Das Forum der GAG

Unten ein WDR Film über die Schwerspatgrube Dreislar im Sauerland. Warscheinlich wurde die Grube Ende 2008 geschlossen.

http://www.wdr.de/mediathek/html/region ... mediathek1

Noch nicht ganz!

Die Jungs haben herausgefunden, daß in den alten Schlammteichen der Aufbereitung noch etwa 1/3 Baryt in der Pampe ist und jagen das Zeug seit 2 Jahren nochmal durch die Flotation. Erstens brauchen sie die Grube noch, um den Rest zu "verklappen" und ein bestimmter Anteil "frischer" Baryt muß zugemischt werden, damit die Qualität im Konzentrat paßt. Daher bauen sie ganz langsam noch ein paar Restpfeiler auf der 1. Sohle ab, mineralienmäßig taugt der Spat aber dort nix mehr, also sind wahrscheinlich keine tollen Funde mehr zu erwarten. Irgendwann im diesem Sommer ist dann finito - falls es durch die Wirtschaftkrise jetzt nicht schneller geht.
Das Schwerspatmuseum in der alten Dorfschule ist zwar nett gemacht, ist aber weit hinter den Möglichkeiten zurückgeblieben. Wer sich Top-Stufen anschauen will, wird hier auch nicht fündig.

Glückauf!

Pleuro

Es soll ja auch keine Mineralienausstellung werden

alterbergbau.de hat geschrieben:Es soll ja auch keine Mineralienausstellung werden

Das stimmt, aber das was überregional Dreislar bekannt gemacht hat, waren die Barytkristalle. Eine schöne Sammlung würde bestimmt die attraktiviät des Museums erhöhen.

Ich weis ja nicht was Ihr sonst so von Dreislar kennst, aber die Sammlung ist schon ein sehr guter Querschnitt und hat auch sehr gute Stücke zu bieten. Sicherlich mag es in privaten Sammlungen eventuell noch das ein oder andere noch bessere Stück geben. Solltest Ihr bessere Stufen als das Museum haben, kannst Ihr sie doch als Leihgabe zur Verfügung stellen.

Ich weiß noch, wie ich als Beflissener mit dem einen oder anderen Kumnpel die Frühstückspause 1999 im Bereich 10. Sohle in der Schaufel vom Scoop verbracht habe und Markasit-Stufen aus der Firste rauskloppte. Was Dreislar sicherlich ausmachte, war die Unmenge an herrlichen Stufen. Wenn in der Grube eine Druse angeschossen war und der Rohspat in der Aufbereitung ankam, drehte sich dort kein Band mehr, sobald der Mann am Brecher Stufen sichtete und die Reißleine zog... So um 1997 konnte ich unverschämte Mengen an grünem Calcit bergen. Den einen oder anderen Mineraliensammler konnte man den einen oder anderen Schein entlocken - ich mnöchte nicht wissen, wie viele Häuser auf diese Art finanziert wurden

Zur Strafe (mancher Kollege schätzte es nicht, wenn man in "seinem" Revier Mineralien sicherstellte) durfte ich dann den geschätzten Kollegen AdM_Michael mit einem Ruderboot über den Schlammteich kutschieren.

Jörn

Sedimentationsbecken bitte...