Helmholtz und kein Ende. Heute in der Sächsischen Zeitung Titelseite. Zitat: "Wir sind geologisch in der richtigen Position, sagt Jens Gutzmer, Institutsleiter vom HIF. Und setzt hinzu: Wir haben Pfadfinderminerale für silberrreiche Fundstätten gefunden. Diese zeigen zumindest schon mal, dass hier im Berg die Voraussetzungen für die Entstehung von Silbererzen in geologischer Vorzeit vorhanden waren." AAha. Das hätte ich jetzt nicht gedacht, wenn man in Freiberg bohrt das man da Anzeichen von Silber findet. Man lernt halt nie aus.

Hier ein Statement der federführenden Gesellschaft
Globex Mining Enterprises Inc.: Excellon erhält Bohrgenehmigung für Silver City
16.06.2020 | IRW-Press
Rouyn-Noranda - Globex Mining Enterprises Inc. (GMX - Toronto Stock Exchange, G1MN - Frankfurt, Stuttgart, Berlin, München, Tradegate, Lang & Schwarz Stock Exchanges und GLBXF - OTCQX International) freut sich, zu berichten, dass Excellon Resources Inc. (TSX: EXN; EXN.WT, OTC: EXLLF und FWB: E4X1) (Excellon oder das Unternehmen) bekannt gegeben hat, dass der Bohrbetriebsplan für das Projekt Silver City in Sachsen (Deutschland) vom Bergamt des Freistaates Sachsen genehmigt wurde. Globex hat das Projekt Silver City in Sachsen in Option an Excellon vergeben. Excellon kann durch bestimmte Bar- und Aktienzahlungen eine Beteiligung von 100 % am Projekt erwerben; außerdem steht Globex eine GMR-Lizenzgebühr zu (Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Pressemeldung vom 24. September 2019).
Wichtigste Eckdaten
- Eingang der Genehmigung für ein erstes Bohrprogramm mit 15 Löchern über insgesamt 2.500 Meter; die Bohrungen sollen noch vor Ende Juni eingeleitet werden
- Genehmigung für zusätzliche 12 Löcher liegt vor, um unmittelbare Anschlussarbeiten durchzuführen, sollten die Bohrungen die erwarteten Erzgänge und Mineralisierungen durchteufen
- Das Projekt Silver City umfasst ein 164 km2 großes hochgradig mineralisiertes epithermales (von mir zur Erklärung; epithermale Lagerstätten, nicht mehr gebräuchlicher Begriff für hydrothermale (Gang-)Lagerstätten mit Bildungstemperaturen zwischen 100 und 200°C) Silbergebiet in Sachsen (Deutschland), in dem über 750 Jahre lang Abbauarbeiten stattfanden, jedoch noch keine modernen Explorationsarbeiten mit Schwerpunkt Edelmetallen durchgeführt wurden
Wir haben bei Silver City die einmalige Gelegenheit, die ersten Bohrlöcher in einem historischen hochgradigen Silbergebiet zu absolvieren, meint Ben Pullinger, SVP Geology von Excellon. Die Produktionsaufzeichnungen aus dem Konzessionsgebiet weisen auf Silbergehalte mit mehreren Kilogramm pro Tonne auf beachtlichen Mächtigkeiten im gesamten Gebiet hin. Ebenso überzeugen unsere lokalen Partnerschaften mit der Technischen Universität Bergakademie Freiberg und dem Helmholtz-Institut Freiberg.
Neben der Erfüllung der technischen und genehmigungsrechtlichen Auflagen hat Excellon mit den Grundeignern und Landnutzern auch endgültige Verträge im Hinblick auf Bohrstandorte und Zufahrtsstraßen abschlossen.
Die Bohrungen sollen in der zweiten Junihälfte 2020 eingeleitet werden. Der Bohrvertrag ging nach einem Ausschreibungsverfahren an ein kompetentes Bohrunternehmen mit internationaler Erfahrung. Die Vorbereitungen für einen baldigen Beginn der Arbeiten am Standort sind im Gange, wobei die höchsten Standards für Technik, Umwelt und Arbeitsschutz - einschließlich aller von der sächsischen Regierung erforderlich gemachten Präventivmaßnahmen in Zusammenhang mit COVID-19 - befolgt werden. Je nach den Ergebnissen dieser frühen Explorationen werden zukünftige Bohrungen geplant und Genehmigungen für die entsprechenden Pläne beantragt werden.
Das Projekt Silver City
Das Projekt Silver City umfasst ein epithermales Erzgangsystem, das sich über eine Streichlänge von 36 km in Südwest-Nordost-Richtung und eine Breite von 1 bis 5 Kilometern westlich der Stadt Freiberg (30 km südwestlich von Dresden) im Freistaat Sachsen erstreckt. Das unmittelbare Explorationskonzessionsgebiet und die Umgebung können auf eine lange und reiche Geschichte des Silberbergbaus mit zahlreichen historischen Bergbaucamps, kleinen Minen und Prospektionsgebieten zurückblicken, von denen viele nur bis in geringe Tiefen von meist weniger als 200 Meter ab dem Oberflächenniveau erkundet und/oder abgebaut wurden. Aus historischen Berichten geht hervor, dass die Erzgänge eine Mächtigkeit von 0,5 bis 10 Meter und Gehalte von mehr als 3.500 g/t Silber aufweisen; die Gold- oder Zinkgehalte wurden nicht analysiert. Petrographische und Flüssigkeitseinschlussuntersuchungen, die kürzlich von der Mineral Systems Analysis Group der TU Bergakademie Freiberg durchgeführt wurden, deuten darauf hin, dass die produktive Tiefe für Edelmetalle zwischen 50 und 450 Metern ab Oberflächenniveau liegt.
Weitere Informationen zum Projekt Silver City erhalten Sie unter: http://www.excellonresources.com/operat ... /snapshot/.
Qualifizierter Sachverständiger
Herr Ben Bullinger, P.Geo., Senior Vice President Geology von Excellon, hat in Bezug auf die Bekanntmachung der wissenschaftlichen und technischen Informationen zu den Explorationsergebnissen in dieser Pressemeldung als qualifizierter Sachverständiger im Sinne der Vorschrift NI 43-101 agiert.
Interessante Sache. Vererzungstiefe 50-450 Meter. Freiberg ist bis 800 Meter Tiefe bebaut worden. Was sucht man dann eigentlich?

Dazu noch das Statement der ausführenden Firma
Excellon Resources Inc. beginnt Bohrungen bei Freiberg am Projekt Silver City
09.07.2020 | IRW-Press
Toronto, 9. Juli 2020 - Excellon Resources Inc. (TSX: EXN, EXN.WT, OTC: EXLLF und FRA: E4X1) (Excellon" oder das Unternehmen") gibt bekannt, dass das Unternehmen mit einem ersten 15 Bohrungen umfassenden Kernbohrprogramm auf dem 164 km2 großen Projekt Silver City in Sachsen, Deutschland, begonnen hat.
Wir zielen auf signifikante Mächtigkeiten hochgradigen Silbers in einer epithermalen Silberbergbauregion, in der über 750 Jahre Bergbau betrieben wurde, aber noch nie moderne Explorationsmethoden für Edelmetalle eingesetzt wurden", erklärte Ben Pullinger, SVP Geology. Unser erstes Programm verwendet einen multidisziplinären Ansatz, um zu demonstrieren, dass die historische produktive Silberbergbauregion Freiberg weiterhin außergewöhnlich höffig ist. Dieser Meilenstein wurde durch die Zusammenarbeit mit unseren Partnern und Stakeholdern erreicht und wir sind dankbar für ihre Unterstützung.
Das Projekt Silver City wurde vom 11. bis zum späten 19. Jahrhundert auf hochgradiges Silber abgebaut. Als Deutschland 1873 den Silberstandard verließ, veränderte sich das Gold:Silber-Verhältnis zu Ungunsten von Silber und der Silberbergbau musste eingestellt werden. Aufzeichnungen aus dem Projekt weisen auf eine hochgradige Silberproduktion über beträchtliche Mächtigkeiten im gesamten Revier hin. Excellon beginnt mit dem ersten modernen Explorationsprogramm, das sich auf Edelmetalle konzentriert.
Excellon hat mit dem Helmholtz-Institut Freiberg (HIF) eine Forschungs- und Entwicklungsvereinbarung geschlossen, um dem HIF Daten und Bohrkernproben aus dem Projekt Silver City zur Verfügung zu stellen, mit deren Hilfe das HIF Explorationstechnologien, einschließlich der Hyperspektralanalyse an Bohrkernen, in Echtzeit testen kann. Darüber hinaus arbeitet das Unternehmen mit der Mineral Systems Analysis Group der TU Bergakademie Freiberg (Universität Freiberg) zusammen, um weitere Analysen des Projekts zu entwickeln.
Excellon hält eine Option zum Erwerb einer 100%igen Beteiligung am Projekt Silver City von Globex Mining Enterprises Inc. (TSX: GMX) (OTCQX: GLBXF) und (FRA: G1MN).
Kein Statement mehr, sondern von mir. Bohrbeginn 7. Juli. Gestern lagen die Ergebnisse vor. In 7 bis 10 Jahren könnte mit einem Bergwerk begonnen werden. Die Jungs sind super. Allerdings muß die Geschichte von Freiberg neu geschrieben werden. Bergbaubeginn im 11. Jahrhundert. Mit Mathe hat man es auch nicht so. 11. bis 19. Jahrhundert = 750 Jahre. Mit Wissenschaft, sie epithermal, auch nicht. Der Bergbau wurde ja auch nicht 1873 eingestellt (Deutschland hat auch keinen Silberstandart verlassen), sondern 1913. Das ist glaube ich 20. Jahrhundert. Ganz eingestellt wurde der Bergbau auch zu diesem Zeitpunkt nicht. 1937 wieder intensiviert und bis 1968 fortgeführt. Naja. Bergbau in der DDR, wen interessiert das schon. Ach so. Das Revier wurde nie mit modernen Methoden untersucht. Logisch. In der DDR hatte man ja von so etwas keine Ahnung. Wer trotzdem Interesse hat, sollte die Aktie jetzt kaufen. Ist gerade schön billig.
