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44 Tote in Guijao

Verfasst: So. 22. Feb 09 6:58
von Fahrsteiger
Bei einer Methanexplosion im Bergwerk Tuniau starben 44 Bergleute, die meisten an Kohlenmonoxidvergiftung, 52 sind noch eingeschlossen, 340 konnten sich retten.
Die eingeschlossenen meldeten sich über Handy bei ihren Angehörigen.
Das Bergwerk Tuniau fördert jährlich mehr als fünf Mill. Tonnen Kokskohle und gehört der Shanxi Coal Group.
Glück Auf
Horst

Re: 44 Tote in Guijao

Verfasst: So. 22. Feb 09 10:44
von matthias45
Immer wieder China..
So langsam müssten die doch den Ernst der Sache erkannt haben.

Re: 44 Tote in Guijao

Verfasst: So. 22. Feb 09 13:00
von MatthiasM
Wobei das angeblich eines der moderneren, halbwegs sicherheitstechnisch auf aktuellem Stand befindlichen Bergwerke sein soll.

Aber "Handy"-Empfang? Wenn damit GSM gemeint ist, müßten die irgendwelche Schlitzantennen usw. wie in unseren Straßentunneln gelegt haben, und wenn da jeder Kumpel sein Privathandy mitnehmen dürfte, wäre das auch merkwürdig (Schlagwetterschutz - wobei ich wiederum bezweifle, daß ein modernes, nicht defektes Handy im Normalbetrieb in der Lage ist, irgendwas zu zünden)

Glück auf/Glück tief
auch Matthias

Re: 44 Tote in Guijao

Verfasst: So. 22. Feb 09 15:13
von hungerlieb
matthias45 hat geschrieben:Immer wieder China..
So langsam müssten die doch den Ernst der Sache erkannt haben.
Der Ernst der Sache besteht wohl immernoch in erster Linie darin, billige Kohle zu produzieren. Denn daran hängen Energieversorgung, Exporterlöse und viele Arbeitsplätze... und somit das wichtigste: stabilität.

Die Entwicklung der Sicherheitsstandarts ist offensichtlich in den offiziellen, großen Gruben mancher Bezirke beachtlich. Auch wenn man sie mit der, in den westlichen Welt und vor allem der Ukraine vergleicht, aber die Ausbeute ist sicherlich immer einen Deut wichtiger.

Re: 44 Tote in Guijao

Verfasst: So. 22. Feb 09 23:03
von Ludewig
Äußerst schlimm für die Familien der Bergleute!
Aber die chinesische Mentalität ist auch etwas anders als unsere westeuropäische und daher nicht einfach vergleichbar! Das Land ist viel größer und mit einer der höchsten Bevölkerungszahlen weltweit. Die statistischen Erhebungen bei Unfällen im Bergbau fallen daher noch "positiv" aus! Da wird bei den Verantwortlichen in absehbarer Zeit auch kein Umdenken einsetzen! Die Erhöhung der Sicherheitsstandarts wird weiterhin im Schneckentempo erfolgen. Im Vordergrund steht natürlich wie überall in der Wirtschaft der Profit und nicht die Sicherheit der Arbeiter.

Glück auf! Lutz Mitka