Das hier hat im vergangenen Jahr funktioniert beim Zerlegen einer großen Betonplombe. Es mussten, wie beschrieben einige Löcher gebohrt werden, gedauert hat es dann einige Stunden bis der Block einen Riss bekommen hat.
Das hier ist der Text vom vergangenen Jahr, im Moment ist diese Seite nicht erreichbar.
http://www.ruspeckhofer.at/frames/frdemex.htm
E. Ruspeckhofer, Sprengmittelverschleiß
A-4331 Naarn, Marktplatz 5
Tel.: 07262-58286-0
Fax: 07262-582 864
email:
spreng@ruspeckhofer.at
Lautlos Sprengen mit
In den letzten Jahren haben wir uns intensiv mit Quellsprengstoffen
beschäftigt. Diese bieten gegenüber dem Einsatz von herkömmlichen Sprengstoffen,
aber auch gegenüber anderen Abbruchmethoden eine Reihe von Vorteilen: Sie
arbeiten geräuschlos und verursachen weder Erschütterungen noch Staubentwicklung
oder Steinflug und sind zudem im Vergleich mit anderen Abbruchmethoden relativ
kostengünstig. Während man bei Arbeiten mit dem Meißel unter großer
Lärmentwicklung gegen die Druckfestigkeit von Materialien ankämpft, überwinden
Quellsprengstoffe die Zugfestigkeit von Stein und Beton. Diese beträgt nur einen
kleinen Bruchteil der Druckfestigkeit. Man füllt diese Mittel in vorbereitete
Bohrlöcher. Dort binden sie ab und erweitern das Volumen. Der dadurch erzeugte
Druck sprengt das umliegende Material. Der Vorgang ist ähnlich der Sprengwirkung
von Eis – nur wesentlich stärker. Ein weiterer Vorteil ist, daß diese Mittel
nicht unter das Sprengstoff- bzw. Gefahrengutgesetz fallen. Quellsprengstoffe
der Firma Ruspeckhofer wurden in den letzten Jahren erfolgreich beim Abbau von
Maschinenfundamenten und Betonmauern eingesetzt. Sie ermöglichten u. A. einen
rationellen und schnellen Felsabtrag im Bereich eines Ennskraftwerkes, aber auch
im Ortskern von Kaltenberg im Mühlviertel und in vielen Baugruben inmitten von
Siedlungen.
Das von uns vertriebene Mittel heißt Demex. Es ist in 10 kg, 4 kg und 2 kg
Kübeln lieferbar.
Anwendung von Demex
1. Bohren:
Die Löcher müssen mindestens 30 cm tief sein. Der Bohrlochdurchmesser soll
zwischen 25 und 45 mm betragen. Größere Durchmesser können nur in Ausnahmefällen
verwendet werden.
Die Art des Felsen bzw. die Armierung von Beton haben Einfluß auf den
Bohrlochabstand. Weitere wichtige Faktoren sind die gewünschte Reaktions bzw.
Bruchzeit und der Zerkleinerungsgrad. Der 10fache Bohrlochdurchmesser als
Abstand zwischen den Bohrlöchern ist ein guter Beginn. Damit erreicht man
normalerweise eine gute Zerkleinerung
2. Objekttemperatur:
Demex wurde für Objekttemperaturen von 0 º C bis 20 º C entwickelt. Unter 0 º C
bleibt Demex wirkungslos. Über 20 º besteht die Gefahr eines "Blow-Out". Ein
Blow-Out ist ein schlagartiges Entweichen der Masse aus dem Bohrloch,
hervorgerufen durch zu schnelles Abbinden.
3. Abmischen der Demex-Masse:
Demex wird mit Wasser zu einem Brei gemischt - ähnlich wie z. B. Fliesenkleber.
) Messen sie exakt die Wassermenge = 23 % des Gewichtes von Demex. Zu viel
Wasser schwächt den Expansionsdruck (10 kg Demex : 2,3 l Wasser 4 kg : 0,9 l
oder 2 kg : 0,46 l)
b) Schütten sie sorgfältig ca. ¾ des benötigten Demexpulvers in das Wasser und
mixen sie es bis daß es eine fließende Konsistenz erreicht. Dann fügen sie den
Rest des Pulvers hinzu. Wenn die Mixtur zu trocken wird hören sie bitte nicht
mit dem Mixen auf. Die richtige Konsistenz wird innerhalb von 1 oder 2 Minuten
erreicht.
c) Bevor sie die Löcher füllen rühren sie das Demex noch händisch durch. Wenn
die Konsistenz immer noch zu trocken ist, empfehlen wir, daß sie maximal 1 %
Wasser hinzufügen. Verwenden sie immer ein langsames Rührwerk. (z. B.
Bohrmaschine mit Quirl)
4. Füllen der Löcher:
Die Löcher müssen bis obenhin gefüllt werden. Es ist kein Verdämmen notwendig.
Nach dem Füllen soll die Baustelle abgesichert und die Löcher zugedeckt werden.
5. Wirkung:
Die ersten Risse entstehen - abhängig von Objekttemperatur,
Mischwassertemperatur und Vorgabe - nach 10 - 30 Stunden. Diese dehnen sich in
den nächsten Stunden bzw. Tagen auf mehrere Zentimeter aus.
6. Verbrauch:
Lochdurchmesser in mm kg Demex per Bohrmeter
25 - 20 0,8 - 1,1
30 - 35 1,1 - 1,5
35 - 40 1,5 - 2,0
40 - 45 2,0 - 2,7
Borlochpläne
D = 80% der Höhe
S = Bohrlochdurchmesser x Multiplikator (siehe Text)
D = Borlochtiefe (mindestens 300 mm)