Die Bahn- und Hafenbetriebe der Ruhrkohle AG.Von der Königli

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kapl
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Beitrag von kapl »

Neuerscheinung:

Christoph Weleda, Norbert Tempel (Hrsg.):
Die Bahn- und Hafenbetriebe der Ruhrkohle AG.
Von der Königlichen Zechenbahn zum überregionalen Verkehrsdienstleister.
144 Seiten Format A4, Festeinband mit Fadenheftung, ca. 320 Abb., davon 60 farbig, 6 Streckennetzkarten sowie Tabellen aller Triebfahrzeuge.
LOK Report Verlag GmbH (http://www.lok-report.de), Berlin, 2003.
ISBN 3-935909-21-7
EURO 29,80

Das Buch schildert umfassend und detailliert die Geschichte der Bahn- und Hafenbetriebe der Ruhrkohle AG (BuH) und ihrer Vorgängerbetriebe, deren Tradition auf die 1913 gegründete Königliche Zechenbahn des preußischen Staatsbergbaus im Ruhrgebiet zurückgeht.
Im Laufe von 90 Jahren beförderte BuH Hunderte Millionen Tonnen Kohle, Berge, Koks und Grubenholz, daneben auch Baustoffe, Teer, Chemikalien und chemische Düngemittel. Neben dem Bahnverkehr werden Lager, Halden und Häfen betrieben.
Heute verkehren unter der Marke RAG Bahn und Hafen Züge mit BuH-Lokomotiven auch auf Teilen des DB-Netzes und sogar bis ins Ausland.
Bau, Betrieb und Verkehr der über viele Jahrzehnte zu einem einheitlichen Netz zusammengewachsenen Zechenbahnen im Ruhrgebiet werden ebenso ausführlich dargestellt wie die Entwicklungen des Triebfahrzeug- und Waggonparks.
Die ursprüngliche Stammstrecke der staatlichen Bergwerksgesellschaft Recklinghausen führte vom Bergwerk Westerholt über Hassel, Bergmannsglück, Scholven, Gladbeck (mit Abzweig nach Zweckel), Möller und Rheinbaben zum Kanalhafen Bottrop. Später wurde im Osten das Streckennetz der Hibernia-Zechen Schlägel & Eisen und General Blumenthal angeschlossen und eine Verbindung zum Hafen Wanne hergestellt. Damit bestand eine rund 40 km lange, durchgehende bergwerkseigene Verbindungsbahn von Bottrop über Gladbeck, Gelsenkirchen und Herten bis nach Recklinghausen und Wanne-Eickel. Die in Gladbeck ansässige "Zechenbahn- und Hafenverwaltung" der Bergwerksgesellschaft HIBERNIA AG, auf die 1935 das staatliche Bergwerkseigentum im Revier übergegangen war, blieb bis zur Elektrifizierung 1968 eine Hochburg des Dampfbetriebs mit dem modernsten Dampflokpark und den effizientesten Behandlungsanlagen in der deutschen Montanindustrie.
Nach Gründung der Ruhrkohle AG ging 1970 die Betriebsführung auf allen Zechenbahnen im mittleren Ruhrgebiet auf die "Zechenbahn- und Hafenbetriebe Ruhr-Mitte" über, darunter das große Netz der GBAG-Rheinelbe-Werkbahn im Raum Gelsenkirchen/Essen. Später folgten alle anderen Zechenbahnen und Häfen auch im Osten und Westen des Reviers, die der schrumpfende Steinkohlenbergbau noch übrig gelassen hatte.

Mehr als 320 historische und aktuelle Abbildungen vermitteln ein lebendiges Bild eines einmaligen Unternehmens.


Inhaltsverzeichnis des Buches Weleda / Tempel (Hrsg.)
"Die Bahn- und Hafenbetriebe der Ruhrkohle AG":

GESCHICHTE
Zur Entwicklung des Bergbaus und der Verkehrswege im Ruhrgebiet
Die Geschichte der Zechenbahn- und Hafenbetriebe

STRECKENNETZ UND VERKEHR
Die Entwicklung der Streckennetzes bis 1970
Das Streckennetz der Bergwerksgesellschaft Recklinghausen
Das Streckennetz der Bergwerksgesellschaft Hibernia
Zechenbahn-und Hafenverwaltung 1945 - 1969
Die Strecken der Mathias Stinnes AG
Exkurs: Stellwerks- und Sicherungstechnik
Das Streckennetz der ZuH Ruhr-Mitte der Ruhrkohle AG (1970-1988)
Die Strecken der RAG-"Altgesellschaften"
Eingliederungen im Bereich Ruhr-Mitte 1972-1975
Exkurs: "Bahnlok 8 - Bitte melden!" (Reportage 1970)
Die weitere Entwicklung des Streckennetzes 1970-1988
Die Bahn- und Hafenbetriebe seit 1989
BuH Ost
BuH West
Die Entwicklung des Streckennetzes bei BuH Mitte
Exkurs: "Manchmal drückt's ganz schön im Rücken" (Reportage 1992)
BuH und RBH am Beginn des 21. Jahrhunderts
Betrieb und Verkehr im BuH-Netz
Verkehre auf DB-Strecken
Neue Triebfahrzeuge für neue Leistungen

FAHRZEUGE
Die Fahrzeuge der Zechenbahn- und Hafenbetriebe
Dampflokomotiven der Bergwerksgesellschaften Recklinghausen und Hibernia
Exkurs: ZuH modernisiert den Dampflokbetrieb
Diesellokomotiven der ZuH der Hibernia
Die Fahrzeuge der RAG ab 1970
Der Triebfahrzeugpark der Altgesellschaften
Dampflokomotiven der ZuH Ruhr-Mitte der Ruhrkohle AG
Diesellokomotiven der ZuH Ruhr-Mitte / BuH der Ruhrkohle AG
Elektrolokomotiven der Ruhrkohle AG
Bahndienstfahrzeuge
Der Wagenpark

ANHANG:
Zechenhäfen
Die Hauptwerkstatt Gladbeck
Die Eisenbahner
BuH in Zahlen

Dipl.-Ing. Norbert Tempel
norbert.tempel@lwl.org
Westfälisches Industriemuseum
Grubenweg 5
D-44388 Dortmund
Tel. 0231 / 6961-137
FAX 0231 / 6961-114
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