Weißtaubner Stolln
Verfasst: Mo. 31. Mär 08 7:36
Entwässerungsstollen erhält Bypass
Bergsicherung legt in Rittersberg zweiten Straßendurchlass an - Staatsstraße voraussichtlich drei Wochen gesperrt
Rittersberg. Mitarbeiter der Bergsicherung Sachsen werden ab Montag in Rittersberg für den Königlichen Weißtaubner tiefen Erbstolln einen zweiten Straßendurchlass, einen so genannten Bypass anlegen. "Der bisherige Durchlass reicht aus, solange sich der Wasserpegel im normalen Bereich bewegt", erläutert Tobias Steinert, Technischer Leiter der Bergsicherung. "Bei extremem Wasserstand ist es in der Vergangenheit im Bereich des Mundlochs jedoch zu Überflutungen gekommen. Durch den Bypass soll das anfallende Grubenwasser besser abfließen können." Wegen der Bauarbeiten muss die Staatsstraße 224 nach Pockau im Bereich Rittersberg für die nächsten voraussichtlich drei Wochen voll gesperrt werden.
Auftraggeber für die Bauarbeiten im Mundlochbereich des Weißtaubner tiefen Erbstollns ist das Sächsische Oberbergamt in Freiberg. "Im Stollen wird das Grubenwasser des gesamten historischen Marienberger Bergbaureviers abgeleitet, der Weißtaubner Stolln liegt am tiefsten und ist der zentrale Entwässerungsstollen", erläutert Frank Rottluff vom Oberbergamt. "Bei extremem Wetter wie zum Beispiel der plötzlich einsetzenden Schneeschmelze vor zwei Jahren wird der Vorbereich des Stollens überflutet." Das wiederum gefährdet die Ausbauten in diesem Bereich, weil Mauerwerk ausgewaschen wird und einzustürzen droht. Der bisherige Straßendurchlass ist für extremes Wasseraufkommen nicht mehr geeignet. Vor dem Verlegen des Bypasses sind in den zurückliegenden Wochen im Mundlochbereich bereits Sanierungsarbeiten gelaufen. Frank Rottluff: "Die Entwässerungsfunktion wird der Weißtaubner Stolln nicht wieder los. An Sanierungsarbeiten geht deshalb kein Weg vorbei."
Aus dem Grund beschäftigt sich das Oberbergamt bereits mit der Sanierung weiterer Abschnitte des Stollens, der sich bis Lauta und zur Drei-Brüder-Höhe bei Marienberg hinzieht. "Das Oberbergamt hat eine Ingenieurarbeit in Auftrag gegeben, die den Istzustand aufzeigt und was beim Ausbau notwendig wird", so Frank Rottluff. "Ein Zeitraum für die Arbeiten steht noch nicht fest."
Von Wilfried Saworski
Quelle: Freie Presse
http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/R ... 59190.html
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Kennt jemand den Kaliber des Bypass?
Bergsicherung legt in Rittersberg zweiten Straßendurchlass an - Staatsstraße voraussichtlich drei Wochen gesperrt
Rittersberg. Mitarbeiter der Bergsicherung Sachsen werden ab Montag in Rittersberg für den Königlichen Weißtaubner tiefen Erbstolln einen zweiten Straßendurchlass, einen so genannten Bypass anlegen. "Der bisherige Durchlass reicht aus, solange sich der Wasserpegel im normalen Bereich bewegt", erläutert Tobias Steinert, Technischer Leiter der Bergsicherung. "Bei extremem Wasserstand ist es in der Vergangenheit im Bereich des Mundlochs jedoch zu Überflutungen gekommen. Durch den Bypass soll das anfallende Grubenwasser besser abfließen können." Wegen der Bauarbeiten muss die Staatsstraße 224 nach Pockau im Bereich Rittersberg für die nächsten voraussichtlich drei Wochen voll gesperrt werden.
Auftraggeber für die Bauarbeiten im Mundlochbereich des Weißtaubner tiefen Erbstollns ist das Sächsische Oberbergamt in Freiberg. "Im Stollen wird das Grubenwasser des gesamten historischen Marienberger Bergbaureviers abgeleitet, der Weißtaubner Stolln liegt am tiefsten und ist der zentrale Entwässerungsstollen", erläutert Frank Rottluff vom Oberbergamt. "Bei extremem Wetter wie zum Beispiel der plötzlich einsetzenden Schneeschmelze vor zwei Jahren wird der Vorbereich des Stollens überflutet." Das wiederum gefährdet die Ausbauten in diesem Bereich, weil Mauerwerk ausgewaschen wird und einzustürzen droht. Der bisherige Straßendurchlass ist für extremes Wasseraufkommen nicht mehr geeignet. Vor dem Verlegen des Bypasses sind in den zurückliegenden Wochen im Mundlochbereich bereits Sanierungsarbeiten gelaufen. Frank Rottluff: "Die Entwässerungsfunktion wird der Weißtaubner Stolln nicht wieder los. An Sanierungsarbeiten geht deshalb kein Weg vorbei."
Aus dem Grund beschäftigt sich das Oberbergamt bereits mit der Sanierung weiterer Abschnitte des Stollens, der sich bis Lauta und zur Drei-Brüder-Höhe bei Marienberg hinzieht. "Das Oberbergamt hat eine Ingenieurarbeit in Auftrag gegeben, die den Istzustand aufzeigt und was beim Ausbau notwendig wird", so Frank Rottluff. "Ein Zeitraum für die Arbeiten steht noch nicht fest."
Von Wilfried Saworski
Quelle: Freie Presse
http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/R ... 59190.html
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Kennt jemand den Kaliber des Bypass?