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Untertage-Grenzübergang
Verfasst: Sa. 01. Dez 07 19:45
von Petra_S.
Vielleicht ist ja schon bald ein Grenzübergang Untertage von Deutschland nach Tschechien und umgekehrt möglich..???
Zu lesen in der "Freien Presse", Ausgabe von diesem Wochenende, im Marienberger Lokalteil:
Stollen sollen verbunden werden
Deutschneudorf. Der Nikolaistollen in Katharinenberg und der Fortunastollen in Deutschkatharinenberg sollen unter Tage miteinander verbunden werden. Das ist eines der Projekte, die beide Gemeinden für die Zukunft anstreben. „Nach dem Schengen-Beitritt Tschechiens ist das endlich möglich“, so der Deutschneudorfer Bürgermeister Heinz-Peter Haustein. (tw)
Naja, und wer weiß - vielleicht findet sich ja dann dort irgendwo praktischerweise das Bernsteinzimmer oder die Super-Waffe...???
Re: Untertage-Grenzübergang
Verfasst: So. 02. Dez 07 13:29
von EnoM
Und in einem Seitenflügel steht dann sicher der deutsche Zoll und macht stichprobenartige Kontrollen.
Mir ist nicht wohl bei der Sache - sowohl Deutschneudorf und auch Schengen!!!
Re: Untertage-Grenzübergang
Verfasst: So. 02. Dez 07 13:43
von alterbergbau.de
was wenn man feststellt, dass die verbindung schon besteht
Re: Untertage-Grenzübergang
Verfasst: So. 02. Dez 07 14:09
von Falafel
Nu, es wäre nicht der erste UT-"Grenzübergang". Wenn ich mich nicht irre, gibt (gab) es ut sogar ein Schild "Staatsgrenze der DDR ..."
Glück Auf!
Stephan
Re: Untertage-Grenzübergang
Verfasst: So. 02. Dez 07 14:43
von Jörn
Wie wurde das eigentlich an der Werra geregelt? Die Werke hüben wir drüben dürften doch schon auch VOR der Gründung der Teilung Deutschlands verbunden gewesen sein?
Re: Untertage-Grenzübergang
Verfasst: So. 02. Dez 07 17:22
von Roby
Im Besucherbergwerk "Vereinigt Zwitterfeld zu Zinnwald" bei Zinnwald gibt es eine untertägige Verbindung nach Tschechien. Im Rahmen der Führung kommt man auch daran vorbei, darf aber nicht ausreisen.
Glück auf!
Roby
Re: Untertage-Grenzübergang
Verfasst: So. 02. Dez 07 20:01
von Fahrsteiger
Auch an der Saar waren Deutschland und Frankreich untertage verbunden. Das Bergwerk Warndt wurde untertägig von französischer Seite her aufgefahren.
Glück Auf
Horst
Re: Untertage-Grenzübergang
Verfasst: So. 02. Dez 07 20:45
von Jörn
Fahrsteiger hat geschrieben:Auch an der Saar waren Deutschland und Frankreich untertage verbunden. Das Bergwerk Warndt wurde untertägig von französischer Seite her aufgefahren.
Jau, da gabs die eine oder andere Anekdote. Zum Beispiel, wo auf Merlebach mal wieder Sandeinbruch war und HBL sich von Saarbergwerke eine Pumpe auslieh. Sie wurde kurzer Hand unbürokratisch rübergeliefert und verrichtete dort gute Dienste. Dann kam die Zeit, wo man da Geräte zurückbringen wollte. Am Grenzübergang gings nicht weiter, weil natüprlich die Papiere fehlten... Also sind die Kumpels zu dem Außenschacht von Warndt gefahren, welcher auf französischer Seite liegt. Dort haben sie die Pumpe auf den Korb geworfen und man holte sei auf Warndt wieder zu Tage...
Re: Untertage-Grenzübergang
Verfasst: Mo. 03. Dez 07 19:32
von ufo
Von Bad Dürrnberg bei Hallein, nähe Salzburg / Österreich aus wurde Salz auf deutschem Gebiet abgebaut. Deshalb gibt es dort eine Untertage-Grenze. Diese wird bei der Führung im Schaubergwerk auch überschritten. Jedoch ist eine "Ausreise" während der Führung ebenfalls nicht möglich.
Glück Auf!
Andreas
Re: Untertage-Grenzübergang
Verfasst: Mo. 03. Dez 07 19:57
von Rudolf
In einem alten "Aufschluss"(VFMG-Zeitsschrift) habe ich mal über den Kohlebergbau bei Stockach(Bayern, Ecke Thüringen) nachgelesen, dass die Gruben auf DDR seite geschlossen wurden, um Grenzübertritte zu verhindern. Allerdings war die Kohle auch nicht sehr ergibig und reich an Schiefer.
Re: Untertage-Grenzübergang
Verfasst: Di. 04. Dez 07 7:33
von Sven G.
@ Jörn : ... Im Werra Revier gab es keinen Durchschlag nach Hessen. Mir ist auf alle Fälle
keiner bekannt . Dann wären ja bestimmt die Grenztruppen mit eingefahren
Glück Auf
Sven
Re: Untertage-Grenzübergang
Verfasst: Mi. 05. Dez 07 0:43
von Fauli
Nein, einen Durchschlag hat es nicht gegeben (es gibt auch heute nur ein Rolloch). Jedoch baute man unter dem jeweils anderes Staatsgebiet ab.
Re: Untertage-Grenzübergang
Verfasst: Di. 01. Sep 09 19:27
von Christian Hoffmann
Im Minette-Revier gibts einen untertägigen Grenzübergang von Luxemburg nach Frankreich.
Mit einem dicken Eisengittertor, welches immer mal wieder aufgebrochen wird.
Und auf französischer Seite sind in den Stößen sogar Sprengkammern, mit denen hätte
man im "Ernstfall" die Verbindung zusprengen können.
Re: Untertage-Grenzübergang
Verfasst: Mo. 05. Mär 18 14:44
von Aditus
In der lothringisch- luxemburgischen Grenzregion gab es nicht nur einen Grenzübergang. Normalerweise wurden die ehemaligen Durchschläge unter der Grenze massiv vermauert/abgedämmt. Nur die Hauptstrecken überquerten die Grenze und waren mit Toren gesichert.
Re: Untertage-Grenzübergang
Verfasst: Mo. 05. Mär 18 16:40
von Frank de Wit
Grenze Belgien - Holland (die Niederlande)
Grenzmauer hat ein kriechloch
Haben wir besucht mit die VV 2005 an beide Seiten
Mann o mann was geht die Zeit schnell...
Re: Untertage-Grenzübergang
Verfasst: Mo. 05. Mär 18 23:49
von Mops
Gehört nicht ganz zum Thema, ist aber artverwandt:
In einer Schauhöhle gab es bis ca. 1990 einen untertägigen Grenzübergang zwischen Ungarn und Slowakien (Domica-Höhle und Baradla-Höhle), nur für Einheimische passierbar. Die Grenze verläuft auch heute noch quer durch das Höhlensystem und ist gekennzeichnet. Ich war voriges Jahr dort, habe aber kein Foto gemacht...
Re: Untertage-Grenzübergang
Verfasst: Fr. 16. Mär 18 22:33
von OHo
Wegweiser in die Vergangenheit (CR nach D)