesberg. Die Deutsche Rohstoff AG aus Heidelberg lässt derzeit ein neues Modell für einen möglichen Zinnabbau bei Gottesberg erstellen. Die ursprüngliche Planung verfolgt das Unternehmen nicht mehr, nachdem der Weltmarktpreis für das Schwermetall in den Keller gerutscht war. Ob die Abbaupläne im Ostvogtland eine Perspektive haben, werde sich im Laufe des Jahres herausstellen, so Titus Gebel, Vorstand des Bergbau-Unternehmens.
Konkrete Pläne - optimistische Prognosen hatten einen Abbau bereits ab 2011 für machbar gehalten - hegt die Deutsche Rohstoff AG für das elf Quadratkilometer große Areal derzeit nicht. "Es gibt Optionen, durchaus auch Interessenten aus dem Ausland. Aber es geht um die Profitabilität. Der Weltmarktpreis bewegt sich schon in die richtige Richtung, keine Frage", sagte Gebel.
Nachdem der Zinnpreis pro Tonne im Februar 2009 auf 8800 Euro gesunken war, liegt er aktuell bei 17.000 Euro. Vor Jahresfrist hatte die Deutsche Rohstoff AG ihre Pläne für Gottesberg auf Eis gelegt. Eine Studie kam zu dem Ergebnis, dass zu den damaligen Metallpreisen die Förderung unwirtschaftlich sei. Trotz wieder gestiegener Preise hat sich die Firma laut Gebel entschieden, abzuwarten und die Lagerstätte als strategische Reserve zu betrachten. "Wir brauchen auch einen Puffer nach unten", kalkuliert der Unternehmensvorstand einen erneuten Zinnpreisverfall ein.
Die Deutsche Rohstoff AG hatte im Herbst 2007 die Erkundungsrechte für die Lagerstätte erhalten. Experten gehen davon aus, dass in dem Waldgebiet zwischen Tannenbergsthal, Jägersgrün und Morgenröthe mindestens 120.000 Tonnen Zinn lagern, ferner auch umfangreiche Kupfervorkommen. Ein kleiner Teil des Bodenschatzes aus der tief liegenden, kompakten und gut erforschten Lagerstätte ist bereits zu DDR-Zeiten abgebaut worden.
Glück Auf
Horst
Nach Preisrückgang: Rohstoff AG lässt neues Modell erstellen
Gottesberg. Die Deutsche Rohstoff AG aus Heidelberg lässt derzeit ein neues Modell für einen möglichen Zinnabbau bei Gottesberg erstellen. Die ursprüngliche Planung verfolgt das Unternehmen nicht mehr, nachdem der Weltmarktpreis für das Schwermetall in den Keller gerutscht war. Ob die Abbaupläne im Ostvogtland eine Perspektive haben, werde sich im Laufe des Jahres herausstellen, so Titus Gebel, Vorstand des Bergbau-Unternehmens.
Konkrete Pläne - optimistische Prognosen hatten einen Abbau bereits ab 2011 für machbar gehalten - hegt die Deutsche Rohstoff AG für das elf Quadratkilometer große Areal derzeit nicht. "Es gibt Optionen, durchaus auch Interessenten aus dem Ausland. Aber es geht um die Profitabilität. Der Weltmarktpreis bewegt sich schon in die richtige Richtung, keine Frage", sagte Gebel.
Nachdem der Zinnpreis pro Tonne im Februar 2009 auf 8800 Euro gesunken war, liegt er aktuell bei 17.000 Euro. Vor Jahresfrist hatte die Deutsche Rohstoff AG ihre Pläne für Gottesberg auf Eis gelegt. Eine Studie kam zu dem Ergebnis, dass zu den damaligen Metallpreisen die Förderung unwirtschaftlich sei. Trotz wieder gestiegener Preise hat sich die Firma laut Gebel entschieden, abzuwarten und die Lagerstätte als strategische Reserve zu betrachten. "Wir brauchen auch einen Puffer nach unten", kalkuliert der Unternehmensvorstand einen erneuten Zinnpreisverfall ein.
Die Deutsche Rohstoff AG hatte im Herbst 2007 die Erkundungsrechte für die Lagerstätte erhalten. Experten gehen davon aus, dass in dem Waldgebiet zwischen Tannenbergsthal, Jägersgrün und Morgenröthe mindestens 120.000 Tonnen Zinn lagern, ferner auch umfangreiche Kupfervorkommen. Ein kleiner Teil des Bodenschatzes aus der tief liegenden, kompakten und gut erforschten Lagerstätte ist bereits zu DDR-Zeiten abgebaut worden.
Glück Auf
Horst